Wangerland (27. 6. 2024) – Zum zweiten Mal lädt die Wittmunder Künstlerin Susanne Altmann-Rommel zusammen mit der Wangerland Touristik GmbH (WTG) zum Kunst- und Kunsthandwerkermarkt an den Strand von Schillig ein. Unter dem Motto „Kunst – Geschenke – schöne Sachen“ präsentieren rund 40 Aussteller ihre handgefertigten Werke und Kunstobjekte.
Gäste können sich auf eine große Vielfalt an verschiedenen Ständen und ein Bummel mit Blick aufs Meer freuen. Jedes Ausstellungsstück ist handgefertigt und persönlich ausgewählt. Von außergewöhnlichen Malereien über buntes Patchwork, Holzarbeiten, Kleidungstücken und Kinderspielzeug bis hin zu glänzenden Schmuck.
Der Kunst- und Kunsthandwerkermarkt findet von Freitag, 28., bis Sonntag, 30. Juni, am Strand von Schillig statt: Freitag von 12 bis 18 Uhr, Samstag, 10 bis 18 Uhr und Sonntag, 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Nach der Rettung des Seglers wurde dessen Jolle mit einer Markierung zurückgelassen. Mitglieder des örtlichen Wassersportvereins übernahmen die Bergung. Foto: Jantje von Dangast/Wolfgang Krug
Hooksiel/Wilhelmshaven (26. 6. 2024) – Die Besatzung des Fahrgastschiffes „Jantje von Dangast“ hat am Dienstag den Segler einer gekenterten Jolle im Jadebusen aus Lebensgefahr gerettet. Der Mann wurde zwischen Dangast und Wilhelmshaven aus dem Wasser geborgen und an das Seenotrettungsboot „Peter Habig“ der Station Wilhelmshaven der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übergeben.
Während einer Ausflugsfahrt mit über 100 Gästen an Bord hatte die Besatzung der „Jantje von Dangast“ kurz vor 17 Uhr die gekenterte Jolle entdeckt. Wenig Seegang und Wind ermöglichten dem Kapitän mit dem 32 Meter langen Fahrgastschiff auf Rufweite heranzumanövrieren. Versuche des Seglers, seine Laserjolle unterdessen selbstständig aufzurichten, scheiterten jedoch, so dass der Kapitän der „Jantje von Dangast“ die von der DGzRS betriebene deutsche Rettungsleitstelle See alarmierte und gleichzeitig ein Rettungsmanöver einleitete.
Unter tatkräftiger Mithilfe von Fahrgästen konnte die Besatzung den Mann an Bord nehmen. Erschwert wurde das Manöver durch das Risiko für die „Jantje von Dangast“ bei dem starken Ebbstrom selbst festzukommen.
Mit Funk-Beratung durch den medizinischen Arbeitsplatz in der Rettungsleitstelle See führte die Besatzung die Erstversorgung des Seglers durch. Auch hierbei unterstützten Fahrgäste die Besatzung und bildeten mit Decken einen Sichtschutz.
Schon 20 Minuten nach der Alarmierung war das Seenotrettungsboot „Peter Habig“ (Archiv-Foto: DGzRS/Alexander Krüger) Freiwilligenstation Wilhelmshaven vor Ort. Ein Seenotretter und eine Seenotretterin stiegen auf das Fahrgastschiff über und bereiteten die Übernahme des Seglers vor.
Nach eigenen Angaben war der Mann ungefähr eine Stunde im Wasser gewesen. Aufgrund seines geschwächten Zustandes wurde er auf einer Trage liegend von der „Jantje von Dangast“ auf die „Peter Habig“ übernommen. Seenotretter versorgten den leicht unterkühlten Segler an Bord weiter und brachten ihn unter Höchstgeschwindigkeit an Land. Dort übergaben sie ihn an einen Rettungswagen.
Die Jolle wurde von der Fahrgastschiff-Besatzung mit einem gut sichtbaren Fender gekennzeichnet, einem kugelförmigen Kunststoffball, der normalerweise beim Anlegen die Bordwand eines Schiffes schützt. Der Kapitän setzte sich mit Mitgliedern des Jade Yacht-Clubs Dangast-Varel in Verbindung, die sich sofort um die Bergung der Jolle kümmerten.
„Wir üben regelmäßig mit den Seenotrettern“, sagte Kapitän Eike Wassermeier von der „Jantje von Dangast“, „zuletzt bei der großen SAREx-Übung der DGzRS im April. Das hat sich wirklich bemerkbar gemacht. Unsere Abläufe für den Seenotfall funktionieren reibungslos – und die Seenotretter kennen unser Schiff genau. Das war eine hervorragende Zusammenarbeit!“
Seenotrettungsboot PETER HABIG (Archivbild) (2), Foto: „Die Seenotretter –
Wangerooge (25. 6. 2024) – Die Hafenzufahrt von Wangerooge war bis Dienstagmittag durch ein auf Grund gelaufenes Küstenmotorschiff blockiert. Erst gegen 13.20 Uhr sei es mit Hilfe eines Baggers gelungen, das Schiff wieder frei zu spülen, teilt die Wasserschutzpolizei Wilhelmshaven mit. Erst danach hätte die Deutsche Bahn, die die Fährlinie Harlesiel-Wangerooge betreibt, ihren Fährbetrieb wieder aufnehmen können. Die Fahrten um 11.45 Uhr ab Harlesiel und um 12 Uhr ab Wangerooge mussten ausfallen.
Das 81 Meter lange Frachtschiff hatte auf Wangerooge Steine gelöscht. In der Nacht zum Dienstag um 2.40 Uhr wollte der Kapitän wieder aus dem Hafen auslaufen. Aus bislang noch ungeklärter Ursache, so die Wasserschutzpolizei, schlug das Schiff nach einer Grundberührung quer.
„Der Bug setzte auf einer Sandbank östlich der Hafeneinfahrt auf, während das Heck letztlich westlich des Fahrwassers vor dem dortigen Molenkopf fest kam“, berichten die Ermittler. Zunächst ruhten die Hoffnungen auf der Flut. Aber auch mit dem Morgenhochwasser sei der Frachter aus eigener Kraft nicht wieder frei gekommen. Dank des Baggereinsatzes ist die Passage der Hafeneinfahrt seit 13.30 Uhr wieder möglich.
Hooksiel (25. 6. 2024) – Der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband warnt vor Betrügern, die sich möglicherweise -Mitarbeiter Zugang zu Wohnungen verschaffen wollen. Der Wasserverband wechselt auch in diesem Jahr aufgrund bestehender Eichvorschriften routinemäßig zahlreiche Wasserzähler, um die korrekte Funktion der Zähler zu gewährleisten.
Betroffene Bürger sollten sich auf jeden Fall die mit Fotos versehenen Ausweise der dafür vom OOWV eingesetzten Mitarbeiter zeigen lassen, um gegebenenfalls Betrügern den Zutritt zu ihrer Wohnung verwehren zu können. Laut Anweisung sollen die Mitarbeiter ihre Ausweise unaufgefordert vorzeigen.
Bei Fragen oder Unsicherheiten können sich Kundinnen und Kunden gerne an den Kundenservice des OOWV (0800 1801201) oder an die regionale Betriebsstelle des OOWV (www.oowv.de/der-oowv/gebiet-und-standorte/betriebsstellen) wenden.
Wangerland (24. 6. 2024) – Die CDU-Landtagsabgeordnete Katharina Jensen (Wangerland) bekräftig die Forderung nach einem „effektiven Wolfsmangement“ in der Küstenregion. Gerade Deichschafe seien durch vermehrte Wolfsrisse immer stärker gefährdet.
Die Abgeordnete hatte zusammen mit der Deichschäferei Remmers am Elisabethgroden zu einem Dringlichkeitsgespräch zum Thema geladen. Neben Vertretern der Deichschäfer, der Jägerschaft, des Landvolks,des Deichverbandes und der CDU Wangerland war auch der niedersächsische CDU-Fraktions- und Landesvorsitzende, Sebastian Lechner, erschienen.
Beim Gespräch am Deich: die CDU-Landespolitiker Katharina Jensen und Sebastian Lechner informierten sich bei Deichschäfern, Jägern und Landvolk-Vertretern über den Umgang mit dem Wolf. Foto: CDU
Im nördlichen Wangerland, aber auch in anderen Teilen Frieslands nähmen die Vorkommnisse weiter zu, hieß es in der Runde. Die Deichpflege durch Schafe sei alternativlos. Aber die Zahl der Schafsrisse steige. Die Betroffenen würden die meisten Vorfälle aber gar nicht mehr angezeigt, da dann ein Wust an Bürokratie auf sie zukomme. Von Kontrollen durch das Veterinäramt, um den Herdenschutz zu überprüfen, bis hin zu Besuchen von „Wolfsfreunden“.
„Ohne Meldungen an das Wolfsmonitoring, gibt es faktisch kein Wolfsproblem“, mahnten die Vertreter der Jägerschaft und des Landvolks. Ein Schutz der Schafe sei aber nur scher darstellbar, da eine wirkungsvolle Einzäunung der Deiche nicht sinnvoll sei. Wildtiere wie Hase, Reh, Igel und Kröte würden in den Zäunen verfangen und verenden. Hinzu komme der hohe Personal- und Kostenaufwand, der nicht leistbar ist.
Die EU-Kommission habe den Weg freigemacht, den Schutzstatus des Wolfes nach der „Berner Konvention“ abzusenken, so Katharina Jensen. „Der Ball liegt nun in Berlin.“ Die jüngste Umweltminister-Konferenz hatte die Bundesregierung aufgefordert, das Schutzniveau des Wolfes herabzusenken. Bundesumweltministerin Steffi Lemke habe diesen Weg als zu langwierig eingestuft und eine Richtlinie herausgegeben, die den Schnellabschuss erleichtern sollte. „Es hat sich allerdings herausgestellt, dass diese Richtlinie nicht rechtssicher ist“, so Katharina Jensen. Da müsse die Umweltministerin nachbessern.
Die Jägerschaften entlang der Küste haben zu dem Thema die Auricher Erklärung abgegeben, in denen sie wolfsfreie Zonen im Bereich der Küste fordern. „Dieser Forderung nach wolfsfreien Zonen schließen wir uns als Landtagsfraktion uneingeschränkt an. Wir müssen endlich praktikabel und effektiv handeln können, um unsere Tiere und die Deiche zu schützen“, so Jensen abschließend.
Wangerland/Hooksiel (19. 6. 2024) – Die Gemeinde Wangerland will nach der Sommerpause alle Bürger-Projekte in einer öffentlichen Sitzung vorstellen, die möglicherweise Aussicht auf ein Förderung aus dem Kohlestrukturfonds haben könnten. Die jeweiligen Projektgruppen sollen dann Gelegenheit bekommen, ihre Vorhaben vorzustellen und Fragen dazu zu beantworten, kündigte Bürgermeister Mario Szlezak auf der Ratssitzung in dieser Woche in Hohenkirchen an.
Über den Kohlestrukturfonds will der Bund den Verlust an Wertschöpfung in der Region durch die Stilllegung von zwei Kohlekraftwerken ausgleichen. Ausgewählte Projekte können mit bis zu 90 Prozent der Kosten gefördert werden. Ein Förderprojekt, so Szlezak, könnte dabei auch die Entwicklung der Rundinsel im Wangermeer in Hohenkirchen werden.
Bekanntlich waren die Verhandlungen über den Verkauf der Insel an zuvor ausgewählte Investoren bislang gescheitert. Seither beschäftigt sich ein Arbeitskreis bei der Gemeinde auch mit der Option, die Insel gegebenenfalls selbst zu entwickeln. Es gebe aber auch Angebote von neuen Interessenten. Damit, so Szlezak, bestehe „durchaus die Möglichkeit, dass die Insel doch noch verkauft wird“. Die verschiedenen Optionen sollen ebenfalls nach der Sommerpause beraten werden.
Auf dem bereits freigeräumten Grundstück in Horumersiel soll ein Gebäude mit zehn Dauerwohnungen und Gewerbeflächen entstehen. Foto: hol
Nach der Präsentation der Projekte, die auf den Kohlefonds setzen, müsse der Gemeinderat beraten, welche Vorhaben er wie unterstützen will. Da es leider keine 100-Prozent-Förderung gebe, müsse die Gemeinde einen nicht unerheblichen Anteil der Koste selbst finanzieren – und das bei einer sehr angespannten Haushaltslage.
Geld in die Gemeindekasse soll der Verkauf des ehemaligen Feuerwehr-Geländes am Alten Hafen von Hooksiel bringen. Dabei sei es aber nicht das Ziel, die Fläche an den Meistbietenden zu verkaufen, betonte der Bürgermeister. Es gehe um das bestmögliche Konzept für Hooksiel. Die Ergebnisse des laufenden Interessen-Bekundungsverfahrens sollen ebenfalls nach den Sommerferien in einer öffentlichen Veranstaltung vorgestellt werden. Ziel sei es, den Verkauf in der Ratssitzung im September unter Dach und Fach zu bringen.
Wie der Bürgermeister weiter mitteilte, habe der Verwaltungsausschuss inzwischen dem Verkauf des prominenten Eckgrundstücks Goldstraße/Rudolf-Garlichs-Straße in Horumersiel zugestimmt. Ein Investor wolle dort ein Gebäude mit zehn Dauerwohnungen sowie zwei Gewerbeflächen errichten.
Der Umbau in die neu errichtete Kindertagesstätte in Hohenkirchen verzögere sich hingegen. Eigentlich sollten die Kinder ihr neues Domizil nach den Sommerferien in Beschlag nehmen. Jetzt plant die Gemeinde die Einweihung für den 25. Oktober. Als Grund für die Verschiebung nannte der Bürgermeister eine dreimonatige Verzögerung bei der Lieferung der Fenster. Die Ausschreibung für den Einbau der Fenster habe dreimal aufgehoben werden müssen, weil die Angebote exorbitant über den zuvor dafür ermittelten Kosten gelegen hätten.
Wangerland/Hooksiel (19. 6. 2024) – Wie viele Wahllokale braucht die Gemeinde Wangerland, ohne das die Wahlbeteiligung sinkt und die demokratische Willensbildung Schaden nimmt? Über diese Frage wurde am Dienstag Abend im Gemeinderat intensiv diskutiert – und abgestimmt. Dabei setzten sich die Vertreter der Gruppen GFW (CDU/Grüne/FDP) und ZUW (Unabhängige) gegen die SPD-Fraktion durch. Bemerkenswert: Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) stimmte mit GFW und ZUW für den von seiner Verwaltung eingebrachten Antrag, die Zahl der Wahlbezirke von zwölf auf sechs zu verringern.
Bei der jüngsten Europawahl waren im Wangerland 8025 Wahlberechtigte zur Stimmenabgabe aufgefordert. Die Spannweite der Größe der Wahlbezirke reichte von Hooksiel (2024 Wähler) bis Altebrücke (138). Laut Wahlgesetz sollten einzelne Bezirke nicht über 2500 Wähler haben. Sie dürften aber auch nicht so klein sein, dass das Wahlgeheimnis gefährdet wäre. Insgesamt soll die Organisation der Wahl den Wählern die Stimmabgabe erleichtern.
Bis zu 22 Kilometer zum Wahllokal
Nach dem Ratsbeschluss bleiben die Wahlbezirke Hooksiel, Hohenkirchen und Waddewarden unverändert. Die bisherigen Bezirke Tettens, Oldorf, Wiefels sowie Horumersiel, Altebrücke, Wiarden und Minsen, Friederikensiel, Wiarden werden voraussichtlich erstmals zur Bundestagswahl 2025 zu jeweils einem neuen Wahlbezirk zusammengezogen.
Holger Ulfers meldete für die SPD-Fraktion noch Beratungsbedarf an, scheiterte aber mit seinem Antrag, die Entscheidung zu vertagen. Mehrere SPD-Abgeordnete warnten davor, dass bei deutlich größeren Entfernungen zu den Wahllokalen, die Wahlbeteiligung sinken könnte. Das wiederum würde vor allem den demokratischen Parteien schaden. Johann-Wilhelm Peters: „Die Radikalen gehen immer zur Wahl.“ Bei bis zu 22 Kilometer Distanz von Wohnort zu Wahllokal könne von Bürgernähe keine Rede mehr sein.
Gemeinde spart Erfrischungsgeld
Sprecher von GFW und ZUW wiesen die Sorge um die Demokratie als überzogen zurück. Für die Reform spreche der erhebliche Aufwand für die Verwaltung, die zu jeder Wahl 93 ehrenamtliche Wahlhelfer finden muss, die zudem für ihren Dienst mit einem „Erfrischungsgeld“ von 45 Euro bedacht werden. Alice Brandenburg-Bienek (CDU) sieht in der Verringerung der Wahlbezirke auch einen Baustein zur Konsolidierung des Haushalts der Gemeinde.
Viele Briefwähler-Stimmen ungültig
Die vielen Wahllokale seien auch angesichts der stetig wachsenden Zahl von Briefwählern nicht mehr erforderlich, argumentierte Brandenburg-Bienek. Peters hielt dem entgegen, dass bei jüngsten Europawahl allein im Landkreis Friesland 500 Briefwähler-Stimmen für ungültig erklärt worden seien, weil es den Wählern nicht gelungen sei, ihre Stimmzettel ordnungsgemäß verpackt an die Gemeinden zurückzuschicken. Allein im Wangerland dürften das 50 Stimmen gewesen sein.
Noch wird um das Thalassa Meeres Spa herum mit Hochdruck gearbeitet. Am Freitag wird der neue Gesundheitstempel in Horumersiel offiziell eröffnet. Foto: hol
Horumersiel (19. 6. 2024) – Eigentlich sollte das neue Thalasso-Zentrum in Horumersiel schon vor zwei Jahren in Betrieb gehen. Doch unter anderem die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben für Verzögerungen und Kostensteigerungen gesorgt. Jetzt ist es so weit. Auch wenn in diesen Tagen noch kräftig im ehemaligen Kurmittelhaus gewerkelt wird: Am Freitag, 21. Juni, wird das „Thalasso Meeres Spa“ offiziell eröffnet.
Zur Eröffnungsfeier am Freitagmorgen erwartet die gemeindeeigene Wangerland Touristik GmbH (WTG) geladene Gäste und Redner – darunter Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies, Frieslands Landrat Sven Ambrosy, Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak sowie Wilhelm Loth, Tourismusdirektor der Thalasso-Insel Norderney.
Noch am Tag der Eröffnungsfeier startet zudem die so genannte „Open House Phase“. Am Freitag von 16 bis 18 Uhr sowie am Samstag, 22. Juni, von 12 bis 16 Uhr sind alle interessierten Gäste und Einheimischen herzlich eingeladen, den Gesundheitstempel zu besuchen und das neue Angebot kennenzulernen. Zur vollen und zur halben Stunde starten jeweils Hausführungen. Zudem werde das zwölfköpfige Team des Thalasso Meers Spa für Fragen zum ganzheitliche Gesundheitskonzept und die angebotenen Leistungen bereit stehen.
„Das ganze Team brennt nach intensiven Wochen der Vorbereitung darauf, nun erste Spa-Gäste zu empfangen – denn das ist es doch, was uns am Herzen liegt, Gäste zu empfangen und ihnen einen tollen Aufenthalt in unserem Haus zu bieten“, sagt Ulrike Fahrner, Leiterin des Thalasso Meeres Spa.
Auch WTG-Geschäftsführer Armin Kanning ist voller Vorfreude. „Die Open House Phase ist eine einmalige Chance, das Haus und dessen besonderes Angebot ganz in Ruhe zu entdecken. Im laufenden Betrieb werden Führungen leider nicht so einfach möglich sein, da wir für unsere Gäste stets eine Wohlfühl-Atmosphäre sicherstellen möchten.“
Das Thalasso-Zentrum ist aus einem Komplett-Umbau des ehemaligen Kurmittelhauses in Horumersiel entstanden. 2020 begannen die Bauarbeiten. Geschätztes Investitionsvolumen damals: 8,8 Millionen Euro. Aktuell liegen die Bau- und Einrichtungskosten offiziell bei um die 17 Millionen Euro, von denen das Land Niedersachsen 9 Millionen abdeckt. Insider sprechen hinter vorgehaltener Hand aber schon von Baukosten von über 20 Millionen Euro und mehr. Die Endabrechnung steht noch aus.
Unklar sind auch die Folgekosten. Wie Kanning vor wenigen Tagen gegenüber einer Lokalzeitung sagte, gehe er für die ersten beiden Betriebsjahren von einem jährlichen Defizit von jeweils um die 500.000 Euro aus. Danach, so die Erwartung, werde der Zuschussbedarf sinken. Skeptiker befürchten, dass die zusätzliche Belastung Konsequenzen für die Angebote der WTG an anderer Stelle haben dürfte.
Die ersten Anwendungen – von Massagen über Fango-Packungen bis zur Kältekammer – im Thalasso Meeres Spa sollen ab Montag kommender Woche verabreicht werden. Die WTG setzt darauf, dass die besondere Atmosphäre des Hauses und die Qualität der Anwendungen sich schnell auch überregional herumspricht, so dass das Millionen-Projekt den Tourismus im Wangerland nachhaltig stärken wird.
Friesland/Wangerland (19. 6. 2024) – Im September 2024 wird das Jugendparlament Friesland neu gewählt. Jugendliche können sich bis einschließlich Dienstag, 23. Juli, als Kandidatinnen und Kandidaten bewerben. Interessierte müssen zwischen 13 und 21 Jahre alt und seit mindestens drei Monaten in einer Stadt oder Gemeinde des Landkreises Friesland gemeldet sein. Zudem muss jede und jeder, der sich zur Wahl aufstellen lassen möchte, mindestens 15 Unterstützerunterschriften von wahlberechtigten Jugendlichen nachweisen.
Gesucht werden junge Menschen, die ihre Ideen einbringen und etwas im Landkreis Friesland verändern möchten. Die vollständigen Unterlagen zur Bewerbung müssen bis zum Stichtag 23. Juli im Original in der Geschäftsstelle des Jugendparlaments Friesland, im Kreisamt, Lindenallee 1, 26441 Jever, abgegeben werden. Die Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen, Unterstützerliste, Einverständniserklärung) sind auf der Webseite des Jugendparlaments zu finden https://jugendparlament-friesland.de/wahlen, die aktuelle Wahlordnung gibt es unter: https://buergerinfo.friesland.de/getfile.asp?id=74455&type=do.
Seit 2017 gestaltet das Jugendparlament Friesland mit verschiedenen Projekten und Aktionen aktiv die Region mit und setzt sich auf politischer Ebene für die Belange und Interessen von Kindern und Jugendlichen ein. Insgesamt können sich im Jugendparlament 25 Jugendliche engagieren, alle zwei Jahre wird die Zusammensetzung neu gewählt. 13 von ihnen werden direkt gewählt. Die zwölf weiteren Plätze werden durch Delegierte der Jugendvertretungen aller kreisangehörigen Städte und Gemeinden, Jugendverbänden sowie dem Kreisschülerrat entsandt.
Alle wahlberechtigten Jugendlichen erhalten laut Miteilung des Landkreises im August per Post eine Wahlberechtigungskarte. Sie können damit in Verbindung und mit einem Ausweis (Personalausweis oder Reisepass) an einem beliebigen Wahlortdie ihre Stimme abgeben. Alle Wahlorte (unter anderem die weiterführenden Schulen) mit Terminen und Uhrzeiten stehen auf den Wahlkarten und werden im August auch auf der Webseite des Jugendparlaments Friesland veröffentlicht, unter www.jugendparlament-friesland.de. Gewählt wird zwischen Montag, 9. September, und Samstag, 28. September.
Wangerland/Hooksiel (18. 6. 2024) – Das Stromnetz in der Gemeinde Wangerland ist für die Anforderungen der Elektromobilität „bestens aufgestellt“. Wie der Oldenburger Energiedienstleister EWE gegenüber „Hooksiel-life“ beteuert, brauche kein Autofahrer seine Pläne für die Anschaffung eines Elektro-Autos auf Eis legen, weil die Stromnetze in seiner Straße oder seinem Ortsteil keine weiteren privaten Ladestationen verkraften.
„Bei Anmeldung einer ,Standard‘-Wallbox bis 12 Kilovoltampere (kVA) gibt es in der Regel eine direkte Zusage für die Kunden und die Wallbox kann sofort betrieben werden“, sagt EWE-Sprecher Alexander Jewtuschenko. „Leistungsstärkere oder zusätzliche Wallboxen erfordern möglicherweise vorab eine Verstärkung des Netzanschlusses. In einigen Fällen muss auch zunächst das Netz verstärkt werden, um die benötigte Leistung liefern zu können.“
Die EWE bittet darum, dass Bürgerinnen und Bürger, die bei sich E-Auto-Ladestationen oder Wärmepumpen installieren, den Netzbetreiber darüber in Kenntnis setzen. Nur so könne der weitere Netzausbau passgenau geplant werden. Foto: hol
Das sei dann die Aufgabe, die die EWE als Netzbetreiber erledigen würde. Gegebenenfalls könne sich der Anschluss der Wallboxen in solchen Fällen zeitlich etwas verzögern. Solche Fälle kämen in der Gemeinde Wangerland derzeit, wenn überhaupt, aber nur sehr selten vor, so Jewtuschenko.„Wir bauen unsere Energienetze in unserem Netzgebiet vorausschauend bereits seit Jahren aus. Dafür berücksichtigen wir selbstverständlich auch die Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität.“
Investitionen in Netzausbau
EWE investiere jährlich rund 100 Millionen Euro in den Netzausbau, um die künftigen Strombedarfe sicher befriedigen zu können. Tendenz steigend. Das Geld werde beispielsweise ausgegeben, um Umspannwerke und Mittelspannungsnetze zu verstärken. Zudem setze man mehr Messtechnik in Niederspannungsnetzen ein, um die tatsächliche Netzauslastung noch besser einschätzen zu können. Der Netzausbau sei nicht nur für die Elektromobilität erforderlich, sondern auch für den Betrieb von Wärmepumpen oder die Stromeinspeisung durch immer mehr Photovoltaikanlagen.
Bürger haben Meldepflicht
„Wir legen unser Netz darauf schrittweise bedarfsgerecht aus“, so Jewtuschenko. Der Anspruch, den die EWE dabei an sich selbst stelle: „Egal, was die Zukunft bringt – wir haben das Netz dafür.“ Um die Herausforderungen gut meistern zu können, sei man aber auch auf die Unterstützung der Bürger angewiesen. Jewtuschenko: „Wer zum Beispiel eine Wallbox oder Wärmepumpe bei sich zu Hause installiert, ist verpflichtet, dies dem zuständigen Netzbetreiber zu melden. Wenn sich alle daran halten, hilft es uns, die Auslastung der Netze noch besser zu planen. So kann jeder Bürger einen Teil zur Versorgungssicherheit für sich selbst und seine Nachbarschaft beitragen.“