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Hooksiel-life: Vom Leben an der Küste

Einbruch in KFZ-Halle

Hooksiel (9. 7. 2025) – Am Montag oder Dienstag dieser Woche sind Unbekannte in eine nicht mehr in Betrieb befindliche Kfz-Werkstatt in Hooksiel-Schmidtshörn eingebrochen. Nach Angaben der Polizei entwendeten sie dort gelagerte Werkzeuge. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizei in Jever unter der Rufnummer 04461/7449-0 in Verbindung zu setzen.

Bordstein-Absenkung: Wohnstift-Heimbeirat fordert Nachbesserungen

Hooksiel (9. 7. 2025) – Die Bordstein-Absenkung an der Friesenstraße allein reicht nach Ansicht des Heimbeirates des „Wohnstift Hooksiel“ nicht aus, um das Queren der stark befahrenen Kreuzung mit der Nee Straat gerade für gehbeeinträchtigte Senioren sicher ermöglichen. „Die Absenkung muss zumindest farbig markiert werden, damit sie für alle erkennbar ist“, fordert Wolfgang Vandree, Sprecher der Interessenvertretung der Bewohner der Seniorenwohnanlage. 

Für noch nicht ausreichend hält Wolfgang Vandree, Sprecher des Wohnstift-Heimbeirates, die Bordstein-Absenkung an der Friesenstraße in Hooksiel. Damit Senioren die Straße sicher queren können, müsse nachgebessert werden. Unterstützt wird er von den Beiratsmitgliedern Vera Vandree und Barbara Marschallek (rechts). Foto: hol

Die vor wenigen Wochen vom Bauhof der Gemeinde vorgenommene Bordstein-Absenkung war das Ergebnis einer vom Heimbeirat angeregten Beratung Ende vergangenen Jahres, an der neben dem Ordnungsamt der Gemeinde auch die Polizei in die Verkehrsbehörde des Landkreises beteiligt war. Die Fragestellung: Wie lässt sich die Passage von Wohnstift sowie Ärzte- und Apothekenhaus hin zum Kiosk Dekena rechtskonform sicherer gestalten? Ampel oder Zebrastreifen sind im Bereich einer Tempo-30-Zone nicht zulässig.

Sicherheit für Senioren erhöhen

Grundsätzlich sei die Bordstein-Absenkung ein guter Schritt, stellten Wolfgang Vandree und seine Mitstreiterinnen Vera Vandree, Gabriele Stark und Barbara Marschallek bei ihrer jüngsten Zusammenkunft fest. Allein reiche das aber nicht aus. Die Absenkung sei schwer zu erkennen und werde immer wieder von Autos zugeparkt. Das, so hofft der Beirat, könnte zum Beispiel durch eine durchgeixte Fläche vor der Absenkung verhindert werden. Sinnvoll könnte es zudem sein, die sichere Querungs-Route über die Friesenstraßee etwa mit Rollstuhl-Piktogrammen zu kennzeichnen. 

Aktuell würden immer noch viele Menschen mit Rollator den direkten Weg quer über die Kreuzung Richtung Kiosk wählen. Und das an einer der am stärksten befahrenen Ecken in Hooksiel, die zudem von Linienbussen und von Urlaubern und anderen Ortsunkundigen befahren wird. „Auf jeden Fall muss auch ein Hinweisschild aufgestellt werden, dass hier ein Seniorenheim an der Straße liegt“, so Barbara Marschallek. „Dann würden die Autofahrer vielleicht schon etwas aufmerksamer sein.“ 

Der Heimbeirat hat seine Anregungen bei der Verkehrsbehörde eingereicht, die zugesagt hat, sich im nächsten Monate noch einmal mit dem Thema befassen zu wollen. 

Kummerkasten als direkter Draht zum Beirat

Der im September vergangenen Jahres berufene Beirat triff sich einmal im Monat, um Sorgen und Nöte der Bewohner zu beraten. Die Bewohner können die Beiratsmitglieder direkt ansprechen oder ihre Anregungen in einem „Kummerkasten“ hinterlegen. Worum geht es dabei? Vera Vandree: „Das Essen ist immer ein Thema.“

Der Beirat nimmt die Hinweise auf, berät sie und trägt sich der Heimleitung vor. Gemeinsam werde dann nach Lösungen gesucht. „Das sind sehr konstruktive Gespräche“, sagt Wolfgang Vandree. Die neue Heimleitung, aber auch alle anderen Mitarbeiter der Einrichtung, seien sehr um ein gutes Miteinander bemüht. Ein gemeinsamer Erfolg: Das Frühstück und das Abendessen wird inzwischen im Wohnstift als Büffet gereicht, um allen unterschiedlichen Wünschen gerecht werden zu können.

Wohnstift steht vor Übernahme

Das Wohnstift Hooksiel befindet sich gerade im Umbruch – hin zu einer ruhigeren Zukunft. Das 2009 als „Azurit“ gegründete Haus war bekanntlich im Zuge der Insolvenz des späteren Betreibers Convivo in Schwierigkeiten geraten. Mitarbeiter wanderten ab, die Zahl der betreuten Bewohner sankt auf 35. Nach einer Interimsphase hat sich jetzt mit der Etvoila-Gruppe eine neue Betreiberin gefunden. Der im August vergangenen Jahres eingeleitet Übernahmeprozess steht vor dem Abschluss. Inzwischen betreuen wieder 60 Mitarbeitende 72 Sennerinnen und Senioren, darunter auch Bewohner mit Demenzerkrankungen. Maximal könnten in dem Haus 80 Bewohner untergebracht werden.

Sabine Tepaß leitet seit August 2024 das Wohnstift Hooksiel. Sie bereitet die Integration der Einrichtung in die Etvoila-Gruppe vor. Foto: hol

„Einige Plätze haben wir noch frei“, sagt Sabine Tepaß, die das Wohnstift seit Herbst 2024 leitet. Für die gelernte Kinderkrankenschwester aus Wesel (Niederrhein) war die Übernahme der Aufgabe in Hooksiel eine Art Nachhausekommen. Nach jahrelanger Arbeit in der ambulanten Alten- und Krankenpflege und einer entsprechenden Qualifizierung hatte sie 2009 im Azurit die Pflegedienstleitung übernommen. Damals habe sie sich in den Norden verliebt und sei in der Region geblieben. Unter anderem arbeitete Sabine Tepaß für das Kinder- und Jugendhospiz in Wilhelmshaven und das „Haus am Maddick“ in Sande, das ebenfalls von der Convivo-Insolvenz betroffen war. 

Hausleiterin ist „alte Bekannte“

Im Wohnstift seien inzwischen die technischen Anlagen überholt worden, schildert Sabine Tepaß. Unter anderem sei eine komplett neue Telefonanlage installiert worden. Jetzt habe das „Wohnstift“ durchgängig Wlan und sei auch wieder in den „Sozialen Medien“ präsent. Ausdrücklich lobt sie das Engagement des Heimbeirates.

Unter ihrer Leitung, so die Heimleiterin, solle das Haus weiter eng mit dem Dorfleben verbunden bleiben. Sie setze darauf, dass nach den finalen Gespräche mit der Heimaufsicht der Integration des Wohnstiftes in die Etvoila-Gruppe nichts mehr im Wege steht. 

„Etvoila care“ (Aachen) wurde im Jahr 2023 von de heutigen Geschäftsführerin Barbara Flöder gegründet. Die Wurzeln des Unternehmen, das aktuell sechs Pflegeeinrichtungen betreut, liegen in einer Unternehmensberatung für die Pflegebranche. Sabine Tepaß: „Viel wird sich für uns aber nicht mehr ändern. Wir heißen dann eben ,Etvoila Wohnstift Hooksiel‘.“ 

Niederlage zum Saisonausklang

Hooksiel (9. 7. 2025) – Die Tennis A-Junioren des FC Nordsee Hooksiel haben ihre Sommersaison beendet. Im letzten Punktspiel bei Grün-Weiß Leer gab es für das Team um Spitzenspieler Lorenz Cramer aber nichts zu holen. Mit 2:8 Punkten belegen die Hooksieler in der Regionsliga Platz sechs.

Die Leeraner, in Bestbesetzung angetreten, waren ein beziehungsweise zwei Jahre älter als ihre Gegner. Lorenz Cramer konnte bei seinem 4:6, 1:6 gegen seinen fünf Leistungsklassen stärker eingestuften Gegner zumindest den ersten Satz offen gestalten. Ähnlich groß waren die LK-Unterschiede bei den anderen Paarungen, wobei Niklas Doyen (3:6, 2:6) zumindest phasenweise mithalten konnte. Tom Fiebig (0:6, 1:6) und Leonard Köster (1:6, 0:6) blieben chancenlos. Auch die abschließenden Doppel gingen deutlich an die Gastgeber. 

Shakespeare unter freiem Himmel – mit Witz und Spielfreude

Horumersiel (9. 7. 2025) – Am Samstag, 12. Juli, heißt es zum dritten und letzten Mal in diesem Sommer: Vorhang auf für „Watt mit Kultur“ im Kurgarten Horumersiel. Auf dem Programm für das Open-Air-Theater steht Shakespeare: kurzweilig, komprimiert und herrlich lebendig. Die Vorstellungen beginnt um 20 Uhr (Einlass ab 19 Uhr).

Unter dem Titel „Wie es euch gefällt & Was ihr wollt“ bringt Schauspieler Jeffrey von Laun, der für seine schauspielerische Leistung gemeinsam mit Ramona Marx mit dem „Jade-Ring 2025“ ausgezeichnet wurde, zwei der bekanntesten Komödien des englischen Dramatikers als Ein-Mann-Stück auf die Bühne. In zweimal 45 Minuten verleiht von Laun den zahlreichen Figuren mit Witz, Tiefe und Spielfreude neues Leben und präsentiert dem Publikum eine moderne, packende Neuinterpretation der elisabethanischen Klassiker. 

Neben der hitzigen Bühnenkunst erwartet die Besucher ein stimmungsvolles Ambiente unter freiem Himmel – samt Speisen und Getränken. „Watt mit Kultur“ ist ein Kooperations-Projekt der Wangerland Touristik GmbH und der Landesbühne Niedersachsen-Nord (Wilhelmshaven). Tickets für die Vorstellung sind erhältlich in den Tourist-Informationen Horumersiel und Hooksiel sowie online unter wangerland.de und in der Theaterkasse des Stadtheaters Wilhelmshaven. 

Polizei sucht Zeugen für Unfall auf der Bundesstraße 210

Schortens (8. 7. 2025) – Die B 210 war heute Vormittag im Bereich der Stadt Schortens nach einem Unfall zeitweise gesperrt. Die Feuerwehr musste einen brennenden Wagen löschen, der aus ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abgekommen war und dann Feuer fing.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum genauen Hergang eines Unfalls machen können, der sich gegen 11.30 Uhr ereignete. Nach Zeugenaussagen befuhr der Fahrer eines Pkw der Marke Audi mit spanischem Kennzeichen die Bundesstraße und beabsichtigte, in Höhe der Abfahrt Schortens in Fahrtrichtung Jever auf den Bohlswarfer Weg abzubiegen.

Offenbar aufgrund überhöhter Geschwindigkeit kam das Fahrzeug von der Fahrbahn ab und kollidierte mit der Leitplanke, die dadurch erheblich beschädigt wurde. Die beide Insassen seien danach zu Fuß über die B 210 geflüchtet, so die Polizei. Die sofort eingeleitete Fahndung seien dann erfolgreich gewesen. Einsatzkräfte der Polizei konnten die beiden männlichen Insassen im Nahbereich stellen. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe: Zeugen, die Hinweise zum Unfallhergang geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 04461/ 9849330 bei der Polizei in Schortens zu melden.

Thalasso: Gemeinde und Rat über Entwicklung regelmäßig informiert

Wangerland (8. 7. 2025) – Mitarbeiter machen sich Gedanken um ihre Arbeitsplätze. Dienstleister hoffen, zumindest einen Teil ihrer Forderungen noch bezahlt zu bekommen. Und viele Hooksieler sorgen sich um die Zukunft ihres von der Schließung bedrohten Hallenwellenbades. Unsicherheit bestimmt das Feld. Zeitgleich läuft die politische Debatte über die Gründe für die Insolvenz der Wangerland Touristik GmbH (WTG) an. 

Trotz der Turbulenzen um die Zukunft der Wangerland Touristik GmbH ist ein unbeschwerter Urlaub in Hooksiel weiterhin möglich. Der Strand, so viel gilt als sicher, wird für Einheimische und Urlauber weiter geöffnet bleiben. Foto: hol

„Das Thalasso Meeres Spa war als Leuchtturmprojekt gedacht, entwickelte sich jedoch finanziell in eine Richtung, die für die WTG allein nicht mehr tragbar war“, stellt Bürgermeister Mario Szlezak (SPD) in einer persönlichen Stellungnahme fest. Der Gang zum Amtsgericht sei angesichts der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft nicht mehr zu vermeiden gewesen. Aber, so die Hoffnung von Szlezak: „Die Insolvenz in Eigenverwaltung bietet der WTG die Möglichkeit zur Neuaufstellung im laufenden Betrieb und unter Eigenregie.“ 

Nur beschränkte Haftung der Gemeinde

Ähnlich sieht es Alice Brandenburg-Bienek, Sprecherin der Ratsgruppe „Gemeinsam fürs Wangerland“ (CDU, Grüne, FDP): „Ich hoffe darauf, das der jetzt beschrittene Weg eine Chance bietet, die WTG neu und profitabel aufzustellen.“

WTG-Geschäftsführer Torsten Riedel hatte Ende Juni beim Amtsgericht Wilhelmshaven den Antrag auf Insolvenz in Eigenregie gestellt, nachdem er – unterstützt von Fachanwalt und Wirtschaftsprüfer – die Voraussetzungen dafür als gegeben ansah. Zuvor hatte der Rat der Gemeinde Wangerland es abgelehnt, eine Patronatserklärung für das Tochterunternehmen abzugeben. Mit der Erklärung hätte die Gemeinde für alle Verbindlichkeiten der WTG gerade stehen müssen. Ein 10-Millionen-Euro-Risiko, das die Handlungsfähigkeit der Gemeinde selbst bedroht hätte.

Im Fall einer Insolvenz einer „Gesellschaft mit beschränkter Haftung“ (GmbH) verliert die 100-Prozent-Gesellschafterin im schlimmsten Fall ihr hinterlegtes Stammkapital – und den Einfluss auf das Unternehmen. Für die Geschickte der WTG sind aktuell die Geschäftsführung und deren Berater sowie ein vom Gericht bestellter Sachwalter verantwortlich. Deren erklärtes Ziel: Alle unwirtschaftlichen Untenehmensteile auf den Prüfstand stellen, die Kosten minimieren, die Gläubiger so gut es geht zufrieden zu stellen und die WTG wieder in ruhiges Fahrwasser zu manövrieren.

Noch viele offene Fragen

Ungeklärt ist noch die Frage, wie es so weit kommen konnte, dass ein ansich gesundes kommunales Unternehmen mit mehreren Hunderttausend Euro Jahresgewinn innerhalb weniger Jahre in die Überschuldung rauschen konnte? War es nur die Kostenexplosion beim Thalasso Meeres Spa (TMS)? Hätte man dann dort nicht beizeiten gegensteuern müssen?

Den Hintergrund der Kostenentwicklung beim Thalasso-Tempel in Horumersiel untersuch derzeit ein externer Gutachter. Der komplette Gemeinderat hatte eine transparente Aufarbeitung zugesagt. „Eine pauschale Schuldzuweisung wird der Komplexität der Lage nicht gerecht“, ist Szlezak überzeugt. Die Geschäftsführung habe der Gemeinde regelmäßig berichtet, Architekt und Planungsbüros seien eingebunden gewesen und die politischen Gremien informiert worden. Das bestätigt auch Alice Brandenburg-Bienek: „Über die negative Kostenentwicklung wurde regelmäßig und anfangs auch nachvollziehbar informiert. Auf Grundlage dieser Erklärungen wurden dann die jeweiligen Beschlüsse gefasst.“ Die Kosten für das Bauwerk kletterten von 8,8 auf zuletzt geschätzte 23 Millionen Euro.

Gutachter prüft Ursachen für Kostenexplosion

Als im vergangenen Jahr dann „nur noch sehr schwer nachvollziehbare, extreme Kostensteigerungen zu erwarten waren, wurde im Mai 2024 die damalige Geschäftsführung durch die Gesellschafter angewiesen, einen Bausachverständigen mit der Überprüfung der Qualität und Kosteneffizienz des Projektes zu beantragen“, schildert die CDU-Politikerin. Dabei gehe es um die Prüfung der Architekten- und Handwerkerleistungen ebenso wie um die Auftragsvergabe durch die WTG und eine Analyse der Baukosten. „Zu diesem Zeitpunkt gab es keine Alternative mehr zur Fertigstellung des TMS.“ 

Von der noch nicht abgeschlossen Prüfung erwarten Mario Szlezak und Alice Brandenburg-Bienek ebenso wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Holger Ulfers Erkenntnisse darüber, wo eventuell falsche Entscheidungen getroffen worden sind. Der Bürgermeister tritt aber schon jetzt dem Eindruck entgegen, der Rat wäre ahnungslos gewesen und hätte nicht reagiert. Szlezak: „Das trifft nicht zu.“

Die ehrenamtlich arbeitenden Ratsmitglieder wären aber gar nicht in der Lage gewesen, ein solches Bauprojekt in Gänze ohne sachkundige Begleitung zu beurteilen, stellt Brandenburg-Bienek fest: „Dafür gab es den Architekten und die Bauaufsicht.“

Feuerwehrleute ziehen Kalb aus einem Graben

Hohenkirchen (7. 7. 2025) – Kurioser Einsatz für die Wangerländer Feuerwehr. Am Montag früh ist aus ungeklärten Gründen in der Nähe von Hohenkirchen ein Kalb in einen tiefen Graben gerutscht. Kurz nach 6 Uhr gelang es zwei Feuerwehrleuten, die in Wathosen in den Graben geklettert waren, das in Not geratene Tier mit ihrer Muskelkraft zu befreien und es seiner Mutter zurückzugeben.

Gelungene Rettungsaktion am Montagmorgen: Feuerwehrleute ziehen ein Kalb aus einem Graben. Foto: Feuerwehr Hohenkirchen

Die gute Tat geht auf das Konto der Freiwilligen Feuerwehren Hohenkirchen und Wiarden. Die Retter wurden in den „Sozialen Medien“ gebührend gefeiert. Aber das Wichtigste war: „Dem Kalb geht es soweit gut.“

Einblick in bunte Vielfalt der Gartengestaltung

Wangerland/Hooksiel (4. 7. 2025) – Wangerländer Gärten öffnen am Sonntag, 13. Juli, ihre Pforten. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr können Interessiere im gesamten Wangerland 16 Gärten besichtigen. Besonders hervorsticht dabei nach Ansicht der Organisatoren  von der Lenkungsgruppe „Erde und Flut“ die Vielfalt der Gärten. Anke Müller: „Neben Ziergärten und Naturgärten sind auch Bauerngärten, ein Hotelgarten und ein Gemeinschaftsgarten dabei.“

16 Grundbesitzer im Wangerland laden für kommenden Sonntag Interessierte zur Besichtigung ihrer Gärten ein. Teilweise wird die Schönheit der Natur ergänzt um Kunst und Handwerkskunst. Organisiert hat die Aktion die Lenkungsgruppe „Erde und Flut“. Foto: Lenkungsgruppe

Die Gärten befinden sich in Waddewarden, Oldorf, Wayens, Tettens, Wichtens, Javenloch, Hohenkirchen, Horumersiel, Wiardergroden und Hooksiel. In vielen Gärten erwartet die Besucher zudem ein besonderes Programm aus Kunst und Handwerk.

Folgende Gärten sind zu besichtigen:

In Hooksiel: Magrete Kabierschke, Schulhamm 3: Kleiner Garten mit Charme – Gartengalerie mit Bildern und Floristik
Anja Dittmer, Altendeich 12: Gartenteich mit Teich – Dekoartikel
Brigitte und Wim Barten, Schillhörn 2 (hinter dem „Schwarzen Bären“): EinMalig.Anders – Atelier am alten Hafen

In Waddewarden: Theda Harms-Thiemann, Sillensteder Str. 7: Naturnaher Garten mit verschiedenen Gehölzen, Stauden und Blumenzwiebeln. 

In Hohenkirchen: Karin Heyken und Edith Hellwig, Bismarckstr. 41: Naturnaher Garten
Elke Leiner, Seetzenstr. 15.: Seniorengarten mit Atmosphäre 
Patrica und Hans-Georg Wellpott, Schillerstr. 22: Alter Garten in neuem Kleid – frostfeste Glaskunst
Gemeinschaftsgarten am Wangermeer, Am Wohnmobilstellplatz Jelliestede, Hohenkirchen, Freilandgarten von Ehrenamtlichen in Zusammenarbeit mit der Grundschule – gartentypische Köstlichkeiten

In Wayens: Helma und Fritz Gerken, Wayens 4, Alter Bauerngarten – Informationen zu Wildkräutern
Elisabeth Müller, Wayens 2, Alter Bauerngarten

In Tettens: Jürgen Habben, Tettenser Tief 7: Naturgarten – Holzwindspiele, große und kleine Holzdekoration
Lore Rothert, Wichtens 25, naturnaher Garten mit Stauden und Rosen

In Oldorf: Petra Schmähling-Gruß, Neuwarfer Str. 9: Großer Garten mit Skulpturen, Blühstreifen und Fasssauna – Töpferartikel
Ute und Christian Bödeker, Oldorfer Str. 5: Großer naturnaher Facettenreicher Entdeckergarten – Filzobjekte, Aquarelle und Tuschezeichnung

Im Wiardergroden: Nakuk-Landhotel und Restaurant, Wiardergroden 22: Hotelgarten mit eigenem Anbau an Obst und Gemüse

In Javenloch: Jennifer und Ingo Groenhagen, Javenloch 4 a: Wiegende Gräser, sonniger Garten, Entspannung hinterm Deich – Vorstellung nachhaltiger To go-Behälter

Seebadeverein Hooksiel warnt: WTG sollte nicht alles dichtmachen

Hooksiel (5. 7. 2025) – Der Seebadeverein Hooksiel warnt die Wangerland Touristik GmbH (WTG) vor einer unbedachten Schließung des Meerwasser-Hallenwellenbades in Hooksiel. „Trotz der Insolvenz der WTG kann es nicht sein, dass wir alles einfach dicht machen“, sagten Vorsitzender Wolf Hegemann und sein Stellvertreter Wolfgang Ademes in einem Gespräch mit „Hooksiel-life“. 

Wollen mit dem Seebadeverein Dinge thematisieren, die Hooksiel voranbringen können: Vorsitzender Wolf Hegemann (rechts) und sein Stellvertreter Wolfgang Ademes. Foto: hol

Die WTG hat bekanntlich Insolvenz angemeldet, aus der sie sich auf Grundlage eines Sanierungskonzeptes in Eigenregie herauskämpfen will. Als Auslöser für die finanzielle Schieflage gilt die Kostenexplosion beim Bau des „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel von 8,8 auf zuletzt geschätzte 23 Millionen Euro. Seit Jahren Zuschussbedarf in jeweils sechsstelliger Größenordnung haben die beiden WTG-Bäder in Hooksiel und Horumersiel. 

Wellenbad ist Alleinstellungsmerkmal

Das Sanierungskonzept ist nicht öffentlich bekannt. Nach einem Zeitungsbericht soll aber die Schließung des Hallenwellenbades in Hooksiel schon in wenigen Tagen bevorstehen. Die WTG nimmt dazu derzeit keine Stellung. „Das Bad ist ein touristisch wichtige Einrichtung für den Ort“, sagte Ademes. Auch weil es gerade als Wellenbad ein Alleinstellungsmerkmal an der Küste habe. Zudem werde das Bad unter anderem für die Schwimmausbildung von Kindern benötigt. Skeptisch ist man beim Seebadeverein auch, was die Schließung für den gerade erlangten Status „Nordseebad“ bedeuten würde. „Ein Nordseebad ohne Bad? Das ist kaum vorstellbar.“

Hegemann und Ademes pochen auf lückenlose Aufklärung des Thalasso-Desasters. Es sei schwer vorstellbar, dass die Kostensteigerung ausschließlich auf die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg zurückzuführen sei. Bevor das Hallenbad geschlossen wird, solle die WTG lieber das Gästehaus verkaufen, rät Hegemann. „Wer braucht denn das Gästehaus überhaupt?“ Wichtig sei allein die Frage, was ein Käufer auf dem Grundstück umsetzen will. „Das muss natürlich zu Hooksiel passen.“

Kritischer Blick auf geplanten Hotelbau

Die Tourist-Information der WTG, die derzeit im Gästehaus untergebracht ist, gehört nach Ansicht des Seebadevereins-Vorsitzenden ohnehin an den Alten Hafen, wo er sich auf dem Gelände des ehemaligen Feuerwehrgerätehauses einen kleinen Gäste- und Bürgerpavillon gut vorstellen könnte.

Und was würde aus dem von der Gemeinde und einem Großteil der Hooksieler favorisierten Bau eines Hotels am Alten Hafen? Hegemann und Ademes sind skeptisch, ob es dazu kommen wird. Noch stehe weder der Investor noch ein Betreiber fest. Und ob ein Hotel an der Stelle wirtschaftlich betrieben werden kann, sei auch ungewiss. Der Seebadeverein rät der Gemeinde Wangerland dringend, vor dem Verkauf des Grundstückes alle drei Punkte genau zu prüfen, damit am Ende am Alten Hafen keine Investitionsruine steht. 

Veranstaltung: Gäste- und Bürgerschnack

Der neue Vorstand des Seebadevereins ist seit März im Amt. Man wolle sich intensiv um die touristischen Belange im Ort kümmern und stärker als bislang in die Öffentlichkeit gehen, sagten Hegemann und Ademes, die inzwischen beide als beratende Mitglieder im Tourismusausschuss des Gemeinderates mitwirken. „Wir wollen nicht politisch agieren, aber wir wollen Themen setzen“, so das Führungsduo. So plane man unter anderem eine öffentliche Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Gäste- und Bürgerschnack“, zu der einmal im Monate alle Interessierten aus Hooksiel, aber auch der Bürgermeister und Ratsvertreter eingeladen werden.

Zum Start des neuen Formats soll es eine Vorstellungs- und Willkommens-Veranstaltung geben, die für Dienstag, 22. Juli, um 18 Uhr im Gästehaus geplant ist. Ziel sei es herauszufinden, welche Themen den Hooksielern und ihren Gästen besonders unter den Nägeln brennen. Grundsätzlich wolle man die Themen aber nicht nur ansprechen, sondern auch gemeinsam nach Lösungen suchen. Etwa indem jeweils „Kompetenzteams“ gegründet werden, die offene Fragen klären oder gegebenenfalls im Verbund mit der Gemeinde Aufgaben anpacken.

Als positives Beispiel verweisen Hegemann und Ademes auf die Bewerbung von Hooksiel als Standort für den historischen Leuchtturm „Roter Sand“. Beide gehören dem Kompetenzteam an, das die Bewerbung ausgearbeitet hat und engen Kontakt zur Eigentümerin des noch in der Wesermündung stehenden Denkmals, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, hält. 

Einsatz für Leuchtturm „Roter Sand“

Eine Standortentscheidung wird für Ende August, Anfang September erwartet. Aktuell sind neben Hooksiel noch Wilhelmshaven, Bremerhaven und Fedderwardersiel im Bewerbertopf. Beim Seebadeverein ist man überzeugt, dass Hooksiel sehr aussichtsreich im Rennen liegt, zumal der geplante Standort in der Nähe des Badestrandes von Urlaubern, aber auch für Unterhaltungsarbeiten, sehr gut zu erreichen wäre. 

„Wir sollten positiv denken“, so Ademes. Der Leuchtturm „Roter Sand“ könnte für Hooksiel ein echter Tourismusmagnet werden. Und, so beteuern die Seebadevereins-Verantwortlichen, auf die Gemeinde Wangerland würden durch das Projekt keinerlei Kosten zukommen. Abbau, Transport und Wiederaufbau mit allen Nebenkosten würde die Denkmalschutz-Stiftung übernehmen. „Das haben wir schriftlich.“ Danach würde sich ein Förderverein um den Betrieb, die Unterhaltung und die Bewirtschaftung des Turms kümmern.

Kompetenzen nutzen

Die Bewerbung um den Leuchtturm zeige, dass die Gemeinde gut beraten ist, auch auf Kompetenzen von Bürgern und Vereinen zurückzugreifen. Das könnte auch bei einer Vielzahl anderer Themen und Problemen hilfreich sein, bei denen der Verwaltung die Kapazitäten fehlen, sich zu kümmern. Ein weiteres Beispiel: Aktuell sanieren handwerklich geschickte Ehrenamtliche aus der Mitgliederschaft des Seebadevereins das historische Mudderboot im Alten Hafen. 

Ratsherr Ulfers hatte eine Vorahnung – ist sich aber keiner Fehler bewusst

Hooksiel (5. 7. 2025) – Seit 1999 ist der Hooksieler Holger Ulfers im Gemeinderat. Als Fraktionsvorsitzender der SPD und Mitglied im Verwaltungsausschuss gehört er zu jenen Kommunalpolitikern, die die Entwicklung der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH (WTG) besonders eng begleitet haben. Jetzt hat die WTG Insolvenz angemeldet – mit unabsehbaren Folgen für touristische Angebote und Infrastruktur. „Ich habe immer wieder davor gewarnt, dass der Schwanz nicht mit dem Hund wackeln darf – irgendwie sehe ich mich jetzt bestätigt.“

Gutachter klärt Gründe für Kostenexplosion

Ulfers hat bereits vier Bürgermeister und fünf WTG-Geschäftsführer erlebt. Im Gespräch mit „Hooksiel-life“ versucht er nachzuzeichnen, wie es so weit kommen konnte. Dabei will er bewusst nicht über Schuld und Verantwortung für die Kostenexplosion beim Bau des „Thalasso Meeres Spa“ in Horumersiel von gut 4 über 8,8 auf zuletzt geschätzte 23 Millionen Euro sprechen.

Ratsherr Holger Ulfers

„Zur Klärung dieser Frage hat der Gemeinderat einen Gutachter bestellt, der seit Monaten intensiv arbeitet – aber noch nicht am Ende ist“, so Ulfers (Foto). Dem Gutachten wolle er nicht vorgreifen. Er habe um 2007 erste Zweifel bekommen. Damals sei die Panoramabrücke am Wangermeer gebaut worden. Für zwei Millionen Euro, als Projekt der WTG. „Was soll die WTG noch alles machen? Wird die Gemeindetochter im Vergleich zur Mutter nicht zu groß?“ Heute hat die WTG 180 Mitarbeiter, die Gemeinde rund 110.

Damals hätten die Zahlen aber noch gestimmt. Die Einnahmen aus Strandeintritt und Campingplatz-Betrieb hätten die Verluste bei Bädern und der Gästehäusern ausgeglichen. „Und nebenbei konnte die WTG noch Wohltaten in der Gemeinde verteilen“, erinnert sich Ulfers. 

Thalasso als Ersatz für gescheiterten Hotelbau

Ein echtes Problem sei dann die Zukunftsplanung für das Kurmittelhaus in Horumersiel gewesen. Der Reha-Bereich war abgängig, das Dach undicht. Eine Lösung versprach ein Investor, der auf dem Grundstück der WTG ein 5-Sterne-Hotel bauen und die untere Etage an die Tourismusgesellschaft vermieten wollte. „Über das Projekt konnte man mit den Horumersielern aber gar nicht reden …“, erinnert sich Ulfers. Die wollte ihr „moi Dörphus“ erhalten und schmettern den „Betonklotz“ durchweg ab. Die Politik gab nach. Der Hotelbau wurde 2016 abgelehnt.

Die neue Idee: Irgendetwas mit Thalasso, ein Zukunftsthema … Pläne wurden vorgestellt, Kosten ermittelt. Aber selbst als die zu erwartende Investitionssumme in den zweistelligen Bereich kletterte, sei man immer noch überzeugt gewesen, dass beim Betrieb des Gesundheitstempels eine „schwarze Null“ möglich sein sollte. „Einnahmen wollten wir ja in erster Linie durch positive Nebeneffekte etwa durch erhöhe Gästezahlen erzielen …“

Gästehaus Hooksiel
Der geplante Verkauf des Gästehauses Hooksiel wurde durch ein Bürgerbegehren verhindert. Archiv-Foto: hol

Parallel zogen weitere schwarze Wolken am WTG-Himmel auf. Nach einer Klage untersagte das Bundesverwaltungsgericht der WTG das Erheben von Strandeintritt, eine wichtige Einnahmequellen brach weg. Überlegungen, das Hallenwellenbad in Hooksiel zu schließen und für eine andere Nutzung vorzusehen, scheiterten ebenso am Widerstand der Bürger wie der geplante Verkauf des Gästehauses in Hooksiel, der durch ein Bürgerbegehren verhindert wurde. Ulfers: „Da war ich auch dagegen. Die geplante Senioreneinrichtung mitten im Dorf, das hätte nicht gepasst.“

Kam die Lenkungsgruppe zu spät?

Ulfers beteuert, sich wirklich intensiv mit dem Bau des Thalasso-Zentrums beschäftigt zu haben. Mit steigenden Kosten stieg die Sorge, was passieren könnte, wenn der „Schwanz“ (die WTG) den „Hund“ (die Gemeinde) selbst in Schwierigkeiten bringt. Die Begleitung des Tochterunternehmens durch den alle drei Wochen tagenden Verwaltungsausschuss habe sich trotz regelmäßiger Berichte von Geschäftsführer Armin Kanning als ineffizient erwiesen. Immer wieder seien neue Probleme und Zeitverzögerungen aufgetaucht. Er habe sich für einen neuen Gesellschaftervertrag eingesetzt, so Ulfers. Danach hat der Rat eine Lenkungsgruppe berufen, die die Geschicke der WTG engmaschig begleitet. Da war es aber offenkundig schon zu spät.

Hallenbad Hooksiel
Wird das Meerwasser Wellenbad bereits in Kürze geschlossen? Die Entscheidung darüber liegt bei der WTG. Gemeinde und Kommunalpolitiker sind bei der Sanierung des Unternehmens nach den Worten von Holger Ulfers nur noch „Zaungäste“. Foto: hol

Die Eröffnung des längst noch nicht fertigen Thalasso Meeres Spa im vergangenen Herbst – offenbar aus Sorge, man müsse sonst Fördermittel zurückzahlen – geriet zum Fiasko. Der Gesundheitstempel musste wieder geschlossen werden. Kanning kündigte seinen Vertrag und musste dann Anfang dieses Jahres vorzeitig gehen. Mit Torsten Riedel wurde im April ein neuer Geschäftsführer bestellt, der im Verbund mit Beratungsunternehmen feststellte: „Wir müssen Insolvenz anmelden.“ Inzwischen hat das Amtsgericht einen Sachwalter bestellt, der die Insolvenz in Eigenregie begleiten soll.

„Jetzt haben die Interessen der Gläubiger Vordergrund“, sagt Ulfers. Die Gemeinde als Gesellschafterin und damit auch die Ratsmitglieder seien nur noch „Zaungäste“ der Entscheidungen, die gefällt werden (müssen), um das Unternehmen zu retten und der GmbH eine zukunftsfähige Struktur zu geben. Etwa ein Jahr, so schätzt der SPD-Politiker, dürfte die Umstrukturierung wohl dauern, zu deren einzelnen Maßnahmen er schon aus insolvenzrechtlichen Gründen nichts sagen könne und wolle. 

Insolvenz-Antrag schützt die Gemeinde

Ob er bei sich eine Mitschuld für den Niedergang der WTG sieht? Hätte die Politik nicht früher auf die Kostenbremse treten müssen? „Natürlich habe ich mich gefragt, ob ich irgendwann etwas übersehen habe. Aber ich habe nichts gefunden. Wir dachten alle, nach dem was wir gehört haben, die WTG packt das …“. Aber die vage Sorge, dass es nicht gesund sein kann, wenn der Schwanz mit dem Hund wedelt, habe sich letztlich bestätigt. Fakt sei aber auch, dass niemand der ehrenamtlich tätigen Ratsmitglieder der WTG oder der Gemeinde habe schaden wollen.

Mit der „Insolvenz in Eigenregie“ habe die Gemeinde dann die Reißleine gezogen, um nicht selbst mit in den Abwärtsstrudel gezogen zu werden, so Ulfers. Die Alternative wäre eine Patronatserklärung gewesen, wonach die Gemeinde für alle Verbindlichkeiten der WTG hätte aufkommen müssen – ein Risiko im zweistelligen Millionen-Bereich.