Achtung, Schulanfang! Gelbe Füße weisen Kinder den Weg zur Grundschule

Aktion zum Schulanfang
Streetart für mehr Sicherheit: Verkehrssicherheitsberater Dominik Tjaden von der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland sprüht mit einer Schablone gelbe Füße auf einen Gehweg. Foto: Polizei

Hooksiel/Friesland (2. 8. 2024) – Sie kommen wieder. Die gelben Füße auf den Fußwegen hin zu den Schulen. Wie Markus Gellert als für Schulen und Ordnungsangelegenheiten zuständiger Abteilungsleiter im Rathaus der Gemeinde Wangerland gegenüber „Hooksiel-Life“ sagte, werde der Bauhof der Gemeinde in den nächsten Wochen vor den Grundschulen in Hooksiel, Tettens und Hohenkirchen entsprechende Markierungen anbringen.

Am Montag fängt die Schule an

Am Montag beginnt das neue Schuljahr. Am kommenden Samstag, 10. August, werden die Erstklässler eingeschult. „Die Erstklässler, die sich ab dann täglich auf den Schulweg machen, sind unsere schwächsten Teilnehmer im Straßenverkehr und müssen sich nicht nur als Schulanfänger, sondern auch als Verkehrsanfänger behaupten!“ sagt Dominik Tjaden, Verkehrssicherheitsberater der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland: „Sie bedürfen besonderer Rücksichtnahme.“

Sechs- bis siebenjährige Kinder können Gefahrensituationen noch nicht umfassend erkennen. Sie sind meist noch nicht in der Lage, Geschwindigkeiten und Distanzen richtig abzuschätzen und auch die Richtung von Geräuschen können sie oft noch nicht zuordnen. „Die Erstklässler haben ein geringeres Sichtfeld als Erwachsene und können nicht über Autos hinweg sehen“, warnt Tjaden. Zeitgleich würden die Abc-Schützen aufgrund ihrer geringen Körperhöhe selbst auch schlechter wahrgenommen.

Um so wichtiger ist es, dass die Kinder den für sie sichersten Schulweg kennen. Dabei sollen ihnen die gelben Füße auf dem Asphalt helfen. Das Projekt „Kleine Füße“ ist Teil der Sicherheitsaktion zum Schulanfang. Dazu gehört auch, dass Polizei und Verkehrswacht dafür werben, dass die Kinder möglichst zu Fuß zur Schule gehen. 

Eltern sind wichtige Vorbilder

„Dabei ist die Rolle der Eltern als Vorbilder für ein sicherheitsorientiertes Verkehrsverhalten besonders wichtig“, sagt Tjaden. Und für Autofahrer gelte: „Seien sie, wie ohnehin schon gefordert, besonders aufmerksam.“

Eltern sollten bereits vor der Einschulung mit ihrem Kind zusammen den künftigen Schulweg festlegen und das richtige Verhalten an unübersichtlichen Straßen und Kreuzungen üben. Tjaden: „Eltern sollten beachten, dass der kürzeste nicht immer auch der sicherste Weg ist.“

Zum Training gehöre auch das richtige Ein- und Aussteigen aus öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein Tipp: Auf dem Gehweg mit genügend Abstand auf den Bus warten und beim Überqueren der Straße zwingend Überwege nutzen. Die Kinder sollten gut sichtbare Bekleidung und Schultaschen mit entsprechenden Reflektoren tragen – und sich rechtzeitig auf den Schulweg machen: „Unter Zeitnot und Stress neigen Kinder noch mehr zur Unaufmerksamkeit!“

Und auch für Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen, hat der Verkehrssicherheitsberater einige Ratschläge: „Vergewissern Sie sich, dass es richtig angeschnallt ist. Verwenden Sie dafür stets geeignete Kinderrückhaltesysteme. Lassen Sie Ihr Kind immer zur Gehwegseite aussteigen und achten Sie dabei auf Fahrradfahrer sowie auf Halt- und Parkverbote vor der Schule.“ Mit dem Fahrrad sollen Kinder ohne Begleitung erst nach der Radfahrausbildung in der 4. Klasse zur Schule fahren.

Pokale und Urkunden für Schüler

Bundesjugendspiele
Schulleiter Peter Nußbaum gratulierte den Schülerinnen und Schülern der Grundschule Hooksiel zu ihren Leistungen bei den Bundesjugendspielen. Sein Dank galt insbesondere den Eltern, die sich an der Ausrichtung der Veranstaltung beteiligt hatten. Foto: Schule

Hooksiel (28. 6. 2023) – Sport kann sehr viel Spaß machen. Einen Beleg dafür lieferten jetzt die Bundesjugendspiele, die die Lehrerinnen und Lehrer der Grundschule Hooksiel, unterstützt von zahlreichen Eltern, für gut 100 Kinder organisiert hatten. 

Bevor es an die Wettkämpfe ging, begrüßte Schulleiter Peter Nußbaum die Schülerinnen und Schüler sowie die Helfer. Danach gab es ein kurzes Aufwärmprogramm, das die Kinder mit viel Eifer absolvierten. Die Wettkampfübungen: Wendesprints über 30 Meter (1. und 2. Klassen) beziehungsweise 40 Meter (3. und 4. Klasse), Wechselsprünge durch ein Reifenfeld, Schlagball-Weitwurf sowie Transportläufe, bei denen jede Runde mit Haarbändern belohnt wurde – je mehr Haarbänder, desto mehr Punkte.

Nach den Übungen konnten sich die Kinder an einem „riesigen“ gesunden Buffet stärken. Die Wartezeit bis zur Siegerehrung wurde durch kleine Spielchen (Dosenwerfen, Eierlauf, Malübungen) überbrückt. Peter Nußbaum verlieh danach die Ehrenurkunden und Pokale an die Gewinner in den jeweiligen Jahrgängen. Die übrigen Kinder freuten sich über Sieger- und Teilnehmerurkunden.

Förderverein sucht Unterstützer: Eine SMS für ein „grünes“ Klassenzimmer

Hooksiel (16. 5. 2023) – Der Förderverein der Grundschule Hooksiel hofft auf die Unterstützung aller Hooksieler und möglichst vieler Freunde der Bildungseinrichtung. Das Ziel: Die Verwirklichung der „Schulhofträume“ der Schule. Der Weg: Die Teilnahme an einem Spenden-Wettbewerb der Sparda-Bank.

Die „SpardaSpendenWahl“ ist ein Online-Wettbewerb, mit der das genossenschaftliche Geldinstitut unter dem Motto „Unsere Schulgemeinschaft (er)leben“ Projekte unterstützen will, die einen Beitrag zu einer guten Schulkultur leisten. „Nur wer sich wohl fühlt, kann erfolgreich lehren und lernen“, sagt Dominik Schlarmann, Vorstand der Sparda-Bank West. Er ist zugleich Vorstand des Gewinnsparvereins bei der Sparda-Bank West, der den Wettbewerb seit elf Jahren veranstaltet.

Insgesamt stellt der Gewinnsparverein 400 000 Euro zur Verfügung, die in vier Größen-Kategorien an Schulen ausgeschüttet werden. Die Grundschule Hooksiel startet in der Kategorie „sehr kleine Schulen“ – und liegt hier, gemessen an den Unterstützer-SMS aktuell auf Rang 54. „Das reicht noch nicht für eine Förderung“, sagt Kristiane Geisen aus dem Förderverein. „Wir brauchen unbedingt noch mehr Unterstützer.“ Schon ab Rang 50 und besser winken 1000 Euro und mehr. 

Wer helfen will, sollte unter der Internetadresse des Wettbewerbs einen Stimmcode anfordern und eine SMS für die Grundschule Hooksiel abgeben. Der Wettbewerb läuft noch bis zum 23. Mai

Der Schulhof der Grundschule soll naturnah und kindgerecht umgestaltet werden. Derzeit besteht er fast nur aus Pflastersteinen. Entstehen soll unter anderem ein „Grünes Klassenzimmer“ mit Unterstand, der vor dem Schulbeginn als Regenschutz für die Kinder genutzt werden könnte.

Die Sparda-Bank West gehört zu den großen genossenschaftlichen Kreditinstituten für Privatkunden. Ihr Unternehmenssitz liegt in Düsseldorf und mit Münster als Zweigniederlassung hat die Bank einen weiteren Hauptstandort. Das Kerngeschäftsgebiet der Sparda-Bank West erstreckt sich über fast ganz Nordrhein-Westfalen bis hin zu den ostfriesischen Inseln im Norden von Niedersachsen. 

Wenn die Tafel in der Grundschule zum digitalen Helfer wird

Grundschule Hooksiel
Die digitale Tafel ist für die vierte Klasse der Grundschule Hooksiel innerhalb weniger Wochen zum nützlichen Unterrichtsmittel geworden. Lehrerin Myriam Giersdorf ist stolz darauf, wie selbstverständlich ihre Schülerinnen und Schüler mit dem „Whiteboard“ umgehen, auf das sich auch die Startseite von www.Hooksiel-life.de zaubern lässt Foto: hol

Hooksiel (21.12.2022) – Tafeldienst gibt es an den Grundschulen der Gemeinde Wangerland nicht mehr. Auch in Hooksiel bleibt die Kreide im Schrank und der Schwamm trocken. Um die Tafel, pardon das „Whiteboard“, am Kopf des Klassenraumes zu „säubern“, bedarf es nur eines Klicks. Man muss nur wissen, wo. Und das ist für die Kinder der 4. Klasse überhaupt kein Problem. 

Der digitale Wandel ist längst bei den Schülerinnen und Schülern angekommen. Einige haben von zu Hause aus schon Erfahrungen mit Smartphone, Tablet oder stationären Computern. Andere verlassen sich auf ihre Intuition. Klassenlehrerin Myriam Giersdorf: „Die Kinder haben mit der digitalen Tafel überhaupt keine Probleme. Die meisten Anwendung erschließen sich von ganz allein.“

Dabei sind die Anwendungen extrem vielfältig. Ein Mädchen kommt nach vorn, schreibt mit einem Stift auf die Tafel. Ein Schreibfehler? Kein Problem. Das digitale „Radiergummi“ hilft umgehend. Mathe-Unterricht. Ein Klick, auf der gut einen Quadratmeter goßen Tafel erscheinen Kästchen wie in klassischen Rechenheften und ein Geodreieck. Erdkunde? Myriam Giersdorf überspielt von ihrem mobilen Tablet Fotos von der Klagemauer in Jerusalem auf die Tafel. Erleben hautnah. Einsetzbar ist die Technik auch für die Erklärung von schwierigen Begriffen oder zur Veranschaulichung des Schülerreferats. Und wenn es mal wieder viel zu früh zur Pause klingelt? Natürlich kann der aktuelle Tafelinhalt abgespeichert und in der nächsten Stunden bei Bedarf wieder aufgerufen werden. 

Auf der Tafel läuft eine Stoppuhr: 3, 2, 1 – Pause! Und auch jetzt bietet der elektronische Helfer Abwechslung. Draußen regnet es, drinnen wird getanzt – nach einer Bewegungs-App, die auf der Tafel abgespielt wird. Lern-Apps ergänzen den Unterricht sinnvoll. Aber auch andere Internet-Seiten können im Klassenraum aufgerufen werden. „Am Anfang hatten wir Sorge, wie die Schüler in den Pausen mit den Geräten umgehen“, schildert Myriam Giersdorf. „Inzwischen hat sich das erledigt. Die digitalen Tafeln gehören einfach dazu.“ 

Seit den Herbstferien sind alle Grundschul-Klassenräume mit den „Whiteboards“ ausgestattet. Eine gewaltige Investition für die Gemeinde, die vom „Digitalpakt Schule“ des Bundes und von Landeszuschüssen profitiert hat. Für Internetanschluss, die neuen Tafeln und einen Grundstock an mobilen Tablets für Schüler standen bislang allein für Hooksiel rund 56 000 Euro zur Verfügung. Nicht genug Geld, um alle Mädchen und Jungen mit einem Tablet auszustatten. Aber weitere Geräte wurden jetzt von dem Geld beschafft, das der Förderverein der Schule und die Kinder durch einen Spendenlauf im Sommer eingenommen haben. Immerhin: 12 000 Euro.

Myriam Giersdorf ist überzeugt davon, dass die Digitalisierung den Unterricht bereichern kann. Dabei war die Pädagogin zunächst skeptisch. Nach einer Kurzschulung fühlte sie sich zunächst noch unsicher im Umgang mit der digitalen Tafel – anders als ganz junge Kollegen, die direkt von der Universität kommen. Aber die Bedenken sind längst verflogen. Myriam Giersdorf freut sich schon auf den nächsten Schritt der Entwicklung, die Digitalisierung der Schulbücher. „Es ist wirklich toll, wie das funktioniert und was alles möglich ist.“