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Beiträge veröffentlicht in September 2025

Training für den Umgang mit dem Rollator

Friesland/Wangerland (22. 9. 2025) – Für Montag, 6. Oktober, von 14 bis 16 Uhr, lädt der Landkreis Friesland zu einem Rollatortraining beim Senioren- und Pflegestützpunkt Friesland in Jever, Am Kirchplatz 19, ein. Ziel der Veranstaltung ist es, die sichere Nutzung des Rollators im Alltag und insbesondere im Straßenverkehr zu fördern.

Das Training wird gemeinsam von der Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland und dem Senioren- und Pflegestützpunkt Friesland angeboten. Unter der Leitung von Anja Kienetz, Präventionsbeauftragte des Polizeikommissariats Jever, erhalten die Teilnehmer wertvolle Hinweise zur richtigen Einstellung des Rollators, zum sicheren Überwinden von Hindernissen sowie zu Verhaltensregeln im Straßenverkehr. Nach einer theoretischen Einführung werden die Inhalte in der Praxis erprobt. 

Interessierte werden gebeten, sich bis Mittwoch, 1. Oktober, anzumelden. Ansprechpartnerin ist Marina Kyaw vom Senioren- und Pflegestützpunkt Friesland, Tel. 04461 919 6042, E-Mail: pflegestuetzpunkt@friesland.de. Alternativ bei Anja Kienetz, E-Mail: anja.kienetz@polizei.niedersachsen.de.

„Roter Sand“ soll Touristen-Magnet für Hooksiel werden

Hooksiel (24. 9. 2025) – Der Leuchtturm „Roter Sand“ kann kommen. Jedenfalls wenn es nach Wolfgang Ademes und dem vierköpfigen Kompetenzteam geht, dem neben Ademes und Wolf Hegemann vom Seebadeverein Hooksiel auch Bürgermeister Mario Szlezak und Bauamtsleiter Torsten Meuer von der Gemeinde Wangerland angehören.

So stellen sich die Fachleute den Transport des Leuchtturmes „Roter Sand“ nach Hooksiel vor. Repro: hol

Die Gruppe hatte sich gebildet, nachdem die Gemeinde Wangerland sich vor anderthalb Jahren als möglicher Standort für den unter Denkmalschutz stehenden Leuchtturm ins Gespräch gebracht hatte. Das Seezeichen rottet in der Wesermündung vor sich hin. Sein Eigentümer, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, will den „Roten Sand“ für die Nachwelt retten und sucht für das Bauwerk einen Standort an Land. Neben Hooksiel sind noch Wilhelmshaven, Fedderwardersiel und Bremerhaven im Rennen.

Kein Geld von der Gemeinde

„Wir sind die einzigen, die alle Anforderungen erfüllen können“, sagte Ademes am Donnerstagabend beim Bürger- und Gästesnak des Seebadevereins im Gästehaus Hooksiel. Ziel sei es, mit dem bekannten Bauwerk einen Magneten für Touristen ins Wangerland zu holen. Geld der Gemeinde werde dafür aber nicht fließen, versicherte Bürgermeister Szlezak.

Muss auch nicht, wie Ademes beteuerte. Der Leuchtturm gehöre heute und auch künftig dem Bund. Die als Standort ins Auge gefasste Fläche am Ende des oberen Parkplatzes am Außenhafen sei im Besitz des Landes Niedersachsen. Hier würde ein standsicheres Fundament gebaut werden, auf dem das 35 Meter hohe und 190 Tonnen schwere Bauwerk seinen Platz finden kann. Geplant seien zudem Nebengebäude – etwa für die Eingangskontrolle, eine kleine Gastronomie und vielleicht für ein maritimes Museum. Getragen werden soll der laufende Betrieb von einem Verein oder einer Stiftung.

Transport mit Schwimmkran

Und wie käme der Koloss nach Hooksiel? Aus logistischer Sicht kein Problem, sagte Ademes. Der Leuchtturm wird auf See oberhalb des Fundamentes abgetrennt, in ein stabiles Gestell eingerahmt und dann senkrecht an einem Haken von einem riesigen Schwimmkran bis zum Hooksieler Außenhafen transportiert. Von dort würde ein Schwerlasttransporter den Turm die 250 Meter bis zu seinem neuen Standort bringen. In kleinere Teile zerlegen könne man den Leuchtturm nicht, da er im 19. Jahrhundert aus einem Stahl gebaut wurde, den man nicht schweißen kann.

Ademes (Archiv-Foto) ist zuversichtlich, dass Hooksiel den Zuschlag von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz bekommt. „Wir haben alle Behörden auf unserer Seite, bis auf die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung“, sagte der 2. Vorsitzende des Seebadevereins. „Aber die überzeugen wir auch noch.“ Die WSV befürchtet, dass der Standort das ehemaligen Seezeichens direkt an der Jade die Schifffahrt irritieren könnte. 

Das Projekt „Roter Sand“ ist eines von fünf Themen, zu dem sich im Seebadeverein nach dem Auftakt-Workshop vor vier Wochen Arbeitsgruppen gebildet haben. Neben dem Leuchtturm beschäftigen sich Ehrenamtliche mit Fragen im Umfeld von Tourismus, Infrastruktur, Erscheinungsbild des Ortes Hooksiel und des Alten Hafens. Wie Schriftführer Thomas Leimkühler sagte, hätten sich für alle Kompetenzteams inzwischen „Lotsen“ gefunden, die die inhaltliche Arbeit ordnen und vorantreiben wollen. Weitere Mitstreiter sind willkommen.

Ergebnisse der Teamarbeit sollen dann jeweils beim Bürger- und Gästesnak vorgestellt werden, zu dem alle Interessierten jeden vierten Dienstag im Monat eingeladen sind. Der nächste Termin: Dienstag, 28. Oktober, 18 Uhr im Gästehaus. 

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Netto-Discounter-Markt im Hooksieler Gewerbegebiet?

Hooksiel (24. 9. 2025) – Hooksiel bekommt aller Voraussicht nach in absehbarer Zeit einen Netto-Markt. Wie Bürgermeister Mario Szlezak am Dienstagabend beim Bürger- und Gästesnak des Seebadevereins sagte, habe der Immobilienpartner, der seine Gebäude an die Discounter-Ketter vermietet, einen Kaufvertrag für ein Grundstück im Hooksieler Gewerbegebiet unterzeichnet.

Der mögliche künftige Netto-Standort in Hooksiel: Das Eckgrundstück im Gewerbegebiet Berghamm. Foto: hol

Der Vertrag komme aber nur dann zustande, wenn der Bau des Supermarktes auch genehmigt wird. In diesem Punkt zeigte sich Szlezak zuversichtlich. Der Standort liege im Gewebegebiet. Zudem seien für den vergleichsweise kleinen Markt lediglich 800 Quadratmeter Verkaufsfläche geplant. Damit bedürfe es für die Genehmigung keiner Bürgerbeteiligung, keiner Abfragen zum Beispiel bei den Nachbarkommunen und keiner Beschlüsse der Gemeinde mehr.

Landkreis ist Genehmigungsbehörde

„Über einen entsprechenden Bauantrag hat allein der Landkreis Friesland als Genehmigungsbehörde zu entscheiden“, sagte Szlezak. Wenn der Investor und Netto sich einige seien und die Genehmigung vorliegt, wäre der Baubeginn schon Anfang 2026 möglich. „Ich finde das Projekt gut. Gerade im Sommer ist der vorhandene Supermarkt ja häufig bis unters Dach voll.“

Das Grundstück am Berghamm/Ecke Ortsumgehung gehört zum Busunternehmen Mewes. Derzeit wird es von einem Autoverwertungs-Unternehmen als Stellfläche genutzt. 

Autohandel nach Schmidtshörn

An Gerüchten, dass der Netto-Markt in Schmidtshörn, am ehemaligen Hauptstandort des Busunternehmens, gebaut werden könnte, ist nichts dran. Auch für dieses Areal gibt es einen neuen Eigentümer. Der Friedeburger Max Cornelius möchte hier einen Autohandel etablieren. 

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Zwei Autos bei Unfall erheblich beschädigt

Wangerland (24. 9. 2025) – Bei einem Unfall auf der Landesstraße 809 wurden zwei Autos erheblich beschädigt. Nach Darstellung der Polizei befuhr eine 35-jährige Frau am Dienstag gegen 8.20 Uhr, die L 809 aus Hohenkirchen kommend in Richtung Wiarden. Vor der Straße Groß Rhaude fuhr sie an einem auf der Fahrbahn abgestellten Lkw-Anhänger vorbei. Direkt nach dem Überholvorgang beabsichtigte sie, wieder auf ihrer Fahrspur fahrend, nach links in die Einmündung Groß Rhaude abzubiegen. 

Eine nachfolgende Pkw-Fahrerin fuhr ebenfalls am Anhänger vorbei und wollte unmittelbar danach das vor ihr fahrende Fahrzeug überholen. Während sich die 40-Jährige im Überholvorgang befand, sei die 35-Jährige ohne den Blinker zu setzen und ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten nach links abgebogen, so die Polizei. Nach dem Zusammenprall waren beide Wagen nicht mehr fahrbereit. Sie mussten durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden. Verletzte gab es offenbar nicht.

Tempo-30-Zone soll „in Kürze“ ausgeschildert werden

Hooksiel (24. 9. 2025) – Dem einen oder anderen aufmerksamen Verkehrsteilnehmer wird es schon aufgefallen sein: Die Tempo-30 Schilder am Pakenser Altendeich und an der Lange Straße sind verschwunden. Der Grund: Die Straßenschäden, die bislang die Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit gerechtfertigt haben, sind längst beseitigt. 

Tempo 30 in Hooksiel
Die Straßenschäden sind beseitigt, die Tempo-30-Schilder wieder abgebaut. Aktuell darf auf dem Pakenser Altendeich wieder 50 km/h gefahren werden. Archiv-Foto: hol

Aktuell dürfen Autofahrer also zwischen dem Verkehrskreisel und dem Ortskern wieder 50 km/h fahren. Und sie machen es auch, wie ein Anwohner beobachtet hat – und fahren zum Teil noch schneller. Leidtragende sind die Fahrradfahrer, die sich in den vergangenen Monaten daran gewöhnt haben, auf der Hauptfahrbahn zu fahren. Rechtlich dürfen sie auch den schmalen und in Teilen sehr buckeligen Gehweg mitnutzen.

Der jetzige Zustand soll aber nicht lange andauern. Bekanntlich hat die Gemeinde beschlossen, die Tempo-30-Zone in Hooksiel auszuweiten. Die neue Beschilderung soll „in Kürze“ erfolgen, heißt es im Rathaus. Dabei ist es nicht mit einigen 30-Schildern getan. Hier und dort werden sich die Vorfahrtsregeln ändern, denn in Tempo-30-Zonen gilt grundsätzlich Rechts vor Links.

Mehr als 4500 Glasfaser-Anschlüsse im Wangerland

Wangerland (23. 9. 2023) – Die Glasfaser Nordwest startet mit dem Netzbau in Tettens. Künftig sollen über 200 weitere Haushalte und Unternehmen von einem Glasfaseranschluss profitieren. Damit würde die Zahl der Anschlüsse in der Gemeinde Wangerland auf mehr als 4500 steigen. „Mit diesem Projekt setzen wir einen weiteren entscheidenden Impuls für die digitale Zukunft unserer Gemeinde“, so Bürgermeister Mario Szlezak. 

Carlos Andrade Facal (Nord Connect, links), Wangerland Bürgermeister Mario Szlezak (Mitte) und Florian Nierke (Glasfaser Nordwest) geben das Startsignal für den Glasfaserausbau in Tettens. Foto: Glasfaser Nordwest

Seit 2021 ist Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen der Telekom und EWE, im Wangerland aktiv. Nachdem der Infrastrukturausbau in Horumersiel Süd (650), Horumersiel Nord (270), Hohenkirchen (850), Hooksiel Ost (700), Hooksiel West (800), Hooksiel Zentrum (550) abgeschlossen ist und sich die Ausbauprojekte in Wiarden (150) sowie Waddewarden (400) in der Schlussphase befinden, beginnt jetzt der Glasfaserausbau in Tettens. 

Tettens geht ans Netz

Heute setzten Bürgermeister Szlezak, Florian Nierke, Kommunalmanager von Glasfaser Nordwest sowie Carlos Andrade Facal, Geschäftsführer der Nord Connect, den symbolischen ersten Spatenstich. Szlezak: „Ich freue mich außerordentlich, dass es nun auch in Tettens losgeht. Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist heute genauso wichtig wie Wasser, Strom oder Verkehrsanbindungen.“ Nierke: „Unser Glasfasernetz schafft eine stabile, schnelle und zukunftssichere Infrastruktur.“

Der Ausbau erfolgt in drei Schritten: Verteilnetzausbau, Bau der Hausanschlüsse und abschließend die Montagearbeiten innerhalb der Immobilie. Im ersten Schritt werden unterirdisch Leerrohrverbände zu kleineren Netzverteilern geführt. Dabei wird an jeder Adresse eine Abzweigung des Leerrohrs auf die Grundstücksgrenze abgelegt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass jedes Grundstück einen eigenen Anschluss erhält. Im nächsten Schritt können die Tiefbauarbeiten der Hausschlüsse auf privatem Grund durchgeführt werden. 

Sechs Inernet-Anbieter

Sobald ein Interessent bei einem von sechs Vermarktungspartner einen Glasfaseranschluss eauftragt, startet der Prozess des Hausanschlussbaus von der Grundstücksgrenze bis in die Immobilie. Dabei wird das Glasfaserröhrchen unterirdisch bis in das Haus eingeführt. In Mehrfamilienhäusern werden die Glasfasern bis in die Wohnungen gelegt. 

Im dritten und letzten Schritt erfolgen die Montagearbeiten im Haus. Die Glasfasern werden in die Leerrohre eingeblasen und die Glasfaserdose innerhalb der Immobilie installiert. Danach kann der Router des Telekommunikations-Anbieters angeschlossen und der Anschluss durch den Vermarktungspartner geschaltet werden. 

Die Glasfaser Nordwest vertreibt keine eigenen Glasfaserprodukte an den Endkunden, sondern stellt sein Netz allen interessierten Telekommunikations-Anbietern zur Verfügung. Die Tettenser haben ab Oktober die Möglichkeit aus einer Palette von Produkttarifen von sechs Vermarktungspartnern der Glasfaser Nordwest zu wählen – darunter Telekom, EWE, 1&1, SIT Telekom, MK Netzdienste und Plusnet.

WTG versteigert landwirtschaftliche Flächen bei Tettens

Wangerland (23. 9. 2025) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) bietet knapp 15 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche zum Verkauf an. Damit setzt das insolvente Unternehmen seinen Kurs fort, sich durch den Verkauf von Immobilien zu sanieren.

Sanierung durch Immobilien-Verkauf

Die gemeindeeigene Tourismus-Marketinggesellschaft versucht bekanntlich, sich im Rahmen einer „Insolvenz in Eigenregie“ aus seiner finanziellen Schieflage zu befreien. Ausgelöst worden waren die Zahlungsschwierigkeiten vornehmlich durch die Explosion der Baukosten für das Thalasso Meeres Spa in Horumersiel von 8,7 auf rund 23 Millionen Euro. 

Der gerichtlich abgesegnete Sanierungsplan der WTG sieht vor, dass das Unternehmen sich von Immobilien und ganzen Betriebsteilen trennt, um die Forderung seiner Gläubiger befriedigen zu können. So laufen aktuell bereits Verkaufsverhandlungen für den Campingplatz Hooksiel samt Meerwasser-Hallenwellenbad. Auf der Verkaufsliste stehen weitere Immobilien, darunter auch das neue Thalasso-Zentrum.

Überlegungen für Tiny-House-Dorf

Mit den landwirtschaftlichen Flächen am Ortsrand von Tettens bietet die WTG jetzt Grundbesitz an, das das Unternehmen einst aus strategischen Gründen erworben hat. Es gab Überlegungen, Tettens als Naherholungsort hinter der Küstenlinie auszubauen. „Eine konkrete Planung gibt es hierfür nicht“, so die WTG auf Anfrage von „Hooksiel-Life“. Aber: „Dauercamping oder ein Tiny-House-Dorf waren schon einmal im Gespräch.“

Aktuell werden die zum Verkauf stehenden Flächen landschaftlich genutzt. „Perspektivisch“, so die WTG, sei je nach Entwicklung der Gemeinde Wangerland, auch „eine Nutzung für andere Zwecke nicht ausgeschlossen“.

Gebote bis 29. September

Der Verkauf der Flächen liegt in den Händen des Auktionators Johann Ihnen (Wittmund). Abgegeben werden sollen die verschiedenen Flurstücke an den jeweils Meistbietenden. Gebote können bis zum 29. September, 15 Uhr, abgegeben werden.

Undichtes Wasserrohr am Kreuzhamm saniert

Hooksiel (22. 9. 2025) – Ein undichtes Wasserrohr hat heute den Betrieb der Grundschule und des Kindergartens Hooksiel betroffen. Wie der Oldenburgisch-Ostfriesische Wasserverband (OOWV) auf Anfrage von „Hooksiel-Life“ bestätigte, war an einer PVC-Trinkwasserleitung aus dem Jahr 1973 im Bereich des Kreuzhamm eine undichte Klebeverbindung entdeckt worden.

„Wir haben uns daraufhin mit der Schule in Verbindung gesetzt, um zu klären, wann der beste Zeitpunkt für eine Reparatur ist“, schildere ein OOWV-Sprecher. Da der Unterricht heute um 13.30 Uhr endete, sei man dann mit den Reparaturarbeiten angefangen. Der Kindergarten musste kurzzeitig ohne Wasser auskommen.

Neben der Schule und dem Kindergarten waren 14 Haushalte von den Arbeiten betroffen. „Sie alle wurden über die Unterbrechung der Trinkwasserversorgung informiert“, so der OOWV. Aufgrund der Reparatur könne es zu Trübungen im Wasser kommen. Diese sei aber ungefährlich und sollte im Laufe des Nachmittags wieder verschwinden, so der OOWV-Sprecher.

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Ungewissheit über Zukunft des Campingplatzes nagt an den Nerven der Gastronomen

Hooksiel (22. 9. 2025) – Bingo-Abend, Schlager-Party, Line-Dance-Parade. Auf dem Campingplatz Hooksiel herrscht ausgelassene Stimmung. Garanten dafür sind seit Jahren Irene und Jens Unger. Seid 16 Jahren betreibt das Gastronomen-Paar die Camper-Scheune und die Gaststätte „Kajüte“ mit angegliedertem Verkaufsshop. Wie lange noch, ist ungewiss. Jens Unger, der sich unter anderem um das Musik-Programm kümmert: „Es ist schon ein ungutes Gefühl, wenn man nicht weiß, wie es weitergeht.“

Irene und Jens Unger kümmern sich seit 16 Jahren um die Urlauber auf dem Campingplatz in Hooksiel. Gern werden sie ihre Gäste auch in den kommenden Jahren in der „Kajüte“ und in der Camperscheune begrüßen. Foto: hol

Auslöser der Sorgen ist die Insolvenz der gemeindeeigenen Wangerland Touristik GmbH. Die WTG ist die Verpächterin von Camperscheune und „Kajüte“. Noch. Der Campingplatz soll verkauft werden. An wen, ist noch nicht bekannt. Genauso wie wie die Antwort auf die Frage, wie der künftige Eigentümer sich die Betreuung der Camper vorstellt.

„Wir brauchen Planungssicherheit“

„Wir hoffen auf ein baldiges Signal. Wir brauchen Planungssicherheit“, so Irene und Jens Unger. Ihre Idealvorstellung? „Ein langfristiger Vertrag über fünf oder auch sieben Jahre.“ Bislang ist der Verkauf des Campingplatzes samt des Hallenwellenbades offenbar noch nicht unter Dach und Fach. Zuletzt hatte die WTG mitgeteilt, mit dem potenziell aussichtsreichsten Interessenten in Verhandlungen über Details eingestiegen zu sein. Wie lange die sich hinziehen? Unklar. 

Klar ist für die Familie Unger, dass am 19. Oktober die Saison endet. Der Hooksieler Campingplatz mit seinen 1500 Stellplätzen liegt vor dem Deich. In der Sturmflutsaison muss er geräumt werden. Für die Ungers heiß das: Die „Kajüte“ wird wasserfest verbarrikadiert. Lediglich die Veranstaltungen in der Partyscheune dürfen mit behördlicher Zustimmung eingeschränkt weiterlaufen – ohne Heizung und fließend Wasser. Fest geplant ist zum Beispiel das Programm zu Weihnachten und zum Jahreswechsel: Am Sonntag, 21. Dezember, Kinder-Weihnachtsparty; an den Dienstagen, 23. und 30. Dezember, Bingo mit Irene und zum Jahreswechsel die Silvesterparty zum Deichleuchten.

Schon Turbulenzen gemeistert

Weiter mögen die Ungers derzeit nicht blicken. So lange es keine Klarheit über die Zukunft ist, können sich nicht ins Inventar investieren, ihren Aushilfskräften im Verkaufs-Shop keine Zusagen machen und auch keine Waren bestellen. „Wir wissen ja nicht, ob wir künftig noch Pächter sind“, so Jens Unger, der aber mit seiner Frau schon einige Turbulenzen erfolgreich gemeistert hat.

Von 2015 bis 2020 etwa bewirtschaftete das Paar zusätzlich das Restaurant „Wellenblick“ im Hallenwellenbad Hooksiel. Erfolgreich. Zu den Gäste zählten nicht nur die Besucher des Schwimmbades, sondern auch viele Hooksieler, die im großen Saal Familien- oder auch Straßenfeste feierten. Unvergessen die großen Grünkohl-Essen des Sportvereins FC Nordsee Hooksiel.

Erinnerungen an den „Wellenblick“

Gern hätten die Ungers das Restaurant weiter getrieben. Doch dagegen standen die Pläne der damaligen WTG-Geschäftsführung, die sich vom Hallenbad verabschieden, zumindest aber private Investoren mit ins Boot holen wollte. Den Ungers wurde nahegelegt, statt des „Wellenblicks“ das Strandhaus 3 am FKK-Strand zu betreiben. Die Restauration im Hallenbad ging an einen Investor, der große Hotel-Pläne hatte, mit dem Umbau von Restaurant und Saal begann … aber dann kam die Corona-Pandemie, die Politik versagte den Hotel-Plänen ihre Zustimmung, der Pachtvertrag wurde gekündigt. Ein Desaster, das vor Gericht endete und dessen letztes Kapitel bis heute nicht geschrieben ist. 

Steht für Party und gute Stimmung: Die Camperscheune in Hooksiel bietet auch während der Wintermonate Programm. Foto: hol

„Wir wären gern im ,Wellenblick‘ geblieben“, erinnern sich Irene und Jens Unger. Zumal sich schnell herausstellte, dass der Betrieb im Strandhaus 3 sehr wetterabhängig ist. Die Gastronomen verlängerten ihren dreijährigen Pachtvertrag dort nicht und konzentrierten sich in den letzten Jahren voll und ganz auf „Kajüte“ und Camperscheune. Gerade in der Saison gibt es hier jede Menge Arbeit. „In Hochzeiten haben wir bis zu 6000 Menschen auf dem Platz“, schildert Ungers. „Dann herrscht hier Ausnahmezustand.“

Oktober-Scheunenfest

Nach dem Rückzug der Bäckerei vom Campingplatz haben die Ungers auch noch den Brötchen-Service für die Camper übernommen. Ihr Arbeitstag beginnt seither morgens um 6.30 Uhr und endet nicht vor 23 Uhr, häufig erst um 24 Uhr. Unter den Gästen sind sehr viele Stammkunden, etwa aus den Reihen der 850 Dauercamper. Aber auch Hooksieler besuchen die „Kajüte“, etwa zum Flammlachs-Essen oder zum Labskaus-Schmaus. In der Camperscheune sind auch oft Einheimische zu Gast. Nächster Höhepunkt dort: Das „Oktober-Scheunenfest“ am 3. und 4. Oktober. 

„Wir haben viel Arbeit. Aber es macht Spaß“, versichern Irene und Jens Unger. „Aber die Zeit der Ungewissheit, die geht langsam an die Substanz.“ 

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Einblicke in die Arbeit eines LNG-Terminals

Wilhelmshaven/Hooksiel (22. 9. 2025) – Technik erleben, Abläufe verstehen, ins Gespräch kommen: Am Dienstag und Mittwoch, 23. und 24. September, macht jeweils von 9 bis 18 Uhr der Infostand der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) Halt in der Nordseepassage Wilhelmshaven. Die Mitarbeitenden der DET beantworten Fragen, geben Einblicke in ihre Arbeit und informieren rund um den Betrieb der bundeseigenen, schwimmenden LNG-Terminals in Sichtweite des Hooksieler Außenhafens in der Jade. 

Was ist verflüssigtes Erdgas (LNG)? Welche Rolle spielen LNG-Terminals für die deutsche Energieversorgung? Und wie funktioniert eigentlich ein schwimmendes Terminal im Detail? Antworten auf diese und viele weitere Fragen gibt es direkt am Infostand. 

Die Besucher erwartet ein maßstabsgetreues 3D-Modell einer Floating Storage and Regasification Unit (FSRU) – einem Regasifizierungsschiff, dem Herzstück eines LNG-Terminals. Am Modell werden zentrale technische Komponenten gezeigt und Abläufe anschaulich erklärt.