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Beiträge veröffentlicht in April 2025

Debatte eröffnet: Gutachter empfehlen Neubau von Zentral-Klinikum für Friesland und Wilhelmshaven

Friesland/Wilhelmshaven (7. 4. 2025) – Auch wenn noch keine finalen Entscheidungen gefallen sind, erscheint eines sicher: Die stationäre Gesundheitsversorgung in Region Wilhelmshöhen/Friesland steht vor einem radikalen Umbruch. In eine heute vorgelegten Machbarkeitsstudie zur Zukunft beider Kliniken empfehlen Fachleute mit Blick auf die jährlichen Defizite in zweistelliger Millionenhöhe in den kommunalen Krankenhäusern einen zentralen Klinikneubau für die Region.

Das vom Beratungsunternehmen WMC entwickelte Gutachten hat im Auftrag der Stadt Wilhelmshaven und des Landkreises Friesland ergebnisoffen untersucht, mit welchen Standorten und medizinischem Leistungsangebot die Zukunftsfähigkeit einer umfassenden Versorgung der Bevölkerung in Wilhelmshaven und Friesland am besten gesichert werden kann. Dabei sollte es auch um Optionen der Zusammenarbeit gehen, so dass folgende Varianten geprüft wurden: Optimierung der Versorgung in den bestehenden Strukturen mit drei Krankenhäusern (Friesland Kliniken mit den Standorten Varel und Sande sowie dem Klinikum Wilhelmshaven), zwei Standorte von zwei Klinikgesellschaften in Sande und Wilhelmshaven. Auch die Möglichkeit einer Neuplanung auf einem unbebauten Grundstück in der Region sei untersucht worden, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Stadt und Landkreis sowie der beiden Klinik-Gesellschaften.

Einsparpotenzial von 30 Millionen Euro

Die untersuchten Kriterien in der Studie waren unter anderem Wirtschaftlichkeit, regionale Versorgungssicherheit, medizinische Leistungsfähigkeit sowie Infrastruktur. „Die Empfehlung in der Studie lautet, an einem neuen, noch festzulegenden Standort ein neues Klinikum zu errichten“, so Burkhard Holz, Partner der Beratungsgesellschaft WMC als beauftragter Gutachter. „Die Studie betont, dass eine Einhäusigkeit langfristig die beste Lösung darstellt, da sie wirtschaftliche Nachhaltigkeit maximiert und Versorgungsstrukturen zukunftssicher optimiert.“

Kurze Wege, optimale Anordnungen von Stationen und Funktionsbereichen und ein zentralisiertes Leistungsangebot werden in der Studie als Vorteile genannt. Es entstehe ein Einsparpotenzial von insgesamt über 30 Millionen Euro – im Vergleich dazu würde das Einsparpotenzial beim Beibehalten mehrerer Standorte nur bei rund 8 Millionen Euro liegen. Die nächsten Jahren zu erwartenden Kosten könnten damit nicht gedeckt werden.

Feist: Ale Optionen unvoreingenommen prüfen

„Die Menschen in der Region können sich darauf verlassen, dass wir miteinander – selbstverständlich nach einer umfassenden Diskussion, in der wir alle Aspekte und Varianten intensiv prüfen werden – eine bestmögliche medizinische Versorgung mit allen Leistungen eines modernen und zukunftsfähigen Krankenhausbetriebes erreichen,“ so Frieslands Landrat Sven Ambrosy.

Wilhelmshavens Oberbürgermeister Carsten Feist betont: „Wir haben die Verantwortung, alle Optionen unvoreingenommen zu prüfen. Mit der Studie haben wir jetzt eine fundierte Grundlage, um zu einer guten Entscheidung für die Patienten, die Mitarbeitenden und die Region zu kommen. Dabei bleibt die kommunale Trägerschaft eines gemeinsamen Klinikums an einem Standort ohne dauerhaften Zuschussbedarf aus den kommunalen Haushalten für mich ein wichtiges Ziel.“

Gespräch im Gesundheitsministerium

Die Inhalte der Studie, die heute den politischen Vertretern in den Klinikgesellschaften vorgestellt wurden, sollen in den nächsten Wochen in den politischen Gremien von Landkreis und Stadt weiter beraten werden. Zudem werden Ambrosy und Feist gemeinsam mit den Geschäftsführern der beiden Krankenhäuser Ende April im niedersächsischen Gesundheitsministerium die vorgestellten Varianten diskutieren.

„Bevor Ergebnisse vorliegen, wird es somit noch einige Zeit dauern – und das ist richtig und wichtig. Denn die Entscheidungen stellen die Weichen für die langfristige Gesundheitsversorgung in unserer Region,“ sind sich Landrat und Oberbürgermeister einig.

Versorgung dauerhaft sichern

Hintergrund des Gutachtens sowie der Machbarkeitsstudie über die potentielle Zusammenarbeit der Friesland Kliniken gGmbH und der Klinikum Wilhelmshaven gGmbH sind nicht nur die aktuellen Defizite, die die Häuser erwirtschaften. Mit dem vom Bund beschlossenen Krankenhausversorgungs-Verbesserungsgesetz (KHVVG), das Ende 2024 in Kraft trat, sollen eine effiziente Krankenhausversorgung bei gleichbleibender Behandlungsqualität sowie einer flächendeckenden medizinischen Versorgung langfristig gesichert werden. 

Der Kreistag des Landkreises Friesland und der Rat der Stadt Wilhelmshaven hatten sich im Herbst vergangenen Jahres dafür ausgesprochen, in einem gemeinsamen Gutachten und einer Machbarkeitsstudie vor dem Hintergrund des KHVVG die Optionen für die langfristige medizinische Versorgung in der Region zu prüfen. In der Studie wurde eine bestmögliche Ressourcenbündelung, der nötige Investitionsbedarf und die Zukunftsfähigkeit im Sinne der aktuellen Krankenhausreform sowie ein Kostenvergleich bewertet – alles unter Einbeziehung des derzeit geplanten Neubauprojekts am Klinikum Wilhelmshaven sowie der vorhandenen Standorte der Friesland-Kliniken in Sande und Varel.

Mit klassischem Seebäderschiff zu Deutschlands einziger Hochseeinsel

Fair Lady legt in Hooksiel Richtung Helgoland ab
Die „Fair Lady“ legte heute erstmals in dieser Saison von Hooksiel in Richtung Helgoland ab. Fotos: hol

Hooksiel (7. 5. 2025) – Der Start ist gelungen. Heute früh, pünktlich um 9.30 Uhr, hat das klassische Seebäderschiff „Fair Lady“ unter dem Kommando von Kapitän Thorsten Diekmann (Foto) vom Hooksieler Außenhafen in Richtung Helgoland abgelegt. Zum Saionauftakt war das Schiff der Reederei Adler & Eils (Büsum) zwar bei weitem nicht ausgebucht. Aber das war wohl auch nicht zu erwarten. 

Die „Fair Lady“ wird bis zum Herbst Deutschlands einzige Hochseeinsel von Hooksiel aus 20 Mal ansteuern. Die nächsten Törns sind für Dienstag und Mittwoch, 22. und 23. April, vorgesehen. Zusätzliche Fahrten bietet die Reederei ab Wilhelmshaven an. Abfahrt ab Hooksiel ist jeweils um 9.30 Uhr, die Rückkehr gegen 18.30 Uhr. Die Seefahrt bis zur etwa 60 Kilometer entfernt liegenden „roten Insel“ dauert jeweils etwa zweieinhalb Stunden.

Das Motorschiff „Fair Lady“ mit Heimathafen Cuxhaven wurde 1970 erbaut. Es ist an die 69 Meter lang, zehn Meter breit und bietet Platz für bis zu 799 Passagiere. Das Schiff ersetzt in dieser Saison den Katamaran „Adler Jet“, der im vergangenen Jahr die Linie Wilhelmshaven-Hooksiel-Helgoland bedient hatte. Weitere Informationen und Buchungsmöglichkeiten im Internet unter www.adler-eils.de.

FCN-Tennisspieler vor dem Saisonstart

Aufbau auf dem Tennisplatz Hooksiel
Die Windschutzplanen hängen. Damit können die Tennisplätze des FC Nordsee Hooksiel ab sofort bespielt werden. Das Bild zeigt Wolfgang Haake und Werner Funke (auf der Leiter) bei der Arbeit. Foto: hol

Hooksiel (7. 4. 2025) – Die Freiluftsaison kann beginnen. Aktive der Tennisabteilung des FC Nordsee Hooksiel haben am Wochenende die beiden vereinseigenen Kunstrasen-Plätze an der Jaderennbahn mit Sand belegt und Windschutzplanen aufgehängt. Damit ist die Anlage nach bislang drei Arbeitsdiensten in den vergangenen Wochen bespielbar. Restarbeiten sollen bei einem Arbeitsdienst am kommenden Samstag, 12. April erledigt werden.

Der offizielle Freiluft-Trainingsbetrieb für Damen und Herren startet erst nach Ostern. Auch das Jugendtraining des Vereins wird dann aus der Sporthalle auf die Außenanlage verlagert. Allerdings: Da der Punktspielbetrieb bereits Anfang Mai beginnt, werden zumindest die am offiziellen Spielbettreibteiligten Akteure schon vorab jede Möglichkeit nutzen, sich an das Spiel bei Sonne und Wind zu gewöhnen.

Der FCN hat für die Sommersaison drei Mannschaften für den Punktspielbetrieb angemeldet. Eine Herren Ü 50, eine Juniorinnen A- und ein Junioren-A-Team. Die ersten Heimspiele sind für Samstag, 3. Mai, (Juniorinnen gegen Beruf) und Sonntag, 4. Mai, (Ü 50 gegen Brake) geplant.

Verein erfolgreich: Interesse am Reitsport in Hooksiel ist ungebrochen

Stephan Mohrmann, Kristina de Vries, Frauke Janßen und Enno Jüngling
Der Führungsquartett des RuF Hooskiel wurde im Amt bestätigt. Von links: Stephan Mohrmann, Kristina de Fries, Frauke Janßen und Enno Jüngling. Foto: hol

Hooksiel (6. 4. 2025) – Der Erfolg frisst seine Kinder. Diese Volksweisheit bekommt auch der Reit- und Fahrverein (RuF) Hooksiel zu spüren. Nachdem die Reitsportlerinnen des Vereins im vergangenen Jahr sechs von sechs möglichen Kreismeistertiteln nach Hooksiel geholt haben, werden in diesem Jahr nur noch Titel in fünf Wettbewerbern vergeben.

Wie Vereinsvorsitzender Stephan Mohrmann auf der Jahreshauptversammlung mitteilte, habe der Kreisreiterverband entschieden, den Wettbewerb um die Kreisjugendstandarte Dressur angesichts der geringen Beteiligung von nur zwei oder drei Mannschaften nicht mehr auszurichten. Mohrmann bedauerte die Entscheidung. „Ich glaube nicht, dass ein Wettbewerb dadurch mehr Zuspruch erfährt, dass man ihn abschafft.“

Den RuF Hooksiel kann man ohnehin wohl nur schwer mit anderen Reitvereinen in der Region vergleichen. Während die Zahl der Reiter andernorts eher abnimmt, ist die Mitgliederzahl (423) in Hooksiel stabil. Auch die nicht von Schulpferden belegten Boxen in der Reitanlage Oesterdieken sind durchgehen mit Einsteller-Pferden belegt. Noch ein Pfund: Der Kreis von ehrenamtlich arbeitenden Reitlehrerinnen und Reitlehrern, die eine Vielzahl von Kindern betreuen. Allein das (vergleichsweise niedrige) Reitgeld der Kinder hat im vergangenen Jahr 26.000 Euro in die Vereinskasse gespült. Mohrmann: „Wichtiger aber ist, dass wir möglichst viele Kinder aufs Pferd bekommen.“ Die Nachfrage dafür sei unverändert hoch. Es gebe eine Warteliste.

Bei den Neuwahlen bestätigten die rund 40 anwesenden Mitglieder sämtliche Vorstandsmitglieder einstimmig. Stephan Mohrmann bleibt erster, Frauke Janßen zweite und Enno Jüngling dritter Vorsitzender. Auch Kristina de Vries als Geschäftsführerin, Melanie Lüttge als Jugend- und Sportwartin sowie Hendrik Scherf als Leiter des Arbeitsdienstes genießen das Vertrauen der Mitglieder.

Kristina de Vries berichtete von einer gesunden Kassenlage, die den Verein in die Lage versetze, in die Reitanlage zu investieren. Nach den Worten von Mohrmann wurden im vergangenen Jahr unter anderem Wege befestigt, Zäune erneuert, Weiden und Reitplätze gepflegt. Die Meldestelle habe ein neues Dach bekommen und die ganze Anlage sei jetzt WLan-fähig. Aktuell habe man einen Hoftruck erworben, um das Säubern der Boxen und der Anlage zu erleichtern. Für das laufende Jahr sei zudem die Anschaffung eines weiteren Schulpferdes geplant. 

Der Veranstaltungskalender enthält neben dem großen Vereinsturnier im Herbst zahlreiche Reitlehrgänge, eine Kinderübernachtung und ein Abschlussreiten. Unterstützt wurde eine Anregung von Melanie Lüttge. Danach sollen die zahlreichen Jugendlichen im RuF Hooksiel künftig ein oder zwei Jugendsprecher wählen – als Bindeglied zwischen dem Reiternachwuchs und dem Vorstand. 

Positive Bilanz beim MTV Hooksiel: Angebote werden gut angenommen

Ehrungen beim MTV Hooksiel
Bettina Schrievers (links) ehrte die langjährigen MTV-Mitglieder (von links) Ursula Förster, Christel Schmöckel und Karin Siepmann. Foto: MTV

Hooksiel (5. 4. 2025) – Anne Frerichs bleibt 1. Vorsitzende des MTV Hooksiel. Ebenso im Amt bestätigten die Mitglieder Bettina Schrievers als 2. Vorsitzende. Neben den Neuwahlen standen bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung im Hooksieler Gästehaus Ehrungen im Fokus.

Für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Helma Behrens, Karin Doyen, Ursula Förster, Erika Rabenstein und Christel Schmöckel geehrt. Auf 25-jährige Vereinszugehörigkeit können Deike und Dr. Tara Müller, Kea und Nils Ulfers sowie Karin Siepmann zurückblicken.

Bettina Schrievers zog für den 302 Mitglieder starken Verein eine positive Bilanz. Die Übungsleiterinnen hätten von steigenden Teilnehmerzahlen in den Sportstunden berichtet. 235 Mitglieder des Männer-Turn-Vereins sind weiblich. Entsprechend sind auch die sportlichen Angebote. Angeboten werden Kinderturnen, Eltern-Kind-Turnen, Damen- und Gesundheitsgymnastik, Fitnesstraining, Stepp-Aerobic, Walking im Freizeitgelände, Wandern, Radwandern, jährliche Sportabzeichen-Abnahmen sowie seit 2024 auch eine Zumba-Gruppe, die sich jeweils montags um 18.30 Uhr in der Turnhalle der Grundschule trifft. 

„Für die Sportabzeichen-Abnahmen im Stadion an der Jade-Rennbahn würden wir uns eine bessere Beteiligung wünschen“, sagte Bettina Schrievers. Gewürdigt wurden im Rahmen der Hauptversammlung Ingrid Schwentke, die bereis 23 Mal das Sportabzeichen in Gold abgelegt hat. Heidrun Hobbie hat die entsprechenden Leistungsanforderungen zum fünften Mal absolviert, Vincent Barts erhielt zum ersten Mal das Gold-Abzeichen.

Die 2. Vorsitzende blickte in ihrem Jahresbericht auch auf eine Reihe von geselligen Veranstaltungen zurück. Darunter die Hooksmeer-Wanderung mit anschließendem Grillen, eine Weihnachtsfahrt nach Bremen, die eigene Weihnachtsfeier sowie eine Boßeltour mit anschließendem Grünkohlessen. Statt zum jährlichen Kegeln treffe man sich jetzt zweimal im Jahr im Awo-Heim zu Spielenachmittagen. 

Zwei Spielpferde für die Küstenkinder

Claudia Bruns (links) freute sich mit den „Küstenkindern“ über zwei Holzpferde. Die Spende des Gewerbevereins überbrachen (v. l.) Christoph und Frank Langenhorst sowie Sven Klostermann. Foto: hol

Hooksiel (5. 4. 2025) – Die „Küstenkinder“ der Kindertagesstätte Hooksiel dürfen sich schon wieder über neue Spelgeräte freuen. Nachdem vor wenigen Tagen die Hooksieler Dorfgemeinschaft eine Schaukel gespendet hatte, überreichten jetzt Vertreter des örtlichen Vereins für Handel, Handwerk und Gewerbe (HHG) zwei hölzerne Spielpferde.

Die Spielpferde standen auf der Wunschliste von Kita-Leiterin Claudia Bruns und ihren Kolleginnen. Da traf es sich gut, dass der HHG nach einem guten Verwendungszweck für die Überschüsse seines diesjährigen Handwerkerballs suchte. „Wir haben die Idee gern aufgegriffen“, sagte Frank Langenhorst, in dessen Event-Halle der Handwerkerball gefeiert worden war. 

Die beiden sicherheits-zertifizierten Pferde hätten zusammen rund 600 Euro gekostet. Mit weiteren 500 Euro unterstützt der HHG den Sportverein FCN Hooksiel, der das abhanden gekommene Dach seiner Bratwurstbude erneuern muss, die bei etlichen Festen im Ort zum Einsatz kommt.

Die „Küstenkinder“ bedankten sich bei den Spendern mit einem gemeinsamen Lied – und nahmen die Spielpferde umgehend in Beschlag.

Druck gemacht, Elfmeter gehalten – das Spiel aber trotzdem mit 0:1 verloren

Hooksiel (4. 4. 2025) – Zweites Spiel, zweites 0:1. Den E-Jugendfußballern der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland ist auch im Nachholspiel am Donnerstag gegen Frisia Wilhelmshaven III nicht gelungen, ein Tor zu schießen. „Insgesamt waren wir nicht schwächer, aber das Runde ging bei uns nun mal nicht ins Eckige“, bilanziert Trainer Bernhard Köster. „So ist Fussball …“

Anstoss Frisia, die JSG macht Druck. Schuss von Raik aus acht Metern, knapp vorbei. Die Wangerländer setzen sich in der gegnerischen Hälfte fest, vernachlässigen aber die Rückwärtsbewegung. Konter von Frisia. Schuss von halb rechts ins lange Eck, Innenpfosten, Tor, 0:1. 

So geht es weiter. Die JSG ist feldüberlegen, aber Frisia fährt immer wieder brandgefährliche Konter. Wangerlands Keeper Mats hält sein Team mit einigen Klasseparaden im Spiel, auch Leif und Basti müssen hinten immer wieder klären. Vorne kommt die JSG hingegen nur zu einigen Halbchancen. Aufreger in Minute 22. Benny berührt einen Frisianer im 12-Meter-Raum. Pfiff ! Der Schiri zeigt auf den Punkt. Der Schütze läuft an: Tor. Aber ein Mitspieler war zu schnell im 12-Meter-Raum. Wiederholung: Mats hält, Nachschuss, Mats hält erneut.

In Halbzeit zwei spielt die JSG deutlich organisierter und erarbeitet sich ein dauerhaftes Übergewicht. Vor dem Tor allerdings fehlt es an Durchsetzungskraft und bei den Schüssen aus der zweiten Reihe auch ein bisschen an Glück.

Schweinswale im Jadebusen: Naturschauspiel vor der Haustür

Kleine Wale, großes Staunen. Schweinswale sind auf ihrem Frühlingsbesuch kurz zu Gast im Jadebusen vor
Wilhelmshaven und Hooksiel. Foto: Sven Koschinski 

Wilhelmshaven/Wangerland (4. 4. 2025) – Sie gehören zu den faszinierendsten Geschöpfen, die in der Nordsee zu Hause sind: die Schweinswale. Und sie tummeln sich in bestimmten Jahreszeiten unmittelbar vor unserer Haustür, im Jadebusen. Das Wattenmeer Besucherzentrum in Wilhelmshaven will dieses Naturschauspiel erlebbar machen. Im Rahmen der „9. Wilhelmshavener Schweinswal-Tage“ bietet die Naturtschutzeinrichung elf Tage lang von 17. bis 27. April Naturerlebnis-Veranstaltungen und Aktionen für Groß und Klein.

Die kleinen Wale kommen jedes Jahr im Frühjahr auf der Suche nach Nahrung in die Nähe der Küste und in den Jadebusen. Dieses Naturschauspiel ist deutschlandweit einzigartig. Das Wattenmeer Besucherzentrum und seine Kooperationspartner möchten mit den Schweinswal-Tagen über das Leben und den Schutz von Deutschland einziger heimischer Walart informieren.

Tägliche Whale-watching Exkursionen vom Schiff und von Land aus, begleitet durch Walexperten, gehören ebenso zum Programm wie Führungen durch die Walausstellung des Wattenmeer Besucherzentrums. Exklusive Erlebnisse sind auf den Segelschiffen „Gloriana of Faversham“ und „Nordwind“ bei der Beobachtung der Schweinswale im Jade-Revier vor Wilhelmshaven und Hooksiel zu erwarten.

Am Ostersonntag werden Walrufer die Südstrandbesucher auf die kleinen Meeressäuger aufmerksam machen. Vorträge und Naturfilme runden das Programm ab. Auf der Südstrandpromenade informieren Walexperten über die Schweinswale und geben Tipps zur Beobachtung. Im Wattenmeer Besucherzentrum wird die interaktive Walausstellung durch tägliche Kinder-Mitmachaktionen sowie Sonderausstellungen über Wale und Unterwasserlärm vom BUND, Soundforum Jever und der Universität Oldenburg ergänzt.

Weitere Informationen zum Programm unter www.schweinswaltage.de. 




Strafanzeige: Auto mit Anhänger ohne erforderlichen Führerschein gefahren

Wangerland (4. 4. 2025) – Wer seinen Wagen mit einem Anhänger fährt, sollte darauf achten, dass er auch über den dafür erforderlichen Führerschein verfügt. Die Polizei hat am Donnerstag in der Wiefelser Straße in Wiefels ein aus einem Pkw und einem Anhänger bestehendes Gespann kontrolliert. In der Folge wurden gegen Fahrer und Fahrzeughalterin, die auf dem Beifahrersitz saß, Strafverfahren eingeleitet.

Bei der Kontrolle hatten die Beamten festgestellt, dass der 43-jährige Fahrzeugführer lediglich im Besitz der Fahrerlaubnis der Klasse B ist. Um das Gespann fahren zu dürfen, hätte er die Fahrerlaubnis der Klasse BE benötigt. Der Fahrer muss sich jetzt wegen des Vorwurfs „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ verantworten. Der Halterin wird vorgeworfen, die Fahrt zugelassen zu haben. 

Autofahrer mit der Führerscheinklasse B dürfen auch Fahrzeuge mit Anhänger fahren, allerdings nur bis zu einem Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen. Ausgenommen von dieser Beschränkung sind Kleinstanhänger mit einer Gesamtmasse von 750 Kilogramm. Wer größere Anhänger oder einen Wohnwagen ziehen möchte, benötigt dafür Führerscheinklasse BE. 

Eine weitere Ausnahme: Autofahrer, die ihren Führerschein vor 1999 erworben haben (damals Klasse 3), dürfen Fahrzeuge (oder Gespanne) bis zu einem Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen fahren (oder auch dreiachsige Züge bis zu 12 Tonnen). 

Busse melden sich künftig digital bei den Hooksieler Fahrgästen an

Am ZOB Hooksiel wurde ein digitales Fahrgast-Informationssystem installiert. Foto: hol

Hooksiel (3. 4. 2025) – Am Hooksieler Busbahnhof beginnt die Zukunft. Eine Elektrofirma hat in dieser Woche in unmittelbarer Nähe zum Wartehäuschen an der Friesenstraße den Stromanschluss gelegt und die Stele für die Digitalanzeige aufgestellt.

Wie der Landkreis Friesland auf Anfrage bestätigte, handelt es sich bei den Arbeiten um einen Teil der finalen Vorbereitungen fpr die digitale Informationsanzeige – dem so genannten dynamischen Fahrgastinfomationssystem (DFI). Daran arbeitet der Landkreis – wie auch das benachbarte Wilhelmshaven – zusammen mit dem Verkehrsverbund Ems-Jade (VEJ).

Künftig sollen Fahrgäste in Echtzeit erfahren, wann der nächste Bus welcher Linie in Hooksiel ankommt. Angezeigt werden auf dem Display dabei die Linie des nahenden Busses und die Minuten bis zur tatsächlichen Ankunft des Busses. Die Busse übertragen die Daten dabei online an die Anzeigentafeln. Dadurch solle unter anderem Verspätungen transparent werden. 

Über die Displays können aber auch andere Informationen an die Fahrgäste übermittelt werden. Etwa der Ausfall eines Busses. „Das Projekt ist Teil der Verbesserungen des Öffentlichen Personennahverkehrs, die in den kommenden Wochen installiert werden“, so der Landkreis. Ein genaues Datum für die Inbetriebnahme könne man derzeit aber noch nicht nennen.