Baum für Weihnachtsmarkt gesucht

Hooksiel (13. 10. 2024) – Die Dorfgemeinschaft Hooksiel, der Verein der Hooksieler Verein, sucht einen Tannenbaum. Einen richtig großen Tannenbaum, der zum geplanten Weihnachtsmarkt den Alten Hafen zieren soll. Die Veranstalter hoffen, dass es eine Hooksielerin oder einen Hooksieler gibt, der einen Baum aus seinem Garten für den Weihnachtsmarkt spendet.

Weihnachtsbaum

Der Tannenbaum sollte nach den Worten von Nils Schröder, Mitglied im Vorstand der Dorfgemeinschaft, an die zehn Meter hoch sein. Das Fällen des Baumes und seinen Abtransport würde eine Hooksieler Firma übernehmen. Geschmückt wird der Baum vor Ort. Der Weihnachtsmarkt ist für das Wochenende 7./8. Dezember geplant. 

Für die Planungssicherheit wäre ein zeitnaher Hinweis von potenziellen Spendern an den Vorsitzenden der Dorfgemeinschaft, Marco Knodel (Tel. 04425/9694766), hilfreich.  Das Foto zeigt den Baum, der im vergangenen Jahr den Platz am Alten Hafen verschönert hat.

Die letzten Camper reisen ab

letzter Camper 2024
Die Sturmflutsaison beginnt. Die letzten Camper müssen den vor dem Deich liegenden Campingplatz in Hooksiel räumen. Foto: hol

Hooksiel (13. 10. 2024) – Die Saison auf dem Campingplatz in Hooksiel ist beendet. Heute brechen die letzten gut hundert Dauercamper ihre Zelte ab und rollen mit ihren Campinggefährten nach Hause. Ganzjährig nutzbar bleiben die Reisemobilstellplätze auf der so genannten Ostdüne direkt am Wasser in Sichtweite des Campingplatzes. 

Die von der Wangerland Touristik GmbH (WTG) betriebenen Großcampingplätze in Hooksiel und Schillig können mit Blick auf die anstehende Sturmflutsaison jeweils nur von April bis Oktober betrieben werden. Die Stellplätze liegen außendeichs, also vom Wasser aus gesehen vor dem Deich. Bei hohen Wasserständen werde sie hin und wieder auch schon mal überspült. 

Die Räumpflicht soll nicht nur für den Schutz der Camper sorgen. Gegenstände, die bei Sturmfluten vom Wasser mitgerissen werden, könnten gegebenenfalls die Deiche beschädigen oder aber zumindest den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer verunreinigen. Entsprechend sichern Mitarbeiter der WTG die Gebäude und entfernten alle beweglichen Utensilien auf den Campinigplätzen und an den Stränden. Spielgeräte werden abgebaut und wie Hütten und Strandkörbe über die Wintermonate eingelagert.

Die Arbeiten an der Erhöhung des Hooksieler Seedeichs sind übrigens planungsgemäß schon vor einigen Tagen eingestellt worden. Sie werden ab Frühjahr 2025 fortgesetzt und vollendet werden.

Die ebenfalls außendeichs liegende Ostdüne kann von Reisemobilisten seit dem vergangenen Winter ganzjährig (online) gebucht werden. Allerdings: Im Fall einer drohenden Sturmflut werden die Camper digital gewarnt und müssen ihre Stellplätze innerhalb einer halben Stunde verlassen. 

Herbstleuchten am Alten Hafen mit Musik, Feuershow und Krabben

Herbstleuchetn
Der Alte Hafen von Hooksiel wird zum „Herbstleuchten“ stimmungsvoll illuminiert. Foto: De Hooksieler

Hooksiel (11. 10. 2024) – Der Verein „De Hooksieler“ lädt für Samstag, 19.Oktober, ab 12 Uhr, zum „13. Hooksieler Herbstleuchten“ ein. Das herbstliche Hafenfest findet am Alten Hafen in Hooksiel statt. Unterstützt werden die Veranstalter von der Hooksieler Theatergruppe, „Weil wir Hooksieler sind“, der Dorfgemeinschaft sowie vom FCN Hooksiel und der Arbeitsgruppe.

Das Programm bietet etwas für jung und alt. Am Nachmittag gibt es Harmonika-Musik. Zeitgleich starten Rundfahrten durch Hooksiel mit einer historischen Friesenkutsche. Kinder dürfen sich auf einen Schminktisch, auf Glitzertattoos, auf herbstliches Basteln und auf Musik- und Tanzeinlagen von Kindern freuen. 

Einige Kunsthandwerker und Marktstände werden das Herbstfest bereichern. Gegen den Hunger werden Kartoffelpuffer mit Apfelmus oder Lachs und eine große Auswahl an selbstgebackenem Kuchen angeboten. Ab 12 Uhr kann man fangfrische Krabben direkt vom Kutter „Trotz“ bekommen – solange der Vorrat reicht.

Ab 18 Uhr tritt die Folk-Band „Beltane“ mit einer Mischung aus irischen und schottischen Songs aus vielen Epochen auf. Dabei werden gern auch alte Meister musikalisch neu in Szene gesetzt. Die Musik wird von einer Feuershow untermalt. 

Bei einsetzender Dunkelheit wird der Hafen stimmungsvoll ausgeleuchtet. „Weil wir Hooksieler sind“ sorgt in Zusammenarbeit mit der WiKi und dem Wohnstift Hooksiel für eine herbstliche Atmosphäre, indem sie Kürbisse mit Muster aufstellen, die passend zur Stimmung beleuchtet werden.

Drei Live-Konzerte in Hooksiel

Hooksiel/Horumersiel (9. 10. 2024) – „Live hinterm Deich“ heißt es an den drei kommenden Donnerstagen im Gästehaus in Hooksiel. Die Wangerland Touristik GmbH bietet im Oktober Musikkonzerte an.

Zum Auftakt spielt am 10. Oktober die Gruppe Intunes, die Folk-, Rock- und Alternativ-Klänge präsentieren wird. Am darauf folgenden Donnerstag 17. Oktober, spielt die Gruppe „Hey Brother“ Pop, Oldies und Evergreens. Eine Woche später ist Beltane zu Gast, die mit Celtic Folk zu begeistern weiß.

Die Konzerte beginnen jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. An den Dienstagen, 15. und 22. Oktober, treten ebenfalls ab 19 Uhr im Kursaal in Horumersiel der Shantychor Likedeeler und die Band TS Projekt auf. 

Alte Pütt bekommt neuen Standort

Alte Pott in Hooksiel
Bereiten den Umzug der Hooksieler Pütt vor: Die Alterskameraden der Feuerwehr (von links) Werner Tammen, Günter Schmöckel, Fred Bergmeyer und Jürgen Steinbach. Foto: hol

Hooksiel (9. 10. 2024) – Die Tradition der Püttbierfeste in Hooksiel soll weiterleben. Um das zu ermöglichen, greifen Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel in dieser Woche zu Spaten, Schaufel und Spitzhacke. 

Die Aktiven um ihren Sprecher Günter Schmöckel legen das Fundament der Pütt auf dem Grundstück des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses an der Lange Straße frei. Dort hatte die Altersabteilung den nachgebildeten, altertümlichen Brunnen 2006 unter Federführung von Maurermeister Gerhard Keemann angelegt und seither jährlich Anfang Januar das traditionelle Püttbierfest gefeiert.

In diesem Frühjahr ist die Feuerwehr in ihr neues Gerätehaus umgezogen. Ihr bisheriges Areal soll verkauft werden. Wohnhaus und Gerätehalle an der Lange Straße werden einem Neubau weichen. Wann das genau der Fall sein wird, ist noch ungewiss. Die Alterskameraden wollen aber auf jeden Fall dafür sorgen, dass ihre schmucke Pütt an einem neuen Standort weiter genutzt werden kann.

Der Platz ist jetzt gefunden: Der Hof am ehemaligen Ärztehaus an der Ecke Lange Straße/Obernstraße, das heute als Bettenhaus für das Hotel „Packhaus“ genutzt wird. Die Feuerwehrleute haben den künftigen Standort bereits freigelegt und ausgeschachtet. Mit Unterstützung der Hooksieler Firma Langenhorst soll der gemauerte Brunnen samt seines Schutzdaches in den nächsten Tagen an den neuen Platz transportiert werden. „Wir danken vor allem der Familie Dittmer, die uns den neuen Standort zur Verfügung stellt, und natürlich der Firma Langenhorst, ohne die wir den Umzug gar nicht schaffen würden“, sagte Schmöckel heute gegenüber „Hooksiel-life“. 

Wann die Arbeiten abgeschlossen sein werden, steht noch nicht fest. Klar ist aber: Wasser wird aus dem Brunnen nicht geschöpft werden. Das war auch bislang nicht der Fall. Mehr noch. Es ist historisch gar nicht gesichert, dass es in Hooksiel jemals eine Pütt gegeben hat, aus der frisches Trinkwasser geschöpft wurde.

Neuer Standort für die Lütt
Im Hof des ehemaligen Ärztehause an der Ecke Lange Straße/Obernstraße soll die Pütt künftig ihren Standort finden. Foto: hol

Aber die Vorstellung, dass es durchaus so gewesen sein könnte, hat Charme. Trinkwasser war gerade in Brackwasser-Regionen ein hohes Gut. Wenn es eine Pütt in Hooksiel gegeben haben sollte, wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit in Hafennähe gestanden haben. Und sicher hätte es auch einen Püttmeister gegeben, der den Brunnen bewacht. 

Diese Aufgabe hat nach der Fertigstellung des Pütt-Nachbaus lange Gerhard Keemann übernommen. Da im Brunnen kein Wasser zu finden war, schöpfte er zum Püttbierfest regelmäßig ein Glas Jägermeister aus dem Bauwerk. Das entsprechende Glas des 2020 verstorbenen Baumeisters fanden die Alterskameraden jetzt bei der Vorbereitung des Umzugs in der Pütt. 

Anmeldung für Spielzeugbasare läuft

Hooksiel/Jever (8. 10. 2024) – Mit seinem neuen Projekt „Spielzeugbasar“ möchte das Familien – und Kinderservicebüro (FamKi) des Landkreises Friesland Menschen zusammenbringen. Zunächst sind zwei Basare in Jever und in Hooksiel geplant. Verkäufer können ab sofort ihre Verkaufsstände anmelden.

Der erste Basar soll am Samstag, 26. Oktober, zwischen 10 und 12 Uhr im Graftenhaus am Alten Markt 18 in Jever stattfinden. Familien haben die Möglichkeit, kostenfrei einen Stand aufzubauen und zum Beispiel aussortiertes Spielzeug an Interessierte zu verkaufen. Plätze für Verkaufsstände können reserviert werden per E-Mail an k.schmill@friesland.de.
Ende November können Besucherinnen und Besucher ein zweites Mal durch entsprechende Angebote stöbern. Der Spielzeugbasar in Hooksiel ist für Samstag, 30. November, von 12 bis 14 Uhr im Walter-Spitta-Haus geplant. Die Verkaufsstände hierfür können unter der E-Mail-Adresse  b.voigt@friesland.de reserviert werden.

Das FamKi des Landkreises bietet regelmäßig Begegnungs-Runden zum Spielen und Austauschen, Informations- und Vortragsabende sowie Filmvorführungen und Diskussionsrunden an. Die Einrichtung versteht sich als Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche, junge Volljährige und Eltern, die Beratung oder Unterstützung suchen. Weitere Informationen unter www.friesland.de/famki

Mit Text und Foto direkt vom Gipfel des Dietrichsberg in die weite Welt

Arbeitsgruppe am Dietrichsberg in Hooksiel
Die QR-Codes am Schränkchen am Gipfelkreuz (rechts) weisen den Weg vom Dietrichsberg ins Internet. Stolz auf der Projekt sind (von links) Peter Müller, Sabine Greiff, Cornelia Anders und Bruno Bölts von der Arbeitsgruppe Hooksiel. Foto: hol

Hooksiel (7. 10. 2024) – Der Dietrichsberg im Freizeitgelände hat sich innerhalb weniger Monate zu einem echten Anziehungspunkt entwickelt. Im Juni hatte die Hooksieler Arbeitsgruppe auf der immerhin 15.850 Millimeter hohen Anhöhe neben der Sitzbank mit Blick auf die Marina der Wangerland Touristik GmbH (WTG) ein Gipfelkreuz errichtet und ein Gipfeltagebuch ausgelegt, in dem sich erfolgreiche „Bergsteiger“ verewigen können. „Inzwischen ist bereits das dritte Buch so gut wie voll“, sagt Peter Müller von der Arbeitsgruppe. „Das vierte Buch liegt schon bereit.“

Hügel als Sehenswürdigkeit

Seit dem Frühjahr hat sich viel getan – und es geht weiter. Unter anderem hat die Arbeitsgruppe einen Tampen als Handlauf installiert, der den Aufstieg auf den Hügel erleichtert. Denn das Interesse am Dietrichsberg ist ungebrochen. Mit dazu beigetragen haben dürfte, dass digitale Suchmaschinen den Hügel inzwischen als „Point of Interest“ (POI) ausweisen, also als sehenswerten Punkt. Dadurch wurden vor allem viele Urlauber, häufig aus deutlich hügeligeren Gegenden, aufmerksam und können sich darüber amüsieren, was im Wangerland schon als Berg gilt. Einhelliger Tenor der Besucher: „Tolle Idee.“

Unterstützung von der WTG

Auch die gemeindeeigene WTG hat man den touristischen Wert des Dietrichsberges längst erkannt. Arbeitsgruppen-Sprecher Bruno Bölts dankt insbesondere WTG-Marketingchefin Larissa Strangmann und Online-Fachfrau Fenja Sass, die maßgeblichen Anteil daran haben, dass die Strahlkraft des Gipfelkreuzes via Internet in die weite Welt verlängert wird. 

An dem Schränkchen, in dem das Tagebuch und ein Stempel zum Komplettieren des „Nordsee-Reisepassen“ liegen, sind jetzt zwei so genannte QR-Codes angebracht. Mit Hilfe ihres Smartphones können Besucher über den einen Code sämtliche im Internet hinterlegten Informationen über den Dietrichsberg, seine Entstehung und die Errichtung des Gipfelkreuzes nachlesen. 

Dokumentation auf Facebook

Noch spannender ist der zweite Code. Besucher gelangen hierüber auf eine Internetseite der WTG, auf der sie ihren Besuch dokumentieren können – mit einem eigenen Text, aber auch mit einem Foto, das sie vor Ort von sich machen. Die Inhalte dieser Webseite, so erläutert Peter Müller, werden dann auf eine Facebookseite mit dem Namen „Gipfelbuch-Hooksiel“ übertragen, so dass alle Hooksiel-Fans von zu Hause aus mitverfolgen können, was sich an dem beliebten Ausflugsziel so tut. 

Die Arbeitsgruppe kümmert sich seit gut 25 Jahren um den Dietrichsberg, der seinen Namen als Würdigung der Verdienste von Alt-Bürgermeister Dietrich Gabbey bei der Gestaltung des Freizeitgeländes vor über 40 Jahren trägt. Damals waren im Zuge der Industrialisierung von Wilhelmshaven das Hooksmeer sowie an seiner Südseite ein Wäldchen und an der Nordseite das Freizeitgelände künstlich angelegt worden. Die Idee damals: Der Hügel soll den Hooksieler Kindern im Winter als Rodelbahn dienen. 

Neues Kleid für den Seehund

Hookseiler Seehund bekommt neues Kleid
Sabine Greiff ist dabei, der Hooksieler Seehund-Skulptur ein neues Kleid zu verpassen. Foto: hol

Neben dem Dietrichsberg kümmern sich die Frauen und Männer der Arbeitsgruppe um eine ganze Reihe von weiteren Themen im Ort. Routine bei den Mittwochs-Arbeitsdiensten ist die Pflege der Ortseingänge. Aktuell bekommt darüber hinaus der Seehund, der über etliche Jahre am ehemaligen Feuerwehrgerätehaus am Alten Hafen stand, einen neuen Anstrich.

Sabine Greiff und Cornelia Anders haben die Glasfaser-Skulptur von ihrer alten Farbe befreit und legen dem Kunsttier jetzt in mehreren Arbeitsgängen ein neues, graues Fell an. Im Anschluss soll der wohl meistfotografierte Seehund im Wangerland wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Allerdings wird die Skulptur dafür in den Bereich des Gästehauses umziehen.

Als weitere Projekte wollen sich Mitglieder der Arbeitsgruppe in den nächsten Wochen unter anderem um die Sanierung der Friedhof-Sitzbänke kümmern und den Container an der Skaterbahn abdichten. Und dann ist es ja auch schon bald wieder an der Zeit, die Weihnachtsbeleuchtung im Ort zu installieren. Kein Zweifel: Über Langeweile brauchen sich die Aktiven um Bruno Bölts nicht zu beklagen. 

Museum versetzt Oldifans ins Staunen

Hooksiel (7. 10. 2024) – Das Auto- und Spielzeugmuseum in Norden war am langen Oktober-Wochenende der Treffpunkt für zahlreiche Oldtimerfans und Biker-Gruppen. Viele von ihnen hatten sich das Ziel mit seinem angegliederten Café für ihre Saisonabschlussfahrt ausgesucht. Darunter waren auch 16 Oldtimer-Freunde, die sich an der Herbstausfahrt des OKT Hooksiel beteiligt haben.

Zur Fahrt des „Oldtimer Klön Tages“ trafen sich die Teilnehmer am „Tag der deutschen Einheit“ wie gewohnt um 10 Uhr bei herrlichem Wetter am Kreisverkehr. Aber gleich zu Beginn gab es eine Überraschung. Der Oldtimerfan, der Anfang des Jahres Organisation und Planung der Abschlussfahrt übernommen hatte, erschien nicht am Treffpunkt. Aber das Problem war nach den Worten von OKT-Sprecher Ulrich Nolzen schnell gelöst. „Gleich mehrere Oldifreunde waren sofort bereit, die Ausfahrt nach Norden zu übernehmen.“

Die Strecke wurde abgestimmt und nahezu pünktlich gibt es auf die Reise. Auf dem Parkplatz in Norden wurden die Teilnehmer mit Applaus willkommen geheißen. „Während des Besuchs des Auto- und Spielzeugmuseums kamen wir dann aus dem Staunen nicht heraus“, schildert Nolzen. Im Anschluss stärkte sich die Gruppe im Café, bevor sich die Teilnehmer selbstständig auf die Rückfahrt begaben. Am Ende des Tages hatten die Oldtimer rund 150 Kilometer mehr auf ihren Tachos. Wichtiger aber: Alle Autos sind pannenfrei wieder zu Hause angekommen.

Ziel der Frühjahrsausfahrt 2025 soll das „CCA“ (Classic Car & Café) in Aschendorf werden. Die OKT-Treffen finden weiterhin jeden ersten Sonntag im Monat ab 11 Uhr bei der Bäckerei Ulfers am Kreisverkehr in Hooksiel statt. 

Ohne Führerschein unterwegs

Hooksiel (6. 10. 2024) – Ohne die erforderliche Fahrerlaubnis für sein Kleinkraftrad war ein 16-Jähriger am Freitagabend in Hooksiel unterwegs. Die Polizei kontrollierte den jungen Mann gegen 22.20 Uhr im Bereich Berghamm. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und übergaben den Beschuldigten in die Obhut seiner Erziehungsberechtigten. Den 16-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. 

Hooksiel radelt: Auf grünen Wegen zu einem Runddorf mit Geschichte

Radtour durchs Wangerland
Auf der Tour durchs grüne Wangerland sieht man auch Kuriositäten wie etwa diese schmale Brücke über das Crildumer Teil bei Garsiens. Auf dem Bild: Ulrich Hellkuhl (vorn) und Heinrich Theilen. Foto: hol

Hooksiel (1. 10. 2024) – Das Wangerland ist grün. Sehr grün. Wer das nachvollziehen möchte, sollte sich sein Fahrrad schnappen und einmal quer durchs Land fahren. Die heutige Folge von „Hooksiel radelt“ beschreibt eine etwa 40 Kilometer lange Rundtour durch das Kernland der Gemeinde und ihre Geschichte.

Los geht es am ZOB Hooksiel. Neben dem Radtouren-Experten Ulrich Hellkuhl begleitet uns heute der Hooksieler Heinrich Theilen, der als langjähriger Rinderbesamer nahezu jeden landwirtschaftlichen Hof und alle Schleichwege quer durchs Land aus eigenem Erleben kennt.

Wir fahren zum Verkehrskreisel und weiter entlang der Landesstraße 810. Hinter der Burg Fischhausen in Höhe des Traberhofes Müller bieten wir links in Richtung Wüppels ab. Nach einem kurzen Blick auf die Kirche, die ehemalige Schule und die einstige Gaststätte mit Kaufmannsladen geht es weiter den Bottenser Weg entlang bis zur Abzweigung nach Depenhausen. 

Jeder Hof hat seinen Namen

Depenhausen? „Im Wangerland hat fast jede Hofstelle ihren eigenen Namen“, schildert Theilen. Ein Problem dabei: „Es gibt allein fünf oder sechs Depenhausen.“ Wir fahren parallel zum Crildumer Tief in Richtung Oldorf. Kurz hinter Garsiens spannt sich eine urige Fußgängerbrücke über das Tief – und aus der Schotterstraße wird ein Grasweg. „Da kommen wir durch“, verspricht Theilen. „Hier bin ich früher auch mit meinem VW-Käfer langgefahren.“

Und er behält Recht. Ein offizieller Radweg sieht zwar anders aus. Aber es geht. Nach wenigen Hundert Metern wird der Weg wieder besser. Über die Oldorfer Sietwende erreichen wird bei Oldorfer Baum die Landesstraße 812. Wir fahren nach Oldorf, biegen links ab und fahren entlang der Kreisstraße 89 auf einem einwandfreien Radweg an der Ortschaft Pievens vorbei in Richtung Tettens. 

Pause auf Sitzbank am Weiher

Kurz vor dem Ortsschild biegen wir rechts ab in den Weg Huniburg, dem wir in seinem Verlauf (zweimal links halten) bis zu unserem Zwischenziel folgen: Ziallerns. Das Runddorf, eine unter Landschaftsschutz stehende Wurtensiedlung, die schon 100 Jahre vor Christi Geburt bewohnt gewesen sein soll. Heute bietet der Flecken mit seinen 16 Häusern Idylle pur. Mitten drin am ehemaligen Landarbeiterhaus Garlichs ein kleiner Weiher mit einer Sitzbank. Pause.

Weiter geht es nach Ostfriesland. Wir verlassen Ziallerns, kreuzen die Landesstraße 808 (Jever-Carolinensiel) und fahren am Tettenser Altengroden vorbei zum Oesterdeich, an dem wir links abbiegen. In Klein Münchhausen (man fragt sich, wie solche Namen wohl zustande gekommen sind?) passieren wir die Kreisgrenze von Friesland nach Wittmund. Wir halten uns rechts und folgen dem Berdumer Altendeich, biegen bei der nächsten Gelegenheit wieder rechts ab (entgegen der Radweg-Empfehlung) und erreichen an der Hofstelle Rosental wieder das Wangerland. 

Auf Privatstraße zur Bahnstation

Und gleich wird es wieder sportlich. Über einen „grünen“ Weg, eine Privatstraße der Gemeinde Wangerland, erreichen wir im Vertrauen auf unseren Wegbegleiter Westergarms und fahren vorbei an riesigen Kartoffeläckern in Richtung Neugarmssiel. Der Ackerbau ist neben der Milchviehhaltung die zweite wichtige Säule der Landwirtschaft im Wangerland. Allerdings: Auf unserer Tour sehen wir auf den Weiden gefühlt mehr Pferde als Kühe.

Über die Kreisstraße 88 gelangen wir nach Neugarmssiel. Oder genauer: Zum ehemaligen Bahnhof Garms, einem Haltepunkt an der Tidebahn, einem Gleisstrang, der einst von Jever über Tettens und Hohenkirchen über Garms bis nach Carolinensiel führte. Der Haltepunkt ist heute eine Radlerstation mit Toilette und Ruhebank. Die Bahnstrecke wurde 1990 endgültig stillgelegt. In weiten Teilen des ehemaligen Gleisbetts verläuft heute ein gut ausgebauter Radweg, dem wir auf unserem Rückweg vorbei an Hohenkirchen bis nach Tettens folgen. 

Grüner Weg ins Nirgendwo

Weiter geht es nach Oldorf. Hier nehmen wir jetzt die von der L 812 abbiegende Neuwarfer Straße in Richtung Küste. Wir passieren die Oldorfer St.-Marien-Kirche, lernen auf der im Zuge der jüngsten Flurbereinigung sehr gut ausgebauten Wegstrecke Neuhausen, Uphausen, Gammens, Bonnhauen und auch Groß Popkenhausen kennen – und kommen dann doch an unsere Grenzen.

Ein weiterer „grüner Weg“, der uns in Höhe Wüppelser Altendeich an die Landesstraße 810 führen soll, ist dermaßen zugewachsen, dass er nicht mehr befahrbar ist. Also zurück nach Gr. Popkenhausen und weiter über den Krummhörner Weg vorbei an der St.-Jooster-Mühle zur Landesstraße und von dort entlang der L 810 zurück nach Hooksiel, wo wir nach etwa drei Stunden den Ausgangspunkt unseres grünen Rundkurses erreichen.

Radweg auf der Tidebahnstrecke
Ein gutes Stück der Gleisstrecke der ehemaligen Tidebahn ist heute ein ausgebauter Radweg. Foto: hol

Ein Tipp: Wer die im Rahmen der Artikel-Serie „Hooksiel radelt“ vorgestellten Rundkurse nachfahren möchte, sollte unbedingt die Wetterlage beachten. Das gilt für die Windrichtung, aber auch für die Feuchtigkeit. Das Radeln über „grüne Wege“ ist bei freuchtem Gras sehr anspruchsvoll, wenn nicht gar gefährlich. Also im Zweifelsfall absteigen oder einen kleinen Umweg in Kauf nehmen.