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Beiträge veröffentlicht in “Hooksiel”

Punkt für nervenstarke Hooksieler

Hooksiel (19. 11. 2023) – Mit einem etwas glücklich erkämpften Auswärtspunkt sind die Tennis-Herren-Ü60 des FC Nordsee Hooksiel in die Saison gestartet. Gegen 22 Uhr zauberte Spitzenspieler Robert Meints einen Ball mit letzter Kraft in einem perfekten Winkel so übers Netz, dass er für gegnerische Doppel des TC Aurich unerreichbar war. Ergebnis: 10:8 im Matchtiebreak und damit Gesamtendstand 3:3.

Der Beginn der Partie war am Samstag erst für 16.30 Uh in der Dreifeldhalle in Aurich angesetzt. Aufgrund der vielen sehr engen und damit langen Spiele zog sich die Begegnung bis in die Nacht. Dabei sah es zunächst für den FCN gar nicht gut aus. 

Alex Scholz verlor sein Einzel an Position zwei klar mit 3:6, 0:6. Und auch Reiner Meints ging an drei im ersten Satz mit 0:6 unter. Lediglich Robert Meints konnte mit seinem Gegner gut mithalten. Dann die Wende: Reiner Meints gewann den zweiten Satz im Tiebreack 7:6 und entschied auch den Matchtiebreak mit 10:7 für sich. Robert Meints erwies sich in seinem Einzel an eins ebenfalls als nervenstark (7:5, 3:6, 10:8). Noch enger verlief das Spiel von Uwe Frerichs an Position vier – diesmal aber mit dem besseren Ende für Aurich: 7:5, 3:6, 9:11. 

Nach dem Zwischenstand von 2:2 mussten die Doppel entscheiden. Der Schachzug, mit Robert Meints das zweite Hooksieler Doppel stark zu machen, erwies sich als richtig. Während Gerd Abeldt/Axel Scholz im ersten Doppel mit 1:6, 2:6 chancenlos blieben, sicherten Robert Meints und Uwe Frerichs mit 6:1, 0:6, 10:8 den Auswärtspunkt.

Bund will Finanzierung von neuem Terminal in der Jade absichern

Wilhelmshaven/Hooksiel (17. 11. 2023) – Der geplante Anleger für verflüssige Gase (AVG) in der Jade hat eine wichtige Hürde genommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat einen Beschluss für die bundesseitige Finanzierung der für die Energiewende wichtigen Hafeninfrastruktur gefasst. Vorbehaltlich der Anfang Dezember anstehenden Entscheidung des Bundestages ist das die Grundlage für den Beginn der Planungen und der Umsetzung durch die niedersächsische Hafengesellschaft NPorts. 

Für den Bau des AVG Wilhelmshaven wird eine Gesamtinvestitionssumme von 600 Millionen Euro veranschlagt. Das Projekt gilt als wichtiger Baustein, Wilhelmshaven zu einer zentralen Drehscheibe für klimafreundliche Gase für ganz Deutschland zu entwickeln. 

Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (Sande) sieht in der Entscheidung des Haushaltssauschusses ein zentrales Signal für Transformation und Energiewende: „Es ist eine ganz wichtige, gemeinsame Botschaft der Berliner Regierungsfraktionen, gerade angesichts der schwierigen Haushaltslage und der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts am Mittwoch, hier eine klare Priorität zu setzen“, sagte der SPD-Politiker. Damit werde der feste Wille zum Erfolg der Energiewende unterstrichen. Der Bau des Anlegers schaffe zudem die Grundlage für die weiteren privaten Investitionen der Energiekonzerne TES und Uniper in die landseitigen Terminals, so Lies. 

Auch Energieminister Christian Meyer (Grüne) begrüßte die Finanzierungszusage des Bundes: „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einem klimaneutralen Niedersachsen. In Wilhelmshaven entsteht jetzt die Infrastruktur, um grüne Gase aus Erneuerbaren Energien zu importieren.“

Der Bund kann über die Absicherung im Haushalt die Finanzierung des Vorhabens über KfW-Kredite sichern. Lies betonte in diesem Zusammenhang, dass sich das Land gegenüber dem Bund verpflichtet hat, die landesseitige, anteilige Finanzierung von 200 Millionen Euro zu gewährleisten: „Die privaten Partner bekommen damit nun auch Sicherheit für ihre Investitionen, denn ohne Anleger: keine Investitionen und keine Industrie.“

Lies zeigte sich zuversichtlich, dass der Anleger bis 2027 fertig gestellt werden kann. NPorts werde umgehend in die vertiefte Planung einsteigen. „Wir brauchen dauerhafte, feste Importterminals für grüne klimaneutrale Gase an Land, um den Energiebedarf unserer Industrie zu decken“, so der Minister. „Das können wir mit diesen Beschlüssen jetzt einlösen.“

Vorleser ziehen Kinder in ihren Bann

Vorlesetag
Gespannt lauschten die Kinder an der Grundschule Hooksiel den Abenteuern des kleinen bockigen „Neinhorns“. Foto: Schule

Hooksiel/Wangerland (17. 11. 2023) – Trotz Fernsehen und Internet. Kinder lieben Bücher. Vor allem, wenn ihnen daraus vorgelesen wird. Das war an allen drei wangerländischen Grundschulen zu spüren. An diesem Freitag, dem bundesweiten „Vorlesetag 2023“, lasen Klassenlehrer und auch eine Reihe von externen „Prominenten“ allen Schülerinnen und Schülern vor.

So lernten die Hooksieler Kinder etwa die Buchautorin Regine Kölpin kennen. Auch Bürgermeister Mario Szlezak las aus einem Kinderbuch. Die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen präsentierte in Hohenkirchen das Buch „Unser Weihnachtswunderhaus“, Landrat Sven Ambrosy war in Tettens zu Gast. Bereits vor den Herbstferien durfte jedes Kind in einer schulinternen Abstimmung für sein Lieblingsbuch votieren. 

Gut angenommen wurden im Anschluss an die Leserunden die Bücherflohmärkte in den Schulen. Die Kinder durften zunächst in allen Klassenräumen schnuppern, wo welche Bücher verkauft werden sollten. Auf ein Zeichen hin eröffneten die Verkäufer ihren Verkaufsstand. Binnen einer guten Stunde wechselten die meisten Bücher, die zum größten Teil aus Elternspenden stammten, ihre Eigentümer. 

Zur „Happy Hour“ am „Black Friday“ wurden die Preise für alle Bücher dann nochmals reduziert, so dass Kinder mit Restgeld im Geldbeutel noch einmal einen Großeinkauf starten konnten. Die Einnahmen aus dem Flohmarkt fließen den Elternfördervereinen der Grundschulen zu. In Hooksiel wird der Erlös beispielsweise vollständig in die Anschaffung neuer Bücher gesteckt. Welche? Darüber stimmten die Schulkinder während des Vormittags ab.

An allen Schulen wurden die Aktionen als Erfolg gewertet. Vorlesen animiert dazu, selbst zu lesen, sich Gedanken über das Gehörte zu machen und sich darüber auszutauschen. Damit fördert es die Kommunikations-Fähigkeit und stärkt die soziale Kompetenz. Den bundesweiten Vorlesetag gibt es seit 2004. Er ist eine gemeinsame Aktion der Stiftung Lesen, der „Zeit“ und der Stiftung der Deutschen Bahn.

Katharina Jensen liest
Die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen las in Hohenkirchen vor. Foto: CDU

Prominente lesen Grundschülern vor

Hooksiel (16. 11. 2023) – Im Rahmen des bundesweiten Vorlesetages veranstalten alle drei wangerländischen Grundschulen einen Projekttag zum Thema Vorlesen. Den Schulkindern wird an diesem Freitag, 17. November, von unterschiedlichen Personen aus Kinderbüchern  vorgelesen, die sie sich im Vorfeld auswählen konnten.

Zu den Vorlesern gehören neben den Lehrkräften auch „Prominente“ aus dem Wangerland. In der Tetta-von-Oldersum-Grundschule zu Tettens unterstützen Landrat Sven Ambrosy und Fr. Betke (Kassenwartin des Fördervereins und Mitglied der Schulbücherei Tettens) die Lesenden. In der Alma-Rogge-Grundschule in Hohenkirchen stellen sich die Landtagsabgeordnete Katharina Jensen und Diakon Fredo Eilts als Vorleser zur Verfügung. Außerdem sind Bewohner aus dem Wohnpark eingeladen. Des Weiteren bietet die Grundschule Hohenkirchen einen digitalen Vorlesebereich an.

In der Grundschule Hooksiel dürfen sich die Kinder unter anderem von Wangerlands Bürgermeister Mario Slezak, Simone de Winter, der Journalist Gerd Abeldt (sowie der Schriftstellerin und Buchautorin Regine Kölpin vorlesen lassen. Alle Schulen bieten im Anschluss einen Bücherflohmarkt an, auf dem die Schüler und Schülerinnen  gebrauchte Bücher, die seitens der Eltern gespendet wurden, käuflich erwerben können. Der Erlös kommt jeweils den Fördervereinen der Grundschulen zugute, die diesen wiederum den schuleigenen Büchereien weiterleiten, um davon neue Kinderbücher für die Ausleihe anschaffen zu können.

Sterne im Ort leuchten zum Advent

Arbeitsgruppe hängst Sterne auf
Zum Advent strahlen in Hooksiel 60 Sterne. Die Montage übernimmt die Arbeitsgruppe Hooksiel, unter anderem mit (von links) Bruno Bölts, Rüdiger Kullmer und Henning Gieseke. Foto: hol

Hooksiel (15. 11. 2023) – Jetzt gibt es keinen Zweifel mehr. Die Vorweihnachtszeit steht vor der Tür. Die Arbeitsgruppe Hooksiel hat damit begonnen, den Weihnachtsschmuck an die Straßenlaternen zu montieren. „Zum 1. Advent sollen die Lichter im ganzen Ort angeschaltet werden“, sagt Arbeitsgruppen Sprecher Bruno Bölts. 

Die ehrenamtlich arbeitenden Helfer der Gruppe in den gelben Westen waren heute bereits zum zweiten Mal unterwegs, damit alle 60 Lichter-Sternen rechtzeitig einen schönen Platz finden. Der örtliche Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe hat den Fundus zu diesem Fest noch einmal um 20 Sterne aufgestockt. So können jetzt der gesamte Straßenzug Lange Straße/Pakenser Altendeich vom Ortskern bis zum Kreisel, die Nee Straat und der Ortseingang vom Sengwarder Anteil aus geschmückt werden. 

Bei der Montage gibt es eine ganze Menge zu beachten. Die Leiter muss sicher stehen, hier ist ein Halter krumm, dort fehlt eine Glühbirne am Sternenkranz. Für die sachgerechten Arbeiten zeichnet Rüdiger Kullmer verantwortlich. Er ist gelernten Elektriker. „Ohne sein Know-how dürften wir die Sterne gar nicht allein anbringen“, sagt Bruno Bölts, verstaut die Leiter – und weiter geht es zum nächsten Laternenmast. 

Bessert die WTG ihr Parkkonzept nach?

Hooksiel (15. 11. 2023) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) will ihr Parkraumkonzept möglicherweise nachbessern. Das sagte Marketing-Chefin Larissa Strangmann gegenüber „Hooksiel-Life“. Grund dafür seien vor allem Wünsche und Anregungen von so genannten touristischen Leistungserbringern, also Vermieter und Gastronomen.

Die WTG hatte Ende Mai Parkuhren auf allen Parkplätzen am Strand aufgestellt. Während der Strandbesuch kostenfrei ist, müssen Autofahrer seither für ihren Stellplatz zahlen. Für eine halbe Stunde zum Beispiel 60 Cent, für eine Ganztageskarte 8 Euro. Bewirtschaftet werden die Parkplätze von 8 bis 20 Uhr. Die Parkgebühren hatten vor allem bei Urlaubern Kritik ausgelöst, die bislang mit einer Gästekarte ohnehin keinen Strandeintritt zahlen mussten. 

Parkuhr-Außenhafen
Die Parkuhren an den Stränden haben in diesem Sommer für viel Diskussionsstoff gesorgt. Jetzt will die WTG ihr Konzept in einigen Punkten nachbessern. Archiv-Foto: WTG

Die Parkgebühren sollen nach den Worten von Larissa Strangmann ganzjährig erheben werden, als auch in der Nebensaison, in den Herbst- und Wintermonaten. Neu nachdenken wolle man bei der WTG aber über die Einführung von Mehrtages- und Ganzjahres-Parkkarten. 

Gemeinsam mit der Gemeinde Wangerland werde man zudem den Vorschlag prüfen, dass die einmal entrichtete Parkgebühr sowohl für Parkplätze der WTG als auch für Stellflächen der Gemeinde Wangerland gilt. Dadurch müsste zum Beispiel ein Urlauber, der zunächst den Strand besucht und danach in einem Restaurant in Hooksiel essen gehen möchte, nicht zweimal fürs Parken zahlen.

Bislang hatte man bei der WTG derartige Vorschläge eher kritisch gesehen. Ein Grund: Das Bedienermenü an den Parkuhren soll so einfach wie möglich gestaltet sein, um die Nutzer nicht zu verwirren. „Möglicherweise müssen Gäste, die einen Mehrtages- oder Jahresparkschein kaufen wollen, das dann künftig bei den Tourist-Informationen machen“, beschreibt Larissa Strangmann eine denkbare Lösung. Vor einer Entscheidung werde die WTG sich aber eng mit der Gemeinde abstimmen. 

Wichtiger Baustein für die Energiewende

CDU bei TEs
Die TES-Manager (v.l.) Frank Albers und Sven Partzsch informierten zusammen mit dem WHV-Präsidenten John H. Niemann (2. v. r.) die CDU-Landtagsabgeordneten Hartmut Moorkamp, Saskia Buschmann, Björn Thümler, Katharina Jensen und Ulf Thiele. Foto: CDU

Hooksiel/Wilhelmshaven (15. 11. 2023) – Der weitere Ausbau der Hafeninfrastruktur in Wilhelmshaven sei dringend erforderlich, wenn die Energiewende in Deutschland gelingen soll. Das war der Eindruck, den die CDU-Politiker aus dem „Arbeitskreis Häfen und Schifffahrt“ bei einem Besuch beim Energiekonzern TES gewannen, der derzeit vor den Toren Hooksiels Milliarden-Investitionen anschiebt.

Fazit der Wangerländer Landtagsabgeordneten Katharina Jensen: „Es müssen unbedingt Auflagen gelockert und Bürokratie abgebaut werden, damit wir im internationalen Wettbewerb im Energiesektor mithalten können!“ 

An der Bereisung der Wilhelmshavener Häfen nahmen auch Vertreter der Wilhelmshavener Hafenwirtschafts-Vereinigung (WHV) teil. Zum Programm gehörte auch ein Besuch am Containerhafen JadeWeserPort. Die Firma TES plant bekanntlich den Import grüner Gase (eNG), die in anderen Regionen der Welt aus regenerativen Energien erzeugt, per Schiff nach Wilhelmshaven transportiert und hier zum Teil in Wasserstoff umgewandelt werden sollen. Die erforderliche Unterstützung beim Bau der nötigen Hafeninfrastruktur von Bund und Land sei geboten, da Wilhelmshaven die besten Voraussetzungen für das Projekt biete. 

„Küstenkinder“ trotzen dem Regen

Laternelaufen hooksiel
Der Dauerregen konnte die Kinder nicht abschrecken. Mit der Laterne in der Hand ging es am Montag Abend durch Hooksiel. Foto: hol

Hooksiel (14. 11. 2023) – Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte: Handelsübliche Laternen sind wasserfest. Und das ist auch gut so. Sonst hätten die Hooksieler Kinder, die am Montag bei strömendem Regen mit ihren Leuchten durch den Ort zogen, nur halb so viel Spaß gehabt. 

Die Organisatoren des Umzugs von der Dorfgemeinschaft hatten noch kurz vor 16 Uhr große Zweifel, ob angesichts der Wetterlage überhaupt jemand zum Startpunkt am Kindergarten „Küstenkinder“ kommen würde. Doch dann strömten sie doch herbei: Kinder, Mütter, Väter – gut gelaunt, regenfest verpackt.

Und auch die Feuerwehr war pünktlich zur Stelle, um den Laternenumzug mit rund 200 Teilnehmern abzusichern. Vorweg ein Feuerwehrauto, an allen Straßeneinmündungen Feuerwehrleute mit Warnleuchten und mittendrin die Kinder und die Erzieherinnen aus dem Kindergarten, die immer wieder versuchten, Laterne-Lieder anzustimmen. Ein schwieriges Unterfangen, zumal die Zettel mit den Liedtexten schnell durchnässt waren.

Laternelaufen Hooksiel
Die Freiwillige Feuerwehr Hooksiel sicherte den Laternenumzug ab. Foto: privat

Vom Kreuzhamm ging es quer durch den Ort zum Gästehause. Am daneben liegenden Awo-Heim warteten bereits die Helfer der Hooksieler Arbeitsgruppe, die Kinder und Erwachse in der Goepelscheune mit einer warmen Bratwurst versorgten. Und dann gab es doch noch die gemeinsamen Lider: „Laterne, Laterne Sonne, Mond und Sterne …“ Und zum Ausklang des rustikalen Erlebnisses ertönte dann noch einmal das Martinshorn der Feuerwehr. Kinderherz, was willst du mehr ….

Ungefährdeter Sieg gegen Varel II

Hooksiel (13. 11. 2023) – Die Herren-50 Tennisspieler des FC Nordsee Hooksiel haben am Sonntag in der Bezirksklasse einen klaren Sieg verbucht. Gegen TV Varel II gewannen das Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns ungefährdet mit 6:0.

Spitzenspieler Thomas Otte (6:2, 6:0) ließ im Einzel an Position eins ebenso wenig etwas anbrennen wird Robert Lebin an zwei (6:3, 6:1) und Thorsten Csikos an vier (6:0, 6:0). Spannend war leidlich das Match von Mirko Ortmanns an drei, bei dem nach 6:3 und 2:6 der dritte Satz entscheiden musste, der als Matchtiebreak bis 10 Punkte ausgespielt wird. Allerdings muss der Sieger mindestens zwei Punkte Vorsprung haben. Am Ende war es der Hooksieler, der mit 15:13 die Nase vorn hatte. 

Die beiden Doppelpaarungen sicherten Ortmanns/Csikos (6:3, 6:3) und Otte/Alexander Scholz (6:3, 6:1) für den FCN. Die Herren 50 belegt nach zwei Spieltagen und 3:1 Punkten punktgleich mit der JTG Wilhelmshaven und dem SV Nordenham Platz zwei der Tabelle. 

Am nächsten Sonntag geht es für die Ü 50 zum Spitzenspiel nach Nordenham. Die Herren 60 des FCN steigt am Samstag mit ihrem ersten Spiel in Aurich in die Saison ein. 

Wo altersgerechtes Wohnen in den eigenen vier Wänden noch möglich ist

Gerd Nedzolka
Gerd Niedzolka fühlt sich wohl in seiner Wohnung in der Altenwohnanlage an der Goedeke-Michel-Straße in Hooksiel. Er ist erster Anprechpartner für die Wobau-Hausverwaltung vor Ort. Foto: hol

Hooksiel (12. 11. 2023) – Wie wollen wir im Alter leben? Diese Frage stellen sich viele Bürgerinnen und Bürger. In unserem Eigenheim? Viel zu groß. In der Mietwohnung im dritten Stock? Nur beschwerlich zu erreichen. Im Altersheim? Zu teuer.

Eine gute Antwort auf die Frage hat Gerd Niedzolka gefunden, der vor über 50 Jahren im Zuge der Aufspülungen des Voslapper Grodens als Arbeiter nach Hooksiel zog und jetzt seit 13 Jahren zusammen mit seiner Frau in einer Altenwohnung in der Goedeke-Michel-Straße wohnt. Die insgesamt 22 ebenerdigen Zwei-Zimmer-Wohnungen in ruhiger Sackgassenlage sind optimal geschnitten, bieten Privatsphäre und sind mit um die 370 Euro Miete vor allem auch für Menschen mit kleinerer Rente noch bezahlbar. 

„Wir fühlen uns sehr wohl hier“, sagt Niedzolka. Er ist vor Ort erster Ansprechpartner der Hausverwaltung der Wohnungsbau Friesland GmbH mit Sitz in Jever, stellt die Mülltonnen zeitgerecht an die Straße und schaut hier und dort in der Anlage nach dem Rechten.

Altenwohnungen Hooksiel
Die Vergabe der sehr begehrten Altenwohnungen in Hooksiel erfolgt nach einer Warteliste. Foto: hol

Einer der Mitgesellschafter der kommunal getragenen „Wobau“ ist die Gemeinde Wangerland, die ein Vorschlagsrecht für die Belegung für die Altenwohnungen in Hooksiel sowie für weitere vergleichbare Wohnungen in Hohenkirchen (Kattrepel und Anton-Günther-Straße) hat. Insgesamt hat die Wobau 1400 Wohnungen im Landkreis Friesland im Bestand. Rund 25 Prozent davon wurden öffentlich gefördert.

„Es gibt insgesamt zu wenig günstige Wohnungen“, sagte Wobau-Geschäftsführer Jörg Tantzen im Gespräch mit „Hooksiel-Life“. Daran werde sich so schnell wohl auch nichts ändern. Die Wobau habe jedenfalls angeschickt der aktuelle Baupreis- und Zinslage keine Neubauten in der Planung.

Entsprechend lang seien die Wartelisten mit Interessenten, die die Wobau-Mitarbeiter und die Gemeindeverwaltung gleichermaßen im Blick haben. „Wir haben natürlich ein Interesse daran, eine Wohnung, die aus welchen Gründen auch immer leer wird, so schnell wie möglich wieder zu vermieten“, beteuert Tanten. Aber nicht in jedem Fall sei das von einer auf die andere Woche möglich.

„Mietverträge laufen nach dem Tod eines Bewohners grundsätzlich noch drei Monate weiter“, so der Immobilienfachmann. Ob die Wohnung tatsächlich so lange unbewohnt bleiben muss, hänge zum Beispiel vom Zeitplan der Angehörigen ab, die die Wohnung räumen wollen. Manchmal müssen die Räume aber vor der Übergabe an neue Mieter auch renoviert werden. Wenn sich Mieter und Nachmieter einige seien, könne die Übergabe auch sehr zügig erfolgen.

„Die Neuvergabe der Altenwohnungen erfolgt strikt nach der Warteliste“, beteuert auch Markus Gellert, für soziale Belange zuständiger Abteilungsleiter der Gemeinde Wangerland. „Wird eine Wohnung frei, wird der nächste Bewerber gefragt. Hat der dann doch kein Interesse mehr, ist die nächste Person auf der Liste dran.“ 

Auf die Warteliste kommt nur, wer entsprechende Voraussetzungen erfüllt. Potenzielle Mieter benötigen einen Wohnberechtigungsschein. Er ist Voraussetzung dafür, dass man eine mit öffentlichen Mitteln geförderte Wohnung beziehen darf. Darüber hinaus müssen die Bewerber in der Regel mindestens 60 Jahre alt sein und bereits vor dem Umzug ihren Wohnsitz im Wangerland gehabt haben. 

Diese Barrieren sollen unter anderem verhindern, dass sich gut betuchte Auswärtige im Wangerland eine Altenwohnung als Ferienwohnung halten. Nach dem Eindruck von Gerd Niedzolka klappt das auch sehr gut. Allerdings hätten heute die Bewohner der Altenwohnungen fast alle ein Auto, einige auch zwei. Das werde es denn schon mal eng. „Als die Wohnanlage gebaut wurde, hat man je Wohnung mit einem halben Pkw-Stellplatz geplant“, sagt Niedzolka. „Benötigt werden heute aber eher anderthalb.“