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Beiträge veröffentlicht in April 2024

Ausbildung in Hooksiel: Als Maler so richtig in Bewegung sein

Maik Knodel Auszubildender
Ein neuer Fußboden gefällig? Auszubildender Maiko Knodel kann bei den Sanierungsarbeiten schon ordentlich mit anpacken. Foto: hol

Hooksiel (24. 4. 2024) – Es gibt sie, die Liebe auf den zweiten Blick. Auch bei der Berufswahl. Davon berichten kann der Hooksieler Maiko Knodel. Der 17-Jährige ist heute Auszubildender in dem Malerbetrieb seines Vaters. 

Der junge Mann ist in Hooksiel aufgewachsen. Nach der Grundschulzeit wechselte er nach Hohenkirchen an die Oberschule, wo er im vergangenen Jahr seinen Realschulabschluss machte. Plötzlich wurde die Frage aktuell: Welchen Berufsweg schlage ich ein?

„Ich habe schon während meiner Schulzeit anderthalb Jahre lang als Kellner gejobbt“, schildert Maiko im Gespräch mit „Hooksiel-Life“. Auf Dauer wäre das aber nicht das Richtige für ihn gewesen. „Ich brauche eine Beschäftigung mit viel Bewegung, bei der ich mich auch praktisch auspowern kann“, sagt Maiko, der in seiner Freizeit gern als Fahrrad-Artist unterwegs ist und Kraftsport macht, aber auch schon mal am Computer „zockt“, 

Entscheidung nach Praktikum

Beim Schulpraktikum in einer Hooksieler Zimmerei entdeckte er, dass ein Handwerksberuf die richtige Wahl sein könnte. Die Entscheidung fiel dann nach einem freiwilligen Praktikum im Betrieb seines Vaters Marco Knodel. „Das hat richtig Spaß gemacht. Ich habe mich danach entschieden zu fragen, ob ich nicht bei ihm eine Ausbildung als Maler und Lackierer machen kann.“

Bislang hat Maiko seine Wahl nicht bereut. Zweimal in der Woche besucht er die Berufsschule in Wilhelmshaven (ab dem zweiten Lehrjahr ist nur noch ein Unterrichtstag vorgesehen). Die übrige Zeit verbringt der junge Mann mit praktischer Arbeit auf unterschiedlichsten Baustellen. „Ich kann zum Beispiel schon Räume streichen, schleifen, Fenster und Böden versiegeln und Belege verlegen“, sagt Maiko hörbar zufrieden. 

Fachkräftemangel

Für Vater Marco ist sein Sohn inzwischen eine wertvolle Kraft. In seinem Betrieb arbeiten drei fest angestellte Maler, zwei Aushilfskräfte und ein Lehrling. „Die Auftragslage ist gut“, sagt Knodel. Aber der Mangel an Fachkräften sei bei allen Betrieben in der Branche stark spürbar. Ausgebildete Gesellen seien trotz Tariflohn und betrieblicher Zusatzleistungen so gut wie nicht zu finden. Um so wichtiger sei die Ausbildung des eigenen Nachwuchses. Für einen kleinen Betreib mit vielen Privatkunden gehe es dabei nicht nur ums handwerkliche Können, sondern auch um sauberes Arbeiten und korrektes Auftreten vor Ort.

Für Maiko gehört all das inzwischen zum Alltag. Da er noch bei seinen Eltern lebt, kommt er mit der Ausbildungsvergütung von monatlich 770 Euro (im ersten Lehrjahr) gut klar. Und über sein künftiges Auskommen als Maler braucht er sich ohnehin keine Sorgen zu machen. Handwerk hat goldenen Boden, weiß der Volksmund. Und das gilt besonders dann, wenn Fachkräfte rar sind.

„Hooksiel-life“ stellt in loser Folge Auszubildende vor, die in Hooksiel eine Lehre machen. Bereits erschienen sind Berichte über einen Einzelhandelskaufmann und eine Medizinische Fachangestellte.

Konzerne fordern schnellstmöglichen Bau einer Pipeline nach Salzgitter

Wilhelmshaven ((24. 4. 2024) – Die Salzgitter AG und die Uniper SE haben einen Vorvertrag über die Lieferung und Abnahme von grünem Wasserstoff (H2) unterzeichnet. Dieser soll in der von Uniper geplanten Großelektrolyse in Wilhelmshaven produziert werden. Die Inbetriebnahme der Anlage an der Jade ist für 2028 vorgesehen. Der grüne Wasserstoff wird für das Programm „Salcos“ (Salzgitter Low CO2-Steelmaking) benötigt, mit dem die bislang kohlebasierte Stahlproduktion klimafreundlicher werden soll.

Der Wasserstoff soll in laut Pressemitteilung der beiden Konzerne in der im Bau befindlichen Direktreduktionsanlage (DRI-Anlage) in Salzgitter eingesetzt werden.Von den ursprünglichen Plänen, wonach die Salzgiter AG in Wilhelmshaven eine eigene DRI-Anlage mit entsprechender Wertschöpfung vor Ort geplant hatte, ist keine Rede mehr. 

Minister lobt Erfolgsmodell

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Sande) sieht in den Plänen der Salzgitter AG ein „Erfolgsmodell“ und ein Beispiel dafür, wie „ein guter Markt für Wasserstoff“ entsteht. „Hier kommen ein innovatives Angebot und eine starke Nachfrage zusammen, und durch dieses Projekt wird der abstrakte Begriff „Transformation“ hervorragend sichtbar.“ Durch das Salcos-Programm würden die Salzgitter AG und Uniper einen riesigen Beitrag zur CO2-Reduzierung in Niedersachsen leisten. 

Gegenstand des Vorvertrags sind unter anderem technische und kommerzielle Rahmenbedingungen der Wasserstofflieferung. In Abhängigkeit von der Verfügbarkeit des deutschen H2-Kernnetztes beziehungsweise einer konkreten Pipelineroute von Wilhelmshaven nach Salzgitter könnte Uniper frühestens ab 2028 jährlich bis zu 20.000 Tonnen zertifizierten „grünen“ Wasserstoffs nach Salzgitter liefern. Der Wasserstoff soll mit Hilfe erneuerbarer Energien in der geplanten 200-Megawatt-Elektrolyse produziert werden, die Uniper auf dem Gelände des ehemaligen Steinkohlekraftwerks in Wilhelmshaven errichten will. 

Stahlindustrie setzt auf Wasserstoff

Die zwingend erforderliche Pipelineverbindung von Wilhelmshaven nach Salzgitter ist müsse schnellstmöglich geschaffen werden, fordern die Konzerne. „Hier müssen sich die Pipeline-Betreiber und die politischen Entscheidungsträger gemeinsam mit der Salzgitter AG und der Uniper SE dringend auf einen beschleunigten Fahrplan einigen.“ Die 20.000 Tonnen Wasserstoff sind nur ein erster Schritt hin zur klimafreundlichen Stahlproduktion. Allein für die erste Stufe des Salcos-Projektes zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion benötige die Salzgitter AG bis zu 150.000 Tonnen jährlich. 

„Grüner Wasserstoff spielt insbesondere bei der Dekarbonisierung der energieintensiven Industrien wie der Stahlindustrie eine entscheidende Rolle“, ist Holger Kreetz, Vorstandssprecher der Uniper SE, überzeugt. Aufgrund des guten Zugangs zu erneuerbaren Energien, insbesondere aus den Offshore-Windparks in der Nordsee, der frühzeitigen Anbindung an das deutsche Wasserstoffpipelinesystem sowie der geplanten Wasserstoffspeicher in Norddeutschland sei Wilhelmshaven der ideale Standort für Unipers „Green Wilhelmshaven“ Projekte. Geplant sei der Ausbau der Elektrolyse bis auf eine Leistung von 1 GW, die eine Wasserstoffproduktion von 100.000 Tonnen pro Jahr ermöglich würde.

Kooperation bei Ammoniak-Logistik

Zusätzlich wird Uniper in Wilhelmshaven ein Terminal für den Import von grünem Ammoniak per Schiff mit einer Output-Menge von mindestens 300.000 Tonnen H2 errichten, das in Wasserstoff umgewandelt und enbenfalls in das deutsche Kernnetz eingespeist werden kann. Erst vor wenigen Tagen hat Uniper im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Reiner Haseloff mit dem Unternehmen SKW Piesteritz in der Lutherstadt Wittenberg eine Vereinbarung zur wechselseitigen Unterstützung bei der Versorgung, Produktion und Logistik von Ammoniak und Wasserstoffderivaten unterzeichnet. 

SKW Piesteritz, eine Tochter des tschechischen Agrofert-Konzerns, gilt als größter Produzent von Ammoniak und Harnstoff in Deutschland. Uniper soll nachhaltig produzierten Ammoniak liefern. Darüber hinaus wollen beide Unternehmen unter anderem beim Import über Unipers Importterminal in Wilhelmshaven eng zusammenarbeiten.

Randale an der Hooksieler Tennisanlage: Polizei hofft auf Zeugen

beschädigte Tennishütte
Viel Unrat und einige Schäden haben Unbekannte an der Hooksieler Tennisanlage hinterlassen. Foto: hol

Hooksiel (23. 4. 2024) – Unbekannte haben auf der Hooksieler Tennisanlage in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag ein Saufgelage veranstaltet und dabei Platzanlage und Inventar erheblich beschädigt. Der FC Nordsee Hooksiel hat Strafanzeige erstattet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und hofft auf Hinweise von möglichen Zeugen. 

Noch bis Samstag 19.40 Uhr hatten Vereinsmitglieder auf einem der gerade für die anstehende Saison hergerichteten Plätze gespielt. Irgendwann danach muss die Gruppe gekommen sein, die sich über den Fußballplatz Zugang zu dem Gelände verschafft hat. Anhand der Spuren vor Ort ist davon auszugehen, dass die Täter mit Fahrrädern unterwegs waren. Mit Blick auf die vor Ort hinterlassenen leeren Flaschen und Becher müssen sie größere Mengen Alkohol transportiert haben.

Schlimmer als der zurückgelassene Unrat sind für den Verein die Schäden am Inventar im Umfeld der Hütte. Stühle wurden zerbrochen, eine Sitzbank und ein Schiedsrichterstuhl beschädigt. Stark in Mitleidenschaft gezogen wurden Haltepfosten für eines der Tennisnetze. Ob sie bis zum Saisonbeginn instand gesetzt werden können, ist fraglich.

Die Polizei hat vor Ort Spuren gesichert und erste Recherchen angestellt. Zeugen, denen am Samstag, 20. April, ab 19.40 Uhr bis Sonntagmittag etwas Ungewöhnliches auf oder im Umfeld der Platzanlage an der Jaderennbahn aufgefallen ist, mögen sich unter Telefon 04463/808910 melden.

Unabhängig von den Schäden lädt die FCN-Tennisabteilung für den kommenden Samstag, 27. April, ab 13 Uhr alle Vereinsmitglieder zum Antennis ein. Der Trainingsbetrieb für Jugendliche und Erwachsene ist bereits angelaufen. Das erste Punktspiel in Hooksiel ist für den 5. Mai angesetzt. 

Bei Rettungseinsätzen auf See muss jeder Handgriff stimmen

Wilhelmshaven/Hooksiel (23. 4. 2024) – Schiffbrüchige suchen und retten, Verletzte versorgen und Havaristen schleppen: Das sind einige der Herausforderungen für die Seenotretter bei der SAREx Wilhelmshaven 2024. SAREx steht für „Search and Rescue Exercise“, also eine Such- und Rettungsübung. Ausrichten wird die Übung vom Mittwoch bis Sonntag, 24. bis 28. April, die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Acht Rettungseinheiten der DGzRS sowie einige externe Schiffe und Hubschrauber nehmen daran teil.

DGzRS-Übung
Trainingsszenarien wie die Rettung Verletzter (hier im Frühjahr vergangenen Jahres auf der Nordsee) erwarten die Seenotretter bei der SAREx Wilhelmshaven. Archivfoto:Die Seenotretter – DGzRS

Während der SAREx trainieren die Seenotretter vor allem die Koordinierung gemeinsamer Einsätze. Die genauen Szenarien werden den beteiligten Besatzungen erst mit der jeweiligen „Alarmierung“ mitgeteilt, um möglichst realistische Situationen zu erzeugen. Auch die medizinische Erstversorgung und der Verletztentransport sind Bestandteile der geplanten Trainings an den Kernübungstagen Freitag und Samstag. Erstmals ist ein Szenario bei Dämmerung und in der Dunkelheit vorgesehen. Am Stationsgebäude der Seenotretter im Fluthafen informieren ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DGzRS über die Arbeit der Seenotretter.

Am Donnerstag trainieren die beteiligten Besatzungen im Wechsel wichtige Handgriffe und Fertigkeiten im Hafen an Bord und an Land, darunter die Übergabe Schiffbrüchiger von Schiff zu Schiff, die Rettung aus engen Schiffsinnenräumen, international einheitliche SAR-Einsatzverfahren wie Suchmuster und Führungsaufgaben sowie technische Navigation.

Größere Übungen dieser Art fanden in den vergangenen Jahren bereits in der Lübecker Bucht, in der Eckernförder Bucht, vor Büsum und im Greifswalder Bodden statt. An der SAREx Wilhelmshaven nehmen die Seenotrettungskreuzer „Hermann Marwede“ (Helgoland), „Hermann Rudolf Meyer“ (Bremerhaven) und „Bernhard Gruben“ (Hooksiel) teil. Hinzu kommen von den Freiwilligen-Stationen die Seenotrettungsboote „Peter Habig“ (Wilhelmshaven), „Gillis Gullbransson“ (Brunsbüttel), „Paul Neisse“ (Eiderdamm), „Hans Dittmer“ (Juist) und „Courage“ (Neuharlingersiel).

Außerdem werden das Wasserschutzpolizeiboot „WSP 3“, ein Such- und Rettungshubschrauber der Marineflieger, ein Rettungshubschrauber von NHC Northern Helicopter und ein ADAC-Rettungshubschrauber bei der Übung dabei sein. Für realistische Szenarien stehen mehrere Schiffe als Havaristen-Darsteller zur Verfügung.


Landkreis sucht nach Gänseblümchen

Friesland/Wangerland (23. 4. 2024) – Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Friesland kartiert in der Zeit von Ende April bis August 2024 Grünland im Kreisgebiet. Diese Arbeiten fänden im Rahmen des „Niedersächsischen Weges“ statt, dabei würden die Grünlandflächen erfasst, die neu in den gesetzlichen Biotopschutz aufgenommen wurden, teilt der Landkreis mit. Dazu zählt unter anderem „mesophiles“ Grünland, also besonders artenreiche Weiden und Mähwiesen. 

Die Kartierung dient der Umsetzung des gesetzlichen Schutzes. Für Flächen, die neu unter den Biotopschutz fallen, kann mit Verweis auf das Ergebnis der Kartierung ein Erschwernisausgleich bei der Landwirtschaftskammer Niedersachsen beantragt werden.

Für die Erfassung der Flächen müssen Mitarbeiter des Landkreises Friesland Wiesen und Weiden im Landkreis Friesland betreten. Das gemäß Bundesnaturschutzgesetz in Verbindung mit dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz gegebene Betretungsrecht von Grundstücken werde dabei nur so weit wie notwendig in Anspruch genommen. „Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen tragen Dienstausweise des Landkreises Friesland bei sich“, so der Landkreis.

Die Kartierung findet jeweils Werktags in der Zeit von 8 bis 18 Uhr statt. Bei der Kartierung werden die Flächen abgegangen und auf sogenannte Kennarten (zum Beispiel Gänseblümchen, Scharfgarbe) für das Biotop untersucht. Die einzelnen Begehungen dauern 15 bis 45 Minuten, je nach Größe der Fläche. Der Landkreis Friesland bittet die Grundstückseigentümer um Verständnis für die Kartierungsarbeiten und das kurzfristige Betreten.

Hand in Hand für den Kindergarten

Putzaktion Kindergarten Hooksiel
Eltern und Kinder schippten gemeinsam den neuen Sand für die Sandkiste. Foto: hol

Hooksiel (22. 4. 2024) – In einer Gemeinschaftsaktion haben Eltern, Kinder und die Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätte „Küstenkinder“ am Wochenende im Kita-Gebäude und auf dem dazugehörigen Außengelände „klar Schiff“ gemacht. Unterstützt wurden sie dabei von den Aktiven der Hooksieler Arbeitsgruppe. Die neue Kindergartenleiterin Claudia Bruns: „Das war eine tolle Aktion. Hand in Hand für das Wohl der Kinder. Klasse.“

Ein Teilprojekt: Die große Sandkiste hinter dem Kita-Gebäude. Während Eltern und Kinder mit Schubkarren frischen Sand zur Sandkiste karrten, kümmerten sich Aktive der Arbeitsgruppe um Bruno Bölts um die hölzerne Spielhütte in der Sandkiste. Sie musste hier und dort ausgebessert und vor allem komplett neu gestrichen werden.

Ein weiteres Teilprojekt: ein Laufpfad. Der Förderverein des Kindergartens hatte bereis vor längerer Zeit die Holzelemente dafür gespendet, die der Arbeitskreis jetzt zu einem zwei Mal 2,4 Meter langen Pfad zusammenbaute. Wie Claudia Bruns erläutert, werden die Felder in dem Pfad mit verschiedenen Materialien wie Steine, Sand, Gras, Holz, Muscheln oder auch Wasser gefüllt. Kinder laufen dann barfuß mit verbundenen Augen über den Pfad und sollen die Materialien erkennen. 

Drittes Teilprojekt: Im Inneren der Kita wurde eine große Lego-Wand aufgestellt – ebenfalls eine Spende vom Förderverein. Weitere Eltern putzten und wienerten verschiedene Ecken in dem ehemaligen Schulgebäude. Als Belohnung erhielten alle Beteiligten an der gut dreistündigen Aktion ein dickes Dankeschön und einen kleinen Imbiss. Annabell Haschen als Initiatorin von Seiten der Eltern zeigte sich zufrieden. „Wir wollten zeigen, dass Eltern nicht nur meckern, wenn mal etwas nicht klappt, sondern auch selbst mit anpacken, um etwas zu verbessern.“ 

„Küstenkinder“ unter neuer Leitung

Claudia Bruns Kita Hooksiel
Die neue Leiterin der Kindertagesstätte „Küstenkinder“ in Hooksiel: Claudia Bruns. Foto: hol

Hooksiel (22. 4. 2024) – Der Hooksieler Kindergarten „Küstenkinder“ hat eine neue Leiterin. Mit Claudia Bruns hat Anfang April eine erfahrene Erzieherin die über einige Monate vakante Stelle übernommen. Ihr erster Eindruck: „Ich fühle mich hier sehr gut aufgenommen.“ Im Kindergarten „Küstenkinder“ und in der angeschlossenen Krippe betreuen 18 Mitarbeiterinnen über 100 Kinder.

Wie Claudia Bruns im Gespräch mit „Hooksiel-Life“ sagte, sehe sie die neue Aufgabe für sich persönlich als Glücksfall an. Die staatlich anerkannte Erzieherin war zuvor seit 1989 in einer katholischen Einrichtung in der Gemeinde Stuhr (bei Delmenhorst) als Erzieherin und als stellvertretende Leiterin tätig. Allerdings: Die 58-Jährige lebt schon seit sechs Jahren mit ihrem Partner in Wiefels, von wo aus sie bislang täglich nach Stuhr pendelte.

Die durch den Wechsel gewonnene Energie und Zeit soll jetzt den Kindern in Hooksiel zu gute kommen. Natürlich komme auf eine Kita-Leitung auch viel Verwaltungsarbeit zu. Im Vordergrund stehe für sie aber der pädagogische Auftrag, so Claudia Bruns. „Bei uns sollen sich alle wohl fühlen … die Kinder, deren Eltern und natürlich auch die Mitarbeiterinnen.“

Wichtig sei ihr der respektvolle, freundliche Umgang miteinander. Entsprechend froh sei sie, dass das Kita-Team sie so offen aufgenommen habe. Zunächst gehe es ihr darum, das Bestehende kennen zu lernen. Darauf aufbauend könnten dann gemeinsam gegebenenfalls auch neue Konzepte entwickelt werden.

Umzug der Feuerwehr hat begonnen

Feuerwehrumzug
Die Hooskieler Feuerwehr zieht um. Die große Halle des Feuerwehrgerätehauses am Alten Hafen hat sich am Sonnabend schon sichtlich geleert. Foto: hol

Hooksiel (21. 4. 2024) – Der Anfang ist gemacht. Bei einem gemeinsamen Arbeitsdienst haben die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel am Sonnabend einen Großteil ihrer Ausrüstung und Ausstattung sowie etliche Paletten mit sonstigem Material ins neue Feuerwehrgerätehaus am Hohe Weg gebracht. 

Unterstützt wurden die Feuerwehrleute dabei unter anderem von Egon Mammen. Der EDV-Fachmann der Gemeinde Wangerland half dabei, sämtliche elektrischen und elektronischen Geräte an ihren neuen Plätzen zu installieren. Gute Dienste als Umzugswagen leistete dabei ein Logistik-Lastwagen des Kreisfeuerwehrverbandes.

Voraussichtlich am kommenden Wochenende werden auch die Einsatzfahrzeuge endgültig in das das neue Domizil umziehen, sagte Ortsbrandmeister Jörg Nöchel am Sonnabend gegenüber „Hooksiel-life“. In den nächsten Wochen sollen dann alle Utensilien in den neuen Räumen beziehungsweise in den Regalsystemen des Neubaus einen Platz finden. Der Neubau ist so gut wie fertig. Allerdings müssen im Außenbereich noch etliche Quadratmeter Fläche gepflastert werden.

Die Hooksieler Feuerwehr werde während des gesamten Umzugprozesses einsatzbereit bleiben, sagte Nöchel. Wie wichtig das sein kann, hat bereits der Einsatz beim Großbrand am vergangenen Freitagabend auf einer Hofstelle nahe Hohenkirchen gezeigt. 

Parallel zum Umzug laufen die Vorbereitungen für den Tag der Offenen Tür am Himmelfahrtstag, 9. Mai. An diesem Tag wird das neue Feuerwehrgerätehaus offiziell eingeweiht. Alle Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen. 

Konfirmation mit Bürgermeister-Stuhl

Konfirmanden 2024 in Hooksiel
Die Pastoren Jürgen Walter (rechts) und Stefan Grünefeld gestalteten den festlichen Gottesdienst in Pakens: Konfirmiert wurden (von links) Patrick Janßen, Lorenz Kramer, Noa Wilts, Johann Janßen, Deik Reese, Celia Mewes und Louis Hundelt. Foto: hol

Hooksiel (21. 4. 2024) – Volle Kirche in Pakens, viele schick gekleidete Menschen, darunter zahlreiche junge Leute. Heute war ein Festtag für die ev.-luth. Kirchengemeinde Wangerland und ganz besonders für die sieben Jugendlichen aus Hooksiel, die im Rahmen des Gottesdienstes konfirmiert wurden.

Nach gut anderthalb Jahren Konfirmandenzeit wurden Cilia Mewes, Louis Hundelt, Johann Janßen, Patrick Janßen, Lorenz Kramer, Deik Reese und Noa Wilts von Pastor Stefan Grünefeld gesegnet. Damit sind die jungen Leute jetzt Mitglieder der christlichen Gemeinde. 

Grünefeld gestaltete den Gottesdienst zusammen mit Pastor Jürgen Walter. In einem anschaulichen Dialog verdeutlichten die Geistlichen, wie wichtig für Menschen ein fester Platz in einer Gemeinschaft ist. Etwa am Küchentisch der Familie oder im Kreise von Jugendlichen bei einer Konfirmanden-Freizeit. Aber auch die Ruhepause auf einem Sonnenstuhl gehöre zum Leben.

Man solle sich zwar stets anstrengen und Ziele verfolgen. „Aber niemand muss perfekt sein“, sagte Grünefeld. Die meisten anderen Menschen seien das ja auch nicht. Dass man dennoch Ziele im Leben haben sollte, symbolisierte der Stuhl von Bürgermeister Mario Szlezak aus dem Ratssaal in Hohenkirchen. Möglicherweise werde in einigen Jahren einer der heutigen Konfirmanden darauf Platz nehmen, mutmaßte Walter.

Gemeindekirchenrätin Bettina Schriever begrüßte die jungen Leute in der Kirchengemeinde. Silke Toben wurde für ihre Solo-Gesangseinlagen mit Applaus bedacht.

19 Ecken aber nur ein Tor

Hooksiel (30. 4. 2024) – 19:1 Ecken, gefühlt 80 Prozent Ballbesitz. Und dennoch hat es für die E-Jugend der Jugendspielgemeinschaft (JSG) Wangerland nicht für einen Sieg im ersten Heimspiel in diesem Frühjahr auf dem Sportplatz an der Jaderennbahn in Hooksiel gereicht. Am Ende des Spiels stand es 4:1 (1:0) für die JSG Friesland.

Eine Ecke nach der anderen für die Wangerländer. Aber Zählbares kam dabei zunächst nichts heraus. Dann in Minute 9. ein Sonntagsschuss der Friesländer von halblinks, das Leder klatscht rechts oben gegen den Innenpfosten, 0:1. Ähnliche Situation auf der Gegenseite in der 12. Minute. Freistoss. Benny zieht von halbrechts aus 14 Metern aufs Tor. Latte. Im Anschluss gute Chancen auf beiden Seiten. Wangerlands Interimskeeper Noah hält klasse. Zur Halbzeit steht es nach Ecken 12:1 für die eine, nach Toren 1:0 für die andere Mannschaft. 

Wiederanpfiff. In der 30. Minute fasst sich Eysem aus elf Metern ein Herz – und das Leder rutscht zum 1:1 durch. Die Wangerländer drücken weiter. Aber die Konter der Friesländer häufen sich. Plötzlich steht es 1:3. Danach erneut viele Chancen auf beiden Seiten, gute Torleute, knappe Szenen und viele Eckbälle für die Wangerländer. Es fällt aber nur noch das 1:4 für Friesland.