Friesland/Wangerland (20. 5. 2023) – Gemeinsam mit Partnern bietet der Landkreis Friesland wieder das Verkehrssicherheits-Programm „Junge Autofahrer und Autofahrerinnen“ für Personen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren an. Ziel ist es, die Fähigkeiten junger Fahrer zu stärken, Wissenswertes über Sicherheit im Straßenverkehr zu vermitteln und die Möglichkeit zu bieten, in sicherem Rahmen Erfahrungen mit schwierigen Verkehrssituationen zu sammeln.
Für eine Teilnahme stehen drei Termine zur Auswahl: 24. Juni, 2. September und 7. Oktober, jeweils von 12.15 Uhr bis 17.30 Uhr. Anmeldungen sind online möglich unter möglich www.friesland.de/fahrsicherheitstraining. Das Training kostet 15 Euro und findet auf dem Gelände des Fliegerhorstes Upjever statt (Treffpunkt: An der Wache). Teilnehmer sollten mindestens über sechs Monate Fahrerfahrung haben und über ein verkehrssicheres Fahrzeug verfügen.
Das abwechslungsreiche Programm wurde in Zusammenarbeit mit der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland, der Verkehrswacht Jever, der Bundeswehr auf dem Fliegerhorst, dem Fahrlehrerverband sowie dem Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Jeverland e.V. zusammengestellt. Alle wollen einen Beitrag dazu leistet, die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Im fahrpraktischen Teil werden etwa verschiedene Bremsmethoden ausprobiert. Die Teilnehmer üben zu bremsen und dabei plötzlich auftauchenden Hindernissen auszuweichen.
Weitere Themen: Kurvenfahren sowie das Gegensteuern bei Über- und Untersteuern des Fahrzeugs sowie Übungen im Überschlagsimulator. Vervollständigt wird das Programm unter anderem mit Informationen zur Wirkung von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr und zu Folgen von Stress und Ablenkung auf das Reaktionsvermögen.
Hooksiel (18. 5. 2023) – Die „Bürgerinitiative für den Erhalt des Meerwasser-Hallenwellenbades Hooksiel“ (BI Hooksiel) hofft, dass Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) persönlich mit dem potenziellen Betreiber des Hallenbad-Restaurants Kontakt aufnimmt. Es wäre „äußerst bedauerlich“, so die BI-Sprecher Dietrich Gabbey, Uwe Diekmann und Günter Schmöckel, wenn das Bad nach der Kündigung des Pachtvertrages mit Carsten Hippenstiel auch den von Hippenstiel präsentierten Gastronomen aus Wittmund verlieren würde.
Dunkler Wolken über Restaurant am Hallenbad. Gibt es einen Rechtsstreit über die Kündigung des Pachtvertrages? Foto: hol
Wie berichtet hatte der Verwaltungsausschuss der Gemeinde am Montag die Kündigung zum 31. Mai durch die Wangerland Touristik GmbH (WTG) bestätigt, weil Hippenstiel das Restaurant nicht um 1. Mai eröffnet hatte. Ein von Verwaltungsspitze und WTG gestellter Antrag, die Kündigung noch einige Wochen auszusetzen, damit der Pächter das von ihm mit erheblichen Aufwand renovierte Restaurant doch noch eröffnen kann, wurde von der VA-Mehrheit abgewiesen. Irritierend aus Sicht der BI: Unter jenen, die für ein Ende der Zusammenarbeit mit Hippenstiel votierten, war auch Ratsherr Dieter Schäfermeier (Pro Wangerland), der bis zur jüngsten Kommunalwahl noch zum Sprechergremium der BI gehörte.
Die BI hatte sich im Vorfeld für eine „Schonfrist“ und für ein offenes Gespräch mit dem Pächter ausgesprochen. Darin hätte Hippenstiel die gegen ihn ins Feld geführten Vorbehalte ausräumen können. Unter anderem hatte ihm CDU-Fraktionsvorsitzende Alice Brandenburg-Bienek im Namen der VA-Mehrheit vorgehalten, schon mehrfach Investitionsprojekte im Wangerland nicht umgesetzt zu haben. Unter anderm einen anvisierten Umbau der „Stumpenser Mühle“ zu einem Edelrestaurant.
Verständnis für Verschiebung von Restaurant-Eröffnung
Als Widerspruch empfinde man, so Gabbey, Diekmann und Schmöckel, dass die Politik die corona- und kriegsbedingte Verzögerungen beim Bau des Thalasso Meeres Spa in Horumersiel um ein Jahr voll und ganz mittrage, aber auf die ebenfalls nachvollziehbaren Gründe für die Verschiebung der Restaurant-Eröffnung um einige Wochen mit Kündigung reagiere. Unter anderem hatte der Investor Schwierigkeiten, geeignete Restaurant-Betreiber zu finden.
Selbst die formalen Gründe der Kündigung des Investors durch die WTG seien für die BI nicht nachvollziehbar. Nach den Worten von Gabbey hat Hippenstiel inzwischen Einspruch eingelegt. Der Pächter habe nach eigenem Bekunden von der Kündigung per Email erfahren. „Ein Schriftstück mit Datum und den Kündigungs-Tatbeständen liebt offenbar nicht vor.“ Die WTG-Geschäftsführung hatte beteuert, dem Pächter form- und fristgerecht per Einschreiben die Kündigung zugestellt zu haben.
Die Bürgerinitiative warnt vor einem Rechtsstreit, bei dem schmutzige Wäsche gewaschen würde und die Gemeinde nur verlieren könne. „Uns ist an einer gütlichen Einigung gelegen“, sagten die BI-Sprecher. Aber: Bislang sei nicht ersichtlich, wer das Geld aufbringen soll, das der Investor als Ablöse für seine bereits getätigten Investitionen in Höhe von – nach eigenen Angaben – rund 900000 Euro erwartet. Andererseits, so die BI, könnten WTG-Geschäftsführung und auch der Rat als Gesellschafter der WTG nicht behaupten, sie hätten von dem Umbau der Gastronomie nichts gewusst. Da habe es zumindest ein „stilles Einvernehmen“ gegeben“.
Ziel der BI sei der Erhalt des Bades samt Restauration. Darin sei man sich in der Vergangenheit auch mit Schäfermeier einig gewesen, der einen Großteil seiner Wählerstimmen aus Hooksiel auch seiner Mitarbeit in der BI zu verdanken haben dürfte, so die Sprecher. Ihnen sei es nie darum gegangen, das Hotelprojekt von Hippenstiel durchzuboxen.
Kritik an ehemaligem BI-Mitstreiter Schäfermeier
Die Hotel-Pläne, die der Investor mit seinem Architekten den Fraktionschefs im alten Rat vorgestellt hatte, sahen vor, dass das Hallenbad-Restaurant die gastronomische Zentrale eines Hotels werden könnte. Vor diesem Hintergrund wäre er auch bereit, sich an den Sanierungskosten im Hallenwellenbad zu beteiligen, hatte der Investor in Aussicht gestellt. In der BI sei man sich aber mit Schäfermeier stets einig gewesen, auch nach Alternativen zu suchen. „Wir wollten Entscheidungen vorbereiten“, so die BI. „Entschieden hätten darüber dann die Hooksieler Bürger und der Rat.“ Schäfermeier werfen die heutigen Sprecher vor, den Gesprächsfaden zu Hippenstiel (und damit zum Hotelprojekt) jetzt endgültig gekappt zu haben.
Bedauerlich sei zudem, dass sich die CDU-Fraktion der emotionalen Sichtweise des Pro-Wangerland-Ratsherren zueigen gemacht habe. Zumindest Alice Brandenburg-Bienek, schon Fraktionsvorsitzende im alten Rat, habe die Hotelpläne gekannt. Hippenstiel vorzuwerfen, er habe Investitionen etwa an der Stumpenser Mühle nicht getätigt, sei nicht fair, da dafür der Gemeinderat niemals die baurechtlichen Voraussetzungen geschaffen habe.
Vorsitzender Björn Mühlena (rechts) begrüßte mit der Künstlerin Brigitte Barten und ihren Mann Wim neue Mitglieder im Verein „Kunst- und Erlebnispfad Hooksiel“. Foto: Verein
Hooksiel (18. 5. 2023) – Hooksiel soll einen „Ankerpfad“ bekommen. Der Verein „Kunst- und Erlebnispfad Hooksiel“ hat sich vorgenommen, die rund 30 Anker, die in Hooksiel an verschiedenen Stellen aufgestellt sind, zu beschriften, Info-Tafeln aufzustellen und zu guter Letzt einen informativen Rundweg für Einheimische und Gäste anzulegen.
Das Vorhaben sei sehr arbeits- und kostenintensiv, sagte Vereinsvorsitzender Björn Mühlena auf der Mitgliederversammlung des Vereins. Die Fertigungskosten für die Info-Tafeln hätten sich erheblich verteuert, so dass der Verein zunächst von Aufträgen abgesehen hat. Die Resonanz im Dorf und bei Fachleuten sei aber sehr gut. Noch in diesem Jahr wolle man deshalb die ersten Anker beschildern.
Vereinsmitglied Henning Gieseke hat bereits einige Informationen zusammengetragen. Man benötige aber jetzt die Hilfe der Hooksielerinnen und Hooksieler, sagte Mühlena: „Wir brauchen mehr Daten und Fakten über die Anker. Wir freuen uns natürlich aber auch über interessante Anker-Geschichten.“ In diesem Zusammenhang berichtete Anja Dittmer über den Wunsch einer Zusammenarbeit mit den „De Hooksieler“ und schlug vor, dass der Ankerpfad mit dem Historischen Pfad zusammengelegt werden sollte, was auf Zustimmung traf.
Im vergangenen Jahr hätten sich viele Aktivitäten um Künstlerhaus Hooksiel gedreht als dessen Förderverein der „Kunst- und Erlebnispfad“ offiziell aktiv ist. Künstlerhaus-Vorsitzende Renate Janßen-Niemann dankte dem Verein für die tolle Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Mühlena berichtete über weitere aktuelle Projekte und Projektideen des Vereins. So seien in 2022 etwa die Skulpturen „Pollerbesucher“ im alten Hafen restauriert worden. Hierfür dankte Vorsitzende der Firma Langenhorst für die kostenlose Unterstützung des Vereins.
Ende letzten Jahres sei in Gesprächen mit der Gemeinde Wangerland eine weitere Projektidee entstanden, so Mühlena. Der Verein bekundet großes Interesse, die Jugendlichen des Ortes in ein Kunstprojekt am Skaterplatz Hooksiel einzubinden. Hier könne eine Graffiti-Wand entstehen.
Kassenwart Günter Hoffmann berichtete über die solide finanzielle Lage des Vereins. Der Verein sei gut aufgestellt, so Hoffmann. Die Entlastung des Vorstands geriet nach seinem Vortrag zur Formsache. Der Vorsitzende versicherte, dass die Mitgliedsbeiträge zu 100 Prozent für die Förderarbeit und für Projekte eingesetzt werden. Wer mitmachen wolle, sei jederzeit herzlich willkommen.
Krieg und Leid sind in der Ukraine allgegenwärtig. Foto: Friesen helfen grenzenlos
Hooksiel (16. 5. 2023) – Im Krieg in der Ukraine ist kein Ende abzusehen. Seit 15 Monaten Bomben, Raketen, Sterben und Weinen. Die Menschen leider weiter, haben ihren Glauben an das Gute immer noch nicht verloren. Das jedenfalls ist die Überzeugung der Macherinnen der Initiative „Friesen helfen grenzenlos“.
Renate Brunken (Roffhausen) und Bettina Schild (Wangerland) organisieren derzeit den nächsten Hilfsgütertransport in die Ukraine. Er soll am 26. Mai auf den Weg gebracht werden. Anke Müller aus Hooksiel unterstützt das Anliegen der Helfer. „Ich habe gewaltige Hochachtung vor den Leuten, die schon etliche Mal in das Kriegsgebet gefahren sind. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Hooksieler Hilfsgüter für die Leute und die Soldaten in dem Land spenden würden.“
Was die Ukrainer wirklich brauchen
Die Anschrift von Familie Müller in Hooksiel, Hengsthamm 19, ist noch bis zum Dienstag, 23. Mai, 12 Uhr Annahmestelle für Spenden. Falls niemand zu Hause sein sollte, können die Sachen einfach auf die Auffahrt gestllt werden. Benötigt werden Tee, Kaffee, Instandsuppen und -nudelgerichte, Müsliriegel, Haferflocken, Babynahrung und Tierfutter. „Hygieneartikel und Feuchttücher sind auch Mangelware in der Ukraine“, schildert Anke Müller. „An der Front haben die Soldaten oft keine Gelegenheit, sich die Hände zu waschen.“
Froh wäre man auch über Feuerzeuge und Batterien aller Art, über Kaugummi als Zigarettenersatz und über Süßigkeiten „für die Motivation“. Hilfreich sind natürlich auch Geldspenden. Die Überweisungsdaten können dem Facebook-Eintrag von „Friesen helfen grenzenlose“ entnommen werden.
Es gibt aber auch Dinge, die die Ukrainer nicht mehr benötigen. Anke Müller: „Bitte keine Kleidungsspenden mehr!“
Hooksiel (16. 5. 2023) – Der Mehrheit im Rat der Gemeinde ist sehr wohl daran gelegen, das Restaurant am Meerwasser-Hallenwellenbad in Hooksiel so schnell wie möglich wieder zu eröffnen. Wie Ratsfrau Alice Brandenburg-Bienek, die die CDU-Fraktion im Verwaltungsausschuss (VA) vertritt, heute sagte, habe der VA angeregt, dass die Wangerland Touristik GmbH (WTG) direkt mit dem von Investor Carsten Hippenstiel vorgestellten potenziellen Betreiber Kontakt aufnehmen soll, um mit ihm über eine mögliche Pacht zu sprechen.
„Wir machen an dieser Stelle ganz deutlich, dass wir mit diesem Beschluss nicht die Wiedereröffnung des Bades verhindern möchten“, betont Brandenburg-Bienek in ihrer mit den anderen VA-Mitgliedern abgestimmten Stellungnahme. Der VA hatte in nicht-öffentlicher Sitzung am Montag mehrheitlich (ohne die SPD-Vertreter) gegen die Empfehlung der Verwaltung und WTG gestimmt, den zum 31. Mai gekündigten Pachtvertrag mit Hippenstiel noch um „eine letzte Schonfrist“ bis etwa Ende Juni zu verlängern.
„Das war keine leichte Entscheidung im VA“
„Es war keine leichte Entscheidung, die im VA getroffen werden musste“, so Alice Brandenburg-Bienek. Aber: „Die Erfahrungen, die unsere Gemeinde in den letzten Jahren mit dem Investor gemacht hat, war letztendlich ausschlaggebend dafür, dass sich die Mehrheit im VA gegen eine Fristverlängerung ausgesprochen hat.“
Schon mehrfach habe Hippenstiel Fristen verstreichen lassen. Nach Ablauf der letzten Frist, der Eröffnung des Restaurants zum 1. Mai, sei dann plötzlich ein Interessent präsentiert worden, der für das Restaurant als Betreiber einen Unterpachtvertrag erhalten sollte. „Dem Interessenten, von dem die Gesellschafter und die WTG erst aus der Presse erfuhren, stehen wir offen gegenüber“, so die CDU-Politikerin.
Hippenstiel habe in der Vergangenheit jedes Vertrauen verspielt, indem er an den verschiedensten Orten im Wangerland vielversprechende Investitionen plante, diese aber nie umgesetzt habe. Der Politik sei daran gelegen, schnell eine Bewirtschaftung des Restaurants zu erreichen. „Dann aber mit einem zuverlässigen Partner in vertrauensvoller Zusammenarbeit“, so die CDU-Politikerin.
WTG-Geschäftsführer Armin Kanning kündigte aus dem Urlaub an, dass er in der nächsten Woche mit Hippenstiel klären wolle, wie dieser die Kündigung seines Pachtvertrages vollziehen wolle. „Dann gilt es eine Bestandsaufnahme zu machen und nach vorne zu blicken, wie die Gastronomie nunmehr geöffnet werden kann.“
Hippenstiel: Pläne für Investitionen ins Bad sind beendet
Hippenstiel selbst reagierte gelassen auf die Botschaft aus dem Rathaus in Hohenkirchen. Aus seiner Sicht habe er sich nichts zu schulden kommen lassen. Auch gebe es keinen förmlichen Grund, der eine Kündigung des Pachtvertrages rechtfertigen würde. Von einer Verpflichtung etwa, das Restaurant zum 1. Mai zu eröffnen, stehe im Vertrag nichts drin. Zumal das Hallenbad selbst ja auch noch geschlossen sei.
Die Entscheidung der Gemeinde gegen seine Person sei für ihn Grund für einen klaren Schnitt, „Damit sind für mich auch die Überlegungen für eine Beteiligung als Investor im Hallenwellenbad im Rahmen eines Hotelprojektes beendet“, sagte Hippenstiel gegenüber „Hooksiel-life“. Schön würde er es aber finden, wenn der von ihm ins Auge gefasste Restaurant-Betreiber trotzdem zum Zuge kommen könnte.
Hooksiel (16. 5. 2023) – Der Förderverein der Grundschule Hooksiel hofft auf die Unterstützung aller Hooksieler und möglichst vieler Freunde der Bildungseinrichtung. Das Ziel: Die Verwirklichung der „Schulhofträume“ der Schule. Der Weg: Die Teilnahme an einem Spenden-Wettbewerb der Sparda-Bank.
Die „SpardaSpendenWahl“ ist ein Online-Wettbewerb, mit der das genossenschaftliche Geldinstitut unter dem Motto „Unsere Schulgemeinschaft (er)leben“ Projekte unterstützen will, die einen Beitrag zu einer guten Schulkultur leisten. „Nur wer sich wohl fühlt, kann erfolgreich lehren und lernen“, sagt Dominik Schlarmann, Vorstand der Sparda-Bank West. Er ist zugleich Vorstand des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West, der den Wettbewerb seit elf Jahren veranstaltet.
Insgesamt stellt der Gewinnsparverein 400 000 Euro zur Verfügung, die in vier Größen-Kategorien an Schulen ausgeschüttet werden. Die Grundschule Hooksiel startet in der Kategorie „sehr kleine Schulen“ – und liegt hier, gemessen an den Unterstützer-SMS aktuell auf Rang 54. „Das reicht noch nicht für eine Förderung“, sagt Kristiane Geisen aus dem Förderverein. „Wir brauchen unbedingt noch mehr Unterstützer.“ Schon ab Rang 50 und besser winken 1000 Euro und mehr.
Wer helfen will, sollte unter der Internetadressedes Wettbewerbs einen Stimmcode anfordern und eine SMS für die Grundschule Hooksiel abgeben. Der Wettbewerb läuft noch bis zum 23. Mai.
Der Schulhof der Grundschule soll naturnah und kindgerecht umgestaltet werden. Derzeit besteht er fast nur aus Pflastersteinen. Entstehen soll unter anderem ein „Grünes Klassenzimmer“ mit Unterstand, der vor dem Schulbeginn als Regenschutz für die Kinder genutzt werden könnte.
Die Sparda-Bank West gehört zu den großen genossenschaftlichen Kreditinstituten für Privatkunden. Ihr Unternehmenssitz liegt in Düsseldorf und mit Münster als Zweigniederlassung hat die Bank einen weiteren Hauptstandort. Das Kerngeschäftsgebiet der Sparda-Bank West erstreckt sich über fast ganz Nordrhein-Westfalen bis hin zu den ostfriesischen Inseln im Norden von Niedersachsen.
Wangerland (15. 5. 2023) – Genau vor 400 Jahren, am 17. Mai 1623, wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde Wangerland eine bemerkenswerte Schlacht geschlagen. Einer Schar Jeverländern gelang es, in Altgarmssiel eine 500 Mann starke Dragoner-Truppe des Grafen Ernst von Mansfeld zu vertreiben. Dabei wurden 150 Feinde festgesetzt.
Die Schlacht bei Altgarmssiel, bis heute weitgehend in Vergessenheit geraten, war ein Schauplatz im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648). Historiker sehen in den drei Kriegs-Jahrzehnten vier aufeinander folgende Kriege. Auslöser war der „Prager Fenstersturz“ (1618), Endpunkt der „Westfälische Frieden“ (1648) zu Münster. Bei dem Konflikt, der als Religionskrieg begannt, ging es um die Vorherrschaft im Herzen Europas.
So oder ähnlich könnte die Beute ausgesehen haben, die die Jeverländer bei der Schlacht in Altgarmssiel am 17. Mai 1623 gemacht haben. Foto: pexels-pixsbay
Unter anderem standen sich der Habsburger Kaiser samt Katholischer Liga und eine Protestantische Union gegenüber. Nahezu alle europäischen Mächte waren phasenweise in die Auseinandersetzungen verwickelt, bei denen allein in Deutschland nach Schätzungen von Historikern drei bis neun Millionen von seinerzeit 15 bis 20 Millionen Einwohnern starben. Politikwissenschaftler vergleichen in der Rückschau die damalige religiös-politischen Wirren mit der Gemengelage im Krieg in Syrien. Die verschiedenen Truppen zogen wie Heuschrecken durchs Land, plünderten und malträtierten die Bevölkerung, die zudem unter der Pest und anderen Seuchen litt.
Plünderungen und Vergewaltigungen auch in Hooksiel
Im Mai 1623 hatten rund 500 Dragoner des Grafen Ernst von Mansfeld die damals unabhängige Herrlichkeit Knip- und Innhausen annektiert. In Mitleidenschaft gezogen wurden nach Darstellung des 2018 verstorbenen Journalisten Klaus Dede (Nordenham) damals auch Hooksiel, Horumersiel und Altgarmssiel. Die Soldateska soll etliche Häuser geplündert und Frauen vergewaltigt haben.
Mansfeld war ein privater Kriegsunternehmer, der Söldner anwarb, die er zwischen 1620 und 1626 (aus wirtschaftlichen Gründen) für die Protestantische Union gegen den habsburgischen Kaiser und dessen Verbündete (Spanien, Bayern und die Katholische Liga) ins Feld führte. Die Mansfelder waren nach Niederlagen in der Pfalz Richtung Norden gezogen und hatten die Grafschaft Ostfriesland besetzt. Von hieraus rückten sie nach der Darstellung des 1965 verstorbenen Sillensteder Pastors Carl Woebcken („Jeverland – Gewesenes und Gebliebenes“, Heft 8 der Mitteilungen des Jeverländischen Altertums und Heimatvereins) am 16. Mai 1623 in Altgarmssiel ein.
Erfolgreicher Widerstand gegen Söldnerheer
Heute finden sich in Altgarmssiel (Gemeinde Wangerland) keine Hinweise mehr auf die erfolgreiche Schlacht der Jeverländer gegen die Maisfelder Dragoner vor 400 Jahren. Foto: hol
„Im Jeverland organisierte man sofort den Widerstand“, schreibt Dede. Einer Truppe von 1500 Bewaffneten gelang es am 17. Mai 1923, die Dragoner in Altgarmssiel einzuschließen. Altgarmssiel – heute eine eher unscheinbare Ortschaft zwischen Hohenkirchen und Carolinensiel – war damals ein wichtiger Umschlagplatz an der Mündung des Tettenser Tiefs in die Harlebucht, die seinerzeit noch nicht eingedeicht war.
Mansfelder und Jeverländer sollen sich zunächst gegenüber gestanden haben. Die Verhandlungen der Unterhändler hätten in einen heftigen Wortwechsel gemündet, schreibt Woebcken. Einer der Dragoner habe sich bedroht gefühlt, einen Schuss abgegeben und dadurch einen der Jeverländer getötet. „Wutentbrannt stürzten die Landsleute des Getöteten auf die Eingedrungenen und überwältigten sie“, schreibt Woebcken und weiter: „Der feindliche Oberst schlug sich durch, zwei Hauptleute und 150 Dragoner gaben sich gefangen, 60 Pferde und eine Menge Ausrüstungsgegenstände wurden erbeutet.“
Anton Günther sicherte sich Herrlichkeit Kniphausen
Die Gefangenen wurden nach Jever gebracht, als Unterpfand für die Verhandlungen mit Mansfeld. Der Heerführer erhielt letztlich seine Söldner und die Pferde und zusätzlich noch 12.000 Taler. Dafür musste er sich verpflichten, die Herrschaft Jever, die damals schon zur Grafschaft Oldenburg gehörte, künftig ungeschoren zu lassen und die Herrlichkeit Kniphausen zu räumen, die im November 1623 dann vom Oldenburger Graf Anton Günther annektiert wurde.
Die Mansfelder Truppen rückten am 8. August 1624 aus den Gemeinden Fedderwarden, Accum und Sengwarden ab. Anton Günther, lutherisch und kaisertreu zugleich, verfolgte in den Kriegswirren eine strikte Neutralitätslinie, die er durch großzügige Geschenke an alle Seiten absicherte. In der Herrlichkeit Kniphausen stand der Landesherr dann vor dem Problem, wie er, der Protestant, mit seinen neuen Untertanen, alles Calvinisten, umgehen sollte.
Ein bis heute sichtbares Relikt jener Tage ist evangelisch-reformierte Kirchengemeinde in Accum. An die erfolgreiche Schlacht der Jeverländer in Altgarmssiel erinnert heute kaum noch etwas – nicht einmal eine Gedenktafel am damaligen Schauplatz.
Für die Unterstützung bei der Recherche für diese Artele dankt „Hooksiel-Life“ der „Geschichtswerktstatt Wangerland e. V.“
Hooksiel (15. 5. 2023) – Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Wangerland hat a heutigen Montagabend in nicht-öffentlicher Sitzung gegen eine Verlängerung des Pachtvertrages für das Restaurant des Hallenwellenbades in Hooksiel gestimmt. Das teile Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) im Anschluss mit. Details zur Debatte in dem Gremium wurden zunächst nicht bekannt.
Die Wiedereröffnung des Restaurants am Hallenwellenbad Hooksiel steht in den Sternen. Foto: hol
Das Hallenwellenbad gehört der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH (WTG). Der Gemeinderat vertritt die Interessen des Gesellschafters. Pächter des Hallenbad-Restaurants ist der Investor Carsten Hippenstiel, der in das Restaurant und seine Außenanlagen in den vergangenen Monaten nach eigenen Angaben mindestens 900 000 Euro investiert hat. Allerdings: Laut Vertrag hätte das Restaurant zum 1. Mai dieses Jahres wieder eröffnet werden sollen.
Das war Hippenstiel nicht gelungen. Mehrfach hatte er potenzielle Betreiber vorgestellt, die dann aber aus verschiedenen Gründen wieder abgesprungen waren. Daraufhin hin hatte die WTG nach eignem Bekunden den Pachtvertrag zum 31. Mai gekündigt.
Der VA hat diese Entscheidung jetzt bekräftigt – und damit Appellen unter anderem von der Bürgerinitiative Hooksiel, man möge den Vertrag noch einmal um eine letzte Schonfrist verlängern, eine Absage erteilt. Die BI hatte für den Investor unter anderem ins Feld geführt, dass das Hallenbad selbst ja auch noch geschlossen sei und dass Hippenstiel am ersten Mai-Wochenende tatsächlich einen weiteren, anerkannten Gastronomen aus der Region als potenziellen Betreiber vorgestellt hatte. Zudem hatte die BI bis zuletzt gehofft, dass Hippenstiel auch noch als Mit-Investor für die absehbar notwenigen Sanierungsarbeiten im Hallenwellenbad zur Verfügung stehen könnte.
Dieser Traum dürfte jetzt ausgeträumt sein. Wie es mit dem Restaurant weitergehen soll, ist völlig unklar. Gemeinsames Ziel im Rat sei es weiterhin, das Restaurant so schnell wie möglich zu eröffnen, sagte Szlezak gegen über „Hooksiel-Life“. Vielleicht ja sogar mit dem von Hippenstiel vorgeschlagenem Betreiber. „Wir hoffen jetzt, dass es eine außergerichtliche Einigung mit dem Investor geben kann.“ Knackpunkt dabe dürfte wohl werden, ob und wie Hippenstiel für seine bereits getätigten Investitionen entschädigt werden soll. Ohne eine Einigung in dieser Frage dürfte ein Rechtsstreit drohen.
Die „Aeolus“ bei derRundfahrt auf der Jade. Selbst ein Flautenfeld konnte die gute Laune der Skipper Ralf Trappe (links) und Michael Rodenbach nicht trüben. Foto: Dörte Salverius
Hooksiel (15. 5. 2023) – Herrlicher Sonnenschein, eine leichte Brise auf der Jade, ideales Segelwetter. Die Aktiven des Wassersportsvereins Hooksiel (WSV) hatten bei ihrer offiziellen Saisoneröffnung beste Bedingungen. Rund 25 Segler beteiligen sich zum „Ansegeln“ an einer kleinen Rundfahrt. Wichtiger aber sei, so Vorsitzender Heinz Martin, die Begegnung der Mitglieder, die sich zum Teil über das Winterhalbjahr kaum gesehen hätten. Für gemeinsame Gespräche boten dann eine Kaffeetafel im Anschluss an den sportlichen Teil und ein abendliches Grillen reichlich Gelegenheit.
Das „Ansegeln“ ist der traditionelle Startschuss in die Seglersaison in Hooksiel. Bis dahin haben die Bootseigner aber schon einiges erledigt, wie Michael Rodenbach und Ralf Trappe im Gespräch mit „Hooksiel-Life“ schildern. Die beiden Skipper kommen aus Fedderwarden und sind seit 18 bzw. 31 Jahren Mitglied im WSV. „Die Saisonvorbereitung fängt eigentlich schon am Ende der vorherigen Saison an“, sagt Trappe. „Sobald die Boote aus dem Wasser sind, müssen sie auf unserem Waschplatz gründlich abgespritzt werden, um Muscheln, Seepocken und Schleim zu entfernen.“
Die WSV-Boots sind im Wasser. Die Saison kann beginnen. Foto: hol
Ab April richtet sich dann der Blick auf die neue Saison. Was dafür an Arbeit anfällt, variiert von Boot zu Boot. Segel werden bei Bedarf ausgebessert, Schutzplanen kontrolliert und gereinigt, das Öl im Schiffsmotor gewechselt, Elektronik und Funkgerät überprüft. „Was jeder Skipper von seiner persönlichen Ausstattung über den Winter von Bord nimmt und dann wieder einrichten muss, ist natürlich sehr unterschiedlich“, sagt Ralf Trappe.
Die „Aeolus“, das Segelboot von Michael Rodenbach, ist 9,75 Meter lang und 3,05 Meter breit. Das Schiff bietet Schlafplätze für vier Mitsegler. Entsprechend umfangreich ist der Hausstand an Bord. Die „Aeolus“ hat einen GFK-Rumpf. GFK steht für glasfaserverstärkter Kunststoff.
Wie bei allen anderen Booten spielt bei der Saisonvorbereitung die Erneuerung des Anstrichs unterhalb und oberhalb der Wasserlinie eine entscheidende Rolle. Das gesamte Unterschiff wird angeschmirgelt, bevor der neue Antifouling-Anstrich aufgetragen werden kann. „Natürlich völlig biozidfrei“, sagt Ralf Trappe. Sorgen bereiteten den Skippern in diesem Frühjahr die sehr niedrigen Temperaturen bis weit in den April hinein. „Wenn man bei zu niedrigen Temperaturen streicht, kann man sich das gleich schenken“, sagt Vereinsvorsitzender Martin, selbst auch ein erfahrener Segler.
Die Fedderwarder Segler Ralf Trappe (links) und Michael Rodenbach schildern an Bord der „Aeolus“ die zum Teil recht arbeitsreiche Saisonvorbereitung . Foto: hol
Die Außenhaut der Boote oberhalb der Wasserlinie will ebenfalls gründlich gereinigt und behandelt werden, damit sie gegen Salzwasser und vor UV-Strahlen geschützt ist: Politur, Paste, mehrere Wachsschichten. „Da kommen schon ein paar Tag Arbeit an Land zusammen, bevor wir das Boot mit der Slipanlage unseres Vereins wieder zu Wasser lassen können“, sagt Rodenbach.
Eine Besonderheit beim WSV: Am Tag vor dem Ansegeln sind alle Vereinsmitglieder aufgefordert, ehrenamtlich das Vereinsgebäude und das Gelände am Hooksmeer zu reinigen. „Die Beteiligung ist hier wirklich toll. Das klappt längst nicht mehr in jedem Verein“, sind Rodenbach und Trappe überzeugt. Die gute Beteiligung ist um so bemerkenswerter, da ein großer Teil der WSV-Mitglieder nicht gleich um die Ecke wohnt.
Die Belohnung für die Mühe war ein „ganz toller Tag“ auf der Jade, bei dem die Segler ihre eigenen Fertigkeiten und den Zustand ihres Materials überprüfen konnten. Freuen dürfen sich die Skipper jetzt unter andrem auf acht Mittwochs-Regatten auf der Jade. Die erste Wettfahrt ist für den 31. Mai geplant. Hinzu kommen individuelle Törns. „Ich gehe sechs bis sieben Wochen in die Ostsee“, sagt Michael Rodenbach und schwärm: „Tidefrei, alle paar Kilometer ein Hafen als mögliches Ziel …“ Schöner als in Hooksiel? Natürlich nicht, wehrt der WSV-Recke ab. „Hier muss man halt richtig segeln können.“
Friesland/Wangerland (15. 5. 2023) – Die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (Varel) und Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Sande) unterstützten die Forderung nach einer zügigen Einführung und Umsetzung eines regionalen Wolfsmanagements. Das unterstrichen die auch fürs Wangerland zuständigen SPD-Abgeordneten am Wochenende in einem Gespräch mit der Landjugend im Wangerland.
Die SPD-Abgeordnete Siemtje Möller und Olaf Lies: „Die Weidetierhaltung ist ein Teil unserer Kulturlandschaft.“ Foto: SPD
„Wir haben uns bereits mit zwei Schreiben an die zuständigen Ministerien in Land und Bund gewandt und unsere Position deutlich gemacht“, so so Siemtje Möller. „Im Koalitionsvertrag von SPD, Bündnis 90/Grüne und FDP haben wir uns eindeutig dafür ausgesprochen, das Zusammenleben von Menschen, Weidetieren und Wolf so zu gestalten, dass möglichst wenige Konflikte auftreten. Hier sehen wir insbesondere für die Weidetierhaltung akuten Handlungsbedarf. Ministerin Lemke und Minister Meyer müssen jetzt handeln.“
Auch Olaf Lies unterstützte die Forderung: „Niedersachsen steht zum Schutz des Wolfes, denn Artenschutz ist keine Symbolpolitik. Aber die Weidetierhaltung ist ein nicht wegzudenkender Teil unserer Kulturlandschaft – und das soll auch so bleiben. Wir nehmen die berechtigten Sorgen der Weidetierhalter sehr ernst. Ihnen muss eine wirtschaftliche Zukunft ermöglicht werden. Dies kann nur mit noch effektivem Herdenschutz funktionieren.“
Die Abgeordneten zeigten sich besorgt über die Sichtungen des Wolfs in und um die Gemeinde Friedeburg. Viele Bürger seien beunruhigt, da vereinzelt Wölfe beim Durchstreifen von Ortschaften gesehen wurden. „Ein Wolf auf dem Schulhof? Das darf nicht sein“, so die SPD-Politiker. „In diesen Fällen kann auch jetzt schon gehandelt werden. Daher fordern wir das Land auf eine entsprechende Ausnahmegenehmigung auf den Weg zu bringen, um sehr zügig handlungsfähig zu sein.“ Siemtje Möller und Olaf Lies bekräftigten ihre Forderung, für jedes Bundesland europarechtskonform ein regional differenziertes Wolfsbestands-Management zu ermöglichen.