Wangerland/Hooksiel (16. 12. 2024) – Mit dem ersten Wintercup um den „Roten Sand“ sind die D-Jugend-Fußballer der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland in der Halle in Hohenkirchen in die Hallensaison gestartet. Die wichtigste Botschaft des Turniers: Das runde Leder rollt wieder.
In durchweg engen Spielen zwischen den Mannschaften „Chickenwing“, „Lederhosengang“ und „Babyöl“ setzte sich am Ende Babyöl bei nur einer Niederlage und drei Siegen durch. Ausschlaggebend war letztlich die konsequente Chancenverwertung, während die gegnerischen Mannschaften doch die ein oder andere hundertprozentige Möglichkeit liegen ließen.
Trainer Bernhard Köster hat schon eine Reihe guter Ansätze gesehen: „Im Hinblick auf den ,Puttkammer-Cup‘ in heimischer Halle im Februar sind die Jungs auf einem guten Weg!“ Das Traditonsturnier von Eintracht Wangerland für F-, E-, und D-Jugend-Mannschaften findet am Wochenende 15./16. Februar in Hohenkirchen statt.
Hooksiel (15. 12. 2024) – Die Hoffnung der Herren ü60-Mannschft des FCN Hooksiel auf den zweiten Saisonsieg haben sich nicht erfüllt. Das Team um Mannschaftsführer Alexander Scholz verlor am heutigen Sonntag überraschend deutlich gegen TC Oldenburg-Süd mit 1:5.
Dabei hielt Spitzenspieler Robert Meints bei seinem 3:6, 2:6 gegen seinen zehn Leistungsklassen stärker eingestuften Gegner noch recht ordentlich mit. Die drei weiteren Einzel gingen dann aber überraschend deutlich verloren. Harald Fischer fand bei seinem 4:6, 2:6 nicht so recht zu seinem Spiel. Ebenso Alexander Scholz, der mit 2:6, 0:6 chancenlos blieb. Klar unterlegen war auch Helmut Petermann an Position vier (1:6/2:6), der als Linkshänder gegen einen Linkshänder antreten musste, der mit der seltenen Konstellation deutlich besser klar kam.
Punkten konnte lediglich das Doppel in der Besetzung Gerd Abeldt/Harald Fischer (3:6/6:2/11:9). Das erste Doppel Meints/Petermann verlor sein Spiel mit 4:6/2:6. Damit bleibt es vor dem letzten Punktspiel im neuen Jahr bei nur zwei Punkten auf dem FCN-Konto. Dabei wird es wohl auch bleiben. Zur Finalpaarung iim neuen Jahr erwarten die Hooksieler den Delmenhorster TC, der bei einem Erfolg noch Staffelsieger werden kann.
Hooksiel (14. 12. 2024) – „Alle Jahre wieder, kommt das Christuskind …“ Der Schulchor singt mitten auf dem Schulhof der Grundschule Hooksiel zur Freude von Mitschülern, Geschwisterkindern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Eltern und Großeltern. Insgesamt dürften es mehrere Hundert Menschen gewesen sein, die Schulleiter Peter Nußbaum am Freitag Nachmittag zum 2. Weihnachtsmarkt der Schule begrüßte.
Unter der organisatorischen Leitung von Nußbaumm sowie den Lehrerinnen Michaela Conring und MyriamGiersdorf hatten Lehrer, Schul- und Bauhofmitarbeiter, Schülerinnen und Schüler sowie die Aktiven des Fördervereins der Schule um Kristiane Geisen die Schule zu einem weihnachtlichen Abenteuerland umgestaltet. Auf dem Schulhof steigt der Duft von Bratwurst, Popcorn, Heißgetränke und Kinderpunsch in die Nasen, mischt sich mit dem Geruch des Rauches brennenden Holzes in den Feuerkörben – natürlich bewacht von Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr.
Im weihnachtlich geschmückten Schulgebäude warten jede Menge Überraschungen und Aktivitäten. Nahezu alle Klassenräume der 135 Schülerinnen und Schüler von den ersten bis zu den vierten Klassen laden ein zu Bastel- und Malaktionen, Schmink- und Leserunden. Kinder und Eltern fertigen gemeinsam Schmuck, basteln Windlichter oder malen Christkind-Bilder.
Raum für etwas Ruhe, Gespräche und Stärkung bietet die von Eltern betriebene Cafeteria in der Sporthalle. Selbst gebackene Kuchen aller Art, leckere Waffeln, Kaffee, Apfelsaft und Wasser spülten den einen oder anderen Euro in die Kasse des Fördervereins – zum Wohl der Schule, zum Wohl der Kinder aus Hooksiel und Waddewarden.
Peter Nußbaum bedankte sich bei allen, die durch ihren Einsatz die schöne Veranstaltung der Schule ermöglicht haben. Und angesichts der Erfolges und der zahlreichen positiven Rückmeldungen wäre es kein Wunder, wenn in der Adventszeit im kommenden Jahr nicht nur das Christkind, sondern auch der Weihnachtsmarkt der Grundschule wiederkommt.
Die Marklage hat sich verändert: In der Hochzeit der Energiekrise war das LNG-Terminal Wilhelmshaven ein wichtiger Baustein der Versorgungssicherheit. Mit den gesunkenen Preisen wird es schwer, Kunden für die Regasifizierung von Flüssigerdgas an Bord der „Höegh Esperanza“ (re.) zu finden. Archiv-Foto: hol
Wilhelmshaven/Hooksiel (13. 12. 2024) – Das zweite für den Jadebusen angekündigte LNG-Regasifizierungsschiff „Excelsior“ wird nicht mehr in diesem Jahr nach Wilhelmshaven verlegt. Die bundeseigene DET Deutsche Energie Terminal GmbH, die auch diese „Floating Storage and Regasifikation Units“ (FSRU) betreiben wird, rechnet mit der Ankunft des Fabrikschiffes jetzt im ersten Quartal 2025.
Als Grund für die Verzögerung verweist Unternehmens-Sprecher Andreas van Hooven auf Installationsarbeiten an einem notwendig gewordenen Interims-Ponton am Anlege-Jetty, „die so nicht absehbar waren“. Und weiter: „Mit dem Interims-Ponton wird der Betrieb der FSRU ohne Einschränkungen möglich sein. Der endgültige Zugangs-Ponton soll im nächsten Jahr bei verlässlichen Witterungsbedingungen installiert werden.“
FSRU „Excelsior“ kommt erst 2025
Umweltschützer knüpfen an die Ankunft der „Excelsior“ große Hoffnung. Die FRSU liegt nach ihrem Umbau auf Ultraschall-Technik in den vergangenen Monaten in einem Hafen in Spanien. Die Schallwellen sollen verhindern, dass sich das Seewasser führende Röhrensystem im Schiffsinneren mit Algen, Seepocken und Muscheln zusetzen kann. Das Seewasser wird in warmen Monaten dafür genutzt, das bei minus 162 Grad flüssige Erdgas zu erwärmen und damit zu regasifizieren.
Die von der Kieler Firma Hasytec entwickelte Ultraschall-Technik gilt als umweltfreundlich. Andere FRSU – wie etwa die seit zwei Jahren am LNG-Terminal an der Grenze von Wilhelmshaven zu Hooksiel liegende „Höegh Esperanza“ – setzen für die Reinigung ihres Rohrsystems Chlor ein, das danach mit dem Wasser in die Jade gespült wird.
Die Arbeiten am Anleger für die zweite FSRU in der Jade ziehen sich hin, Die „Excelsior“ wird jetzt erst im ersten Quartal 2025 erwartet. Archiv-Foto: hol
Wissenschaftler bezweifeln, ob die Chloride und Biozide bei Mikroorganismen in der Jade tatsächlich keine Schäden verursachen, wie der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) behauptet. Die Behörde nimmt regelmäßig an den Wasserauslässe der FSRU Messungen vor. Trotz einer Reihe von Überschreitungen der Einleit-Grenzwerte seien bislang im Wasser keine Veränderungen festgestellt worden.
Unabhängig von diesen Feststellungen hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages bereits im März dieses Jahres das Geld für die Umrüstung auch der „Höegh Esperanza“ auf die Ultraschall-Technik bereitgestellt. Die Umrüstung galt bei Beobachtern vor diesem Hintergrund als sicher. Trotz des Arguments, dass zunächst die „Excelsior“ in der Jade ihren Betrieb aufnehmen müsse, damit die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann.
Ultraschall für „Höegh Esperanza“ kein Thema
Bei der DET will man von diesem Zusammenhang heute nichts mehr wissen. „Eine Umrüstung auf eine weltweit für FSRUs nicht als Standard eingestuftes Ultraschallverfahren ist auf der Höegh Esperanza derzeit weder aus technischen Gründen vertretbar noch mit Blick auf die Energieversorgungssicherheit“, betont das Unternehmen in einer Stellungnahme gegenüber „Hooksiel-Life“. „Die eingesetzte genehmigte Technik auf der Esperanza wird weiter optimiert und ist – anders als das Ultraschallverfahren – anerkannter Stand der Technik.“ Im Rahmen der in der Betriebsgenehmigung vorgeschriebenen Suche nach Möglichkeiten zur Minimierung der Umweltbelastungen hatten sich die Betreiber für eine bedarfsgerechte Stoß-Chlorierung ausgesprochen.
Wann und in welchem Umfang an Bord der „Höegh Esperanza“ künftig LNG regasifiziert, ist derzeit ohnehin unklar. Kritiker behaupten, dass die Wilhelmshavener FSRU nach heutigem Stand in den ersten vier Monaten des nächsten Jahres gar kein Gas ins Netz einspeisen wird, da bislang kein Importeur entsprechende Kapazitäten gebucht habe.
Nachfrage nach Regasifizierung sinkt
Die DET dementiert diese Information nicht. Aufgabe des Unternehmens sei es, zur Versorgungssicherheit in Deutschland und Europa beizutragen. „In der Gaskrise haben unsere Kapazitäten bereits wesentlich zur Marktberuhigung beigetragen, die Gasversorgung wurde stabiler und die Gaspreise sind inzwischen deutlich gesunken“, so die DET.
Die entspannte Marktlage nimmt offenbar auch den zeitlichen Druck von der Inbetriebnahme der „Excelsior“. „Für dieses zweite Terminal sind bislang keine Regasifizierungskapazitäten an Händler vergeben“, bestätigt von Hooven.
Belastungen für Wasser und Luft
„So viel zur Gasmangellage!“, sagt Dieter Schäfermeier, Ratsherr aus Hooksiel und Kritiker der Chlorbelastung der Jade durch die LNG-Importe der ersten Stunde. Der Kommunalpolitiker sorgt sich um die ökologischen Belastungen von Flora und Fauna in der Jade – und fürchtet um die Luftqualität. Auch wenn die FSRU Anfang 2025 kein Gas einspeisen werde, werde dass Schiff vier Monate lang betriebsbereit am Terminal liegen und dabei jede Menge Feinstaub und CO2 in die Luft blasen.
Nach Ansicht von Schäfermeier und mehrerer Umweltverbände sei angesichts der Überkapazitäten in der LNG-Infrastruktur ist zweite FSRU in der Jade komplett überflüssig. Die DET hingegen verweist auf eine veränderte Marktlage. Man habe die erste FSRU vor zwei Jahre als Reaktion auf die ausfallenden Erdgasimporte aus Russland als „unmittelbare Notmaßnahme“ betrieben. Jetzt sei es wichtig, für die Terminals „einen Rahmen für die weitere Vermarktung zu definieren“. Dafür treffe man aktuell Vorbereitungen. „Zugleich wird dabei berücksichtigt, dass unsere Kapazitäten aus kurzfristig als Kriseninstrument bereitstehen müssen.“
Die DET ist selbst kein Gasimporteur. In der Regel schließen Energieunternehmen Verträge mit ausländischen Exporteuren. Das Problem: So lange auf dem Weltmarkt günstiges, konventionelles Erdgas vorhanden ist, wirkt sich das auf die Nachfrage nach dem in der Regel teureren LNG aus.
Wangerland (12. 11. 2024) – Die Gemeinde Wangerland wird sich vorerst nicht an den Kosten für einen flächendeckenden Breitband-Ausbau im Gemeindegebiet beteiligen. Das sagte Bürgermeister Mario Szlezak auf der jüngsten Ratssitzung. Hauptgrund für die Entscheidung des Verwaltungsausschusses seien die hohen Kosten. Die Gemeinde müsste für eine vergleichsweise geringe Zahl von Anschluss-Adressen rund acht Millionen Euro aufbringen. Das sei angesichts der angespannten Haushaltslage nicht machbar.
Schwierige Finanzlage
Bestandteil der finanziellen Misere ist auch die Kostenexplosion beim Bau des „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel durch die gemeindeeigene Wangerland Touristik GmbH. Die genauen Ursachen für die Preissteigerung von 8,7 auf geschätzt 23 Millionen Euro ist aktuell noch ebenso wenig bekannt wie ihre Auswirkung auf die WTG. Man arbeite zusammen mit einem Gutachter an der Aufarbeitung der Entstehung der Kosten, sagte der Bürgermeister. Ergebnisse sollen im ersten Quartal nächsten Jahres vorliegen und dann öffentlich vorgestellt werden.
Wie berichtet, hat inzwischen Geschäftsführer Armin Kanning seinen Job bei der WTG zu Ende April gekündigt. Eine qualifizierte Nachbesetzung der Stelle dürfte nicht einfach werden, befürchtet Szlezak, da in der Region derzeit mehrere Postionen im touristischen Bereich vakant seien.
„Kein Kavaliersdelikt“
Nachdrücklich warb der Bürgermeister mit Blick auf das Thalasso-Zentrum für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Rat über die Parteigrenzen hinweg. Dazu gehöre in jedem Fall, dass die Vertraulichkeit von Beratungen gewahrt bleibe. Wie berichtet, hat die Gemeinde Anzeige gegen Unbekannt erstattet, weil jemand vertrauliche Unterlagen zur bedrohlichen Finanzlage der WTG an die Presse weitergeleitet hatte. „Die Verletzung der Vertraulichkeitspflicht ist kein Kavaliersdelikt“, warnte Szlezak, schon gar nicht, wenn dadurch Ängste bei Beschäftigten geschürt würden und der WTG Schaden entstehe.
Kindergarten bald bezugsfertig
Eine erfreuliche Botschaft: Die Kindergartenkinder in Hohenkirchen sollen am 6. Januar in die über mehrere Jahre umgebaute Grundschule einziehen. Der Termin war immer wieder verschoben worden. Einen offiziellen Einweihunugstermin will die Gemeinde im Januar bekannt geben.
Noch vor den Weihnachtsferien soll ein Verkehrskonzept vorgestellt werden, das Vertreter der Gemeinde, der Polizei und des Landkreises Friesland für den Kindergarten und die benachbarte Grundschule erarbeitet haben. Zentraler Bestandteil werden so genannte „Kiss & Bye-Stationen“ für Grundschüler werden. Hierfür soll die Parksituation im Umfeld so geklärt werden, dass Schüler von den Stationen aus sicher zur Schule gelangen können, ohne dass Eltern sie mit dem Auto bis zum Schuleingang bringen müssen.
Wangerland/Hooksiel (11. 12. 2024) – Der Rat der Gemeinde Wangerland ist der Empfehlung der Kämmerei gefolgt und hat den Hebesatz für die Grundsteuer A und B von 480 auf 390 Prozentpunkt gesenkt. Die Senkung kann für den einen oder anderen Wangerländer aber dennoch dazu führen, dass er mehr Steuern zahlen muss.
Der Grund dafür die die Reform der Berechnung der Grundsteuern. Künftig wird bei der Berechnung des Bemesssungszahl für ein Grundstück durch die Finanzverwaltung des Landes neben Alter und Größe der Immobilie auch derer Lage einbezogen. Daher kann es sein, dass von zwei Immobilienbesitzern, die bislang denselben Steuerbetrag zahlen mussten, jetzt einer mehr und einer weniger zahlen muss.
Kaum Mehreinnahmen für Gemeinde
Die Gemeinde Wangerland folgt anders als etwa die Stadt Schortens der Empfehlung, dass die Umstellung der Erhebungssystematik für die Gemeinde selbst möglichst aufkommensneutral erfolgen soll. Soll heißen: Die Gemeinde will durch die Umstellung keine Mehreinnahmen erzielen. Die erwarteten Einnahmen bei einem Hebesatz von 390 Prozent (neu) liegen nur leicht über den bisherigen beim Hebesatz von 480 Prozent.
Dieser „Risikozuschlag“ sei angemessen, stellte SPD-Fraktionssprecher Holger Ulfers fest, da einige Bürger möglicherweise (erfolgreich) Widerspruch gegen ihren neuen Steuerbescheid einlegen werden, was das Steueraufkommen absenken könnte. Ulfers lobt die Verwaltung für ihren mit Augenmaß entwickelten Beschlussvorschlag, der bei einer Gegenstimme den Rat passierte.
Höhere Kostenbeteiligung im Kita-Bereich
Einstimmig befürwortete der Rat die Erhöhungen, die ab dem 1. Januar 2025 im Bereich der Kindertagesstätten greifen werden. Danach werden die Gebühren für das Mittagessen der Kinder von 60 auf 72 Euro, die Beteiligung an den Getränke- und Verpflegungskosten von 4 auf 6 Euro im Monat steigen.
Die Satzung über den Tourismusbeitrag in der Gemeinde wird von 2024 nach 2025 fortgeschrieben, was nach den Worten von Kämmerer Arthur Wichmann auch vertretbar sei, da die Vorteilssätze für die verschiedenen wirtschaftlichen Branchen noch vergleichsweise aktuell seien. Den Tourismusbeitrag müssen Betriebe, Vermieter, Gastronomen etc. entrichten, die besonders vom Tourismus profitieren.
Bürgermeister Mario Szlezak (links) ehrte Holger Ulfers. Der Hooksieler Sozialdemokrat ist seit 25 Jahren im Rat der Gemeinde Wangerland aktiv. Foto: hol
25 Jahre im Gemeinderat
Eine besondere Ehrung erhielt Holger Ulfers in der Ratssitzung. Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) ehrte den Hooksieler Ratsvertreter im Namen des Niedersächsischen Gemeindebundes für seine 25-jährige Zugehörigkeit zum Rat. Ulfers habe mit dazu beigetragen, dass das Wangerland in den vergangenen 25 Jahren ein schönerer Ort zum Leben geworden sei. Der Sozialdemokrat sei ein gut vernetzter Interessenvertreter mit dem Ohr an den Wünschen der Bürger, ein konstruktiver Gesprächs- und Verhandlungspartner im Rat und jemand, der in der Lage sei, bei einer Entscheidung „den nächsten Schritt mitzudenken“, so Szlezak, der Ulfers unter dem Beifall des Rats eine Ehrenurkunde überreichte.
Die Ehrennadel, die ebenfalls zu der Auszeichnung gehört, reichte Szlezak wenige Minuten später nach. „Das hätte ich fast vergessen“, entschuldigte sich der Bürgermeister. „Aber so etwas macht man ja auch nicht jeden Tag.“
Wangerland/Hooksiel (11. 12. 2024) – Die Beratungen in den Fraktionen im Rat über den Verkauf des ehemaligen Feuerwehr-Areals am Alten Hafen in Hooksiel sind noch nicht abgeschlossen. Zudem fänden auch noch Gespräche mit den bekannten potenziellen Investoren statt, sagte Bürgermeister Mario Szlezak während der Sitzung des Gemeinderates am Dienstagabend. „Ich bin zuversichtlich, dass es im Frühjahr eine Entscheidung geben wird.“
Die Feuerwehr hat bekanntlich ein neues Domizil am Hohe Weg bezogen. Das Grundstück am Alten Hafen gilt als Filetstück im Ort. Im Anschluss an ein Interessenbekundungsverfahren hatten mehrere Investoren ihre Vorstellungen öffentlich präsentiert. Unter anderem ging es um einen Hotelbau und um eine Appartement-Wohnanlage für Menschen mit Beeinträchtigungen und deren Angehörige.
Feuerwehr und Polizei unter einem Dach
Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, habe der Verwaltungsausschuss des Rates inzwischen trotz der angespannten Haushaltslage der Gemeinde grünes Licht für die konkrete Planung eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Hohenkirchen gegeben. Das sei ein wichtige Meilenstein für das Projekt. Der Betrieb des derzeitigen Gerätehauses im Ortskern sei rechtlich nicht mehr zulässig. Ein Grund: Das Gebäude ist mit Blick auf die immer größer gewordenen Feuerwehrfahrzeuge zu klein.
Die Planungen der Gemeinde gehen davon aus, dass in dem für das Gewerbegebiet in Hohenkirchen geplanten Neubau eine „Bunte Wache“ entstehen wird, also ein gemeinsamer Standort für Feuerwehr und die Polizeistation Wangerland. Szlezak: „Das Innenministerium hat inzwischen mitgeteilt, dass auch die Polizei mit in das neue Gebäude einziehen wird.“
Neue Idee für die Rundinsel
Ein weiteres, für die Finanzlage der Gemeinde nicht unwichtiges Projekt: der Verkauf der Rundinsel im Wangermeer in Hohenkirchen. Hier gebe es aktuell konkrete Verkaufsgespräche mit den Betreibern der Hotelanlage „Dorf Wangerland“, die noch bis zum Frühjahr als Flüchtlingsunterkunft genutzt wird. Geplant sei keine massive Bebauung der Insel, sondern eine Ferieneinrichtung im kleinerm Stil, so der Bürgermeister. „Aber die Planung steht noch ganz am Anfang.“
Ein defektes Entwässerungsrohr hat für eine Überschwemmung an der Lange Straße gesorgt.Foto: hol
Hooksiel (9. 12. 2024) – Der Fußweg entlang der Lange Straße ist seit mehreren Wochen für Spaziergänger und Radfahrer gesperrt. Machte zunächst eine große Pfütze die Passage des Weges gegenüber der Einmündung Sielhamm unmöglich, muss ein passables Loch im Erdreich umgangen werden.
Was zunächst aussah, wie ein verstopfter Gully, entpuppte sich bei näherer Betrachtung als ein defektes Entwässerungsrohr unterhalb des Gehweges. Damit war auch die Zuständigkeit geklärt. Wie der Bauamtsleiter der Gemeinde Wangerland, Torsten Meuer, gegenüber „Hooksiel Life“ sagte, wäre für Schäden direkt im Straßen- oder Gehwegkörper die Gemeinde zuständig gewesen. Ein defektes Rohr im Untergrund gehört aber zum Entwässerungssystem, für das der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) verantwortlich ist.
Solche Schäden an Leitungen kommen immer wieder vor. Meuer hält es für möglich, dass im Bereich des Gehweges Baumwurzeln in die Rohrverbindung eingewachsen sind. Die Sanierungsarbeiten seien aufgrund des schlechten Wetters in den vergangenen Tagen nicht so recht vorangekommen. Aber in Kürze, da ist sich Meuer sicher, wird der Gehweg wieder nutzbar sein.
Das Hallenwellenbad Hooksiel bietet ideale Trainingsbedingungen für Seekajakfahrer. Erst in der kommenden Woche wird das Bad wieder für den Schwimmbetrieb geöffnet. Foto: hol
Hooksiel (9. 12. 2024) – Das Wasser ist schon wieder im Becken. Und, was für die Seekajakfahrer des Verbandes „Salzwasser Union“ noch wichtiger war, die Wellenanlage funktioniert. Noch ist das Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel nach Revisionsarbeiten geschlossen Aber am vergangenen Wochenende konnten bereits 21 Sportlerinnen und Sportler aus ganz Deutschland das Becken für ihr Wintertraining nutzen.
Wintertraining für Seekajakfahrer heißt vor allem Sicherheitstraining. Vornehmlich geht es um die die so genannte Eskimorolle, also die seitliche Durchroll-Bewegung, die der Sportler benötigt, um ein gekentertes Kajak wieder aufzurichten und selbst wieder über Wasser zu kommen. „Die Rolle brauchen wir aber auch, um uns aus kniffligen Situationen zu befreien“, sagte einer der Ausbilder. „Meerwasser-Hallenbäder mit Wellengang gibt es in Deutschland nicht allzu viele. Das sind schon tolle Trainingsbedingungen für uns.“
Vor der Kälte sind alle Kajakfaher durch Neopren-Anzüge geschützt. Jetzt, nach dem Besuch der Sportler wird das Wasser langsam aufgeheizt, so dass sich ab der kommenden Woche wieder Badegäste in dem Becken wohl fühlen können. Ab Montag, 16.Dezember, ist das Bad wieder regulär geöffnet.
Klein aber fein: Die Stimmung auf dem Hooksieler Weihnachtsmarkt war bestens. Foto: hol
Hooksiel (8. 12. 2024) – Der Hooksieler Weihnachtsmarkt war eine runde Sache. Nicht nur, weil die Dorfgemeinschaft Buden und Zelte am Alten Hafen in einem kleinen Runde aufgestellt hatte. Dadurch wurden die Besucher vor Kälte geschützt und es entstand eine gemütliche Atmosphäre – angeheizt doch Glühwein und andere Heißgetränke. Bratwurst, Grünkohl, dazu nette Gespräche – viel schöner kann ein Adventswochenende kaum begangen werden.
Das ganze mit Blick auf das idyllische Hafenambiente und einen schön geschmückten Tannenbaum. Dabei hatten die Veranstalter ausgesprochenes Glück mit dem Wetter. Noch am Samstagvormittag hatte es in Hooksiel kräftig geregnet. Aber am Nachmittag und den ganzen Sonntag über blieb es dann trocken.
Und der Weihnachtsmann war natürlich auch da. Er beschenkte vor allem die vielen Kinder, die sich am Laternenumzug vom ZOB zum Alten Hafen beteiligt hatten. Mit reichlich Applaus bedacht wurde auch die Familie Köster, die mit handgemachter Musik am Sonntag Nachmittag den Weihnachtsmarkt ausklingen ließ.