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Hooksiel-life: Vom Leben an der Küste

Nach Verkauf: Auch künftig FKK-Camping in Hooksiel möglich

Hooksiel (16. 10. 2025) – Am Sonntag ist auf den Campingplätzen der Wangerland Touristik GmbH (WTG) abcampen. Auf den vor dem Deich gelegenen Plätzen in Schillig und Hooksiel endet dann die Saison. In der Sturmflutsaison im Winter ist das Campen vor dem Deich untersagt. 

Ancampzn in Hooksiel
Die neuen Eigentümer wollen den Campingplatz Hooksiel 2026 wieder öffnen. An diesem Wochenende heißt es aber erst einmal: abcampen. Archiv-Foto: hol

Übergang zum 1. Januar

Ob und wie es im kommenden Jahr weitergeht, war angesichts der laufenden Insolvenz der WTG lange unklar. In dieser Woche hat die WTG den Verkauf des Campingplatzes Hooksiel mit seinen 1500 Stellplätzen an die Überland Camping Gruppe (Berlin) bekannt gegeben. Der Übergang des Geländes samt des Reisemobilstellplatzes „Ostdüne“, der sonstigen Infrastruktur und des Personals soll zum 1. Januar erfolgen. Ihr genaues Konzept wollen die Käufer erst zu Beginn der kommenden Saison im Frühjahr 2026 vorstellen.

Preisliste Anfang nächsten Jahres

Damit ist aber auch klar: Der Campingplatz wird auch in der Saison 2026 geöffnet sein. Wie die WTG und die Überland-Gruppe auf Anfrage von „Hooksiel-life“ mitteilten, werden alle bestehenden Saisoncamping-Verträge übernommen. Insofern würden sich für Camper und Dauercamper keine Änderungen ergeben. Auch das FKK-Camping werde weiterhin angeboten werden.

„Die aktuellen Vertragskonditionen für Saisoncamper bleiben bestehen“, heißt es in der Mitteilung. „Eine konkrete Preisliste für das touristische Campen wird Überland im Januar 2026 veröffentlichen.“ Mit den verschiedenen Dienstleistern, die bislang für die WTG auf und rund um den Campingplatz gearbeitet haben, will man sich bis zum Saisonbeginn abstimmen.

Gute Tat in zehn Minuten: Der Bedarf an Blutspenden steigt

Hooksiel (16. 10. 2025) – Eine Tasse Kaffee trinken, dazu ein Stück Kuchen oder ein mit Ei oder Lachs belegtes Brötchen. Das allein ist vielleicht noch kein Grund, ins Walter-Spitta-Haus zu kommen. Vielleicht aber doch, wenn sich dazu das Gefühl gesellt, eine kleine gute Tat getan zu haben – für die Allgemeinheit und für sich selbst.

Blut kann Leben retten: Wilfried de Buhr (re. ) freut sich über die gute Beteiligung beim DRK-Blutspendetermin im Walter-Spitta-Haus. Foto: hol

Dreimal im Jahr, immer in den Ferienzeiten, ist der DRK-Blutspendedienst NSTOB (Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Oldenburg, Bremen) zu Gast in dem Gemeindehaus der ev.-luth. Kirchengemeinde Wangerland in Hooksiel. Seit Jahrzehnten. Und voraussichtlich auch in Zukunft. Denn, so bestätigt Wilfried de Buhr vom Blutspendedienst, Blutspenden sind für die medizinische Versorgung wichtiger als je zuvor. Mehr noch. „Der Bedarf wird voraussichtlich weiter steigen“, so de Buhr. Ein Grund: Die Menschen werden älter. Ältere Menschen sind häufiger krank. Folglich fallen in den Krankenhäusern mehr Operationen an. Im laufenden Jahr etwa sei der Bedarf an Blutkonserven im Vergleich zu 2024 um 48.000 gestiegen.

Hoher Blutbedarf für Krebstherapien

Bei Blutspende denkt man zunächst an Unfall-Opfer mit hohem Blutverlust, denen schnell geholfen werden muss. Der größte Teil der aus dem Blut gewonnenen Präparate werde aber für Krebstherapien benötigt, sagte de Buhr im Gespräch mit „Hooksiel-life“. Dieser Anteil mache rund 19 bis 20 Prozent aus. Im Bereich der Unfall- und Patientenversorgung sei die Nachfrage in den Kliniken im Jahresverlauf schwankend. „Planbare Operationen werden nur selten in der Vorweihnachtszeit angesetzt. Dafür haben wir dann im Januar und Februar einen erhöhten Bedarf.“

Die an die 50 Blutspenderinnen und Blutspender, die in dieser Woche in Hooksiel zur Ader gelassen wurden, tragen mit dazu bei, diesen Bedarf zu decken. Ihr Blut wird tiefgekühlt zunächst nach Rastede und von dort weiter zur Verarbeitung ins Institut nach Springe bei Hannover gebracht. Am Ende entstehen daraus unter anderem Konzentrate aus roten Blutkörperchen, Blutplättchen oder Plasma, die allesamt in der Medizin dringend benötigt werden, aber auch eine verschiedene Haltbarkeit haben.

Ohne ehrenamtliche Helferrinnen vor Ort sind die Blutsendetermine kaum darstellbar. Foto: hol

Um den Lebenssaft zu gewinnen, schickt der Blutspendedienst des DRK von Rastede aus elf professionelle Blutspende-Teams durch halb Niedersachsen, die vor Ort von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützt werden. In Hooksiel von Frauen aus der Kirchengemeinde, andernorts etwa durch DRK Ortsvereine, Feuerwehrleute oder die Landjugend.

Sicherheit oberstes Gebot

Der Spender wird registriert (Personalausweis nicht vergessen!) und muss einen umfangreichen Fragebogen zu Gesundheitszustand, Vorerkrankungen, Medikamenten-Gebrauch und auch dem sexuellen Background ausfüllen. „Wir wollen weder den Spender durch die Blutspende gefährden, noch die Menschen, die auf eine Blutspende angewiesen sind“, sagt de Buhr. „Deshalb ist Sicherheit oberstes Gebot.“ 

Am Laborplatz wird dann noch der so genannte HB-Wert gemessen. Abschließend führt der Spender das Gespräch mit dem Teamarzt. Dieser misst Temperatur und Blutdruck und entscheidet final über die Spendezulassung. Danach geht es in den Spenderaum. Einverständnis-Erklärung unterschreiben, auf einen freien Stuhl setzen, und los geht es. Ein Mitarbeiter des Blutspendedienstes legt eine Kanüle in die Armvene – und schon läuft das Blut. In maximal zehn Minuten ist alles vorbei. Fast alles. Ist der Spender wohlauf, kann er sich in den Verpflegungsraum begeben, sich ausruhen und stärken.

Altersgrenze aufgehoben

Altersbegrenzungen gibt es für Spender seit November 2023 übrigens nicht mehr. Entscheidend sind allein die gesundheitliche Verfassung sowie das Erfüllen der Zulassungskriterien. Gerade zur Früherkennung gesundheitlicher Probleme kann die Blutspende beitragen. „Sollten sich bei der späteren Untersuchung des Blutes irgendwelche Hinweise auf gesundheitliche Erkrankungen oder Auffälligkeiten ergeben, bekommt der Spender sofort eine Rückmeldung“, versichert de Buhr.

Gesunde Männer dürfen bis zu sechs Mal in einem Zeitfenster von zwölf Monaten Blut spenden. Frauen maximal viermal. Gerade Vielspender sind für das DRK wichtig, sie werden umworben, und erhalten immer wieder mal kleine Präsente im Rahmen eines Ehrungskonzeptes.

DRK umwirbt Blutspender

44 Prozent der deutschen Bevölkerung würden die Zulassungsvoraussetzungen grundsätzlich erfüllen. „Wenn nur 5 Prozent aller Bürger zur Blutspende gehen würden, hätten wir in Deutschland kein Versorgungsproblem“, schildert de Buhr. Faktisch würden aber nur 3,6 Prozent der Bürger zu den Terminen kommen.

Marketingaktivitäten sollen das ändern. Zu dem Gesamtpaket gehört auch eine Blutspende-App, über die das DRK Kontakt zu den Spenden hält, man sich für Aktionen registrieren kann, und für die nächsten Blutspendetermine in der Region wirbt. Damit die Vorfreunde auf die nächste Tasse Kaffee mit leckeren Schnittchen wächst.

Handwerkskunst aus Bali bereichert Hooksieler Ortskern

Hooksiel (15. 10. 2025) – Der Hooksieler Ortskern ist um einen Anlaufpunkt reicher. In dem in den zuletzt leer stehenden Verkaufsräumen in der Lange Straße 26 ist ein neues Geschäft eingezogen: „Bali home“.

Christian Klug hat in der Lange Straße ein neues Geschäft eröffnet. Im „Bali Home“ bietet er ausnahmslos Artikel an, die auf der Insel im Indischen Orzean produziert worden sind – viele davon mit maritimen Bezügen. Foto: hol

Der Name ist Programm. Inhaber Christian Klug bietet ausschließlich Artikel an, die auf der indonesischen Insel zumeist in Handarbeit hergestellt wurden. Die Palette reicht von Wandspiegeln über Palmwedel, Traumfänger, Lampenschirme bis hin zu Kronleuchtern. Dazu gibt es Dekorationsartikel aller Art wie Wand- und Tischschmuck, Körbe, Döschen und Teller. Darunter finden sich viele Artikel mit einem maritimen Einschlag. Aus Muscheln gestaltete, Seepferdchen oder Schildkröten. „Das gehört einfach zur Küste dazu.“

Unternehmer mit Reiselust

„Ich glaube, das ist eine Marktlücke“, sagt Christina Klug. Der 36-jährige Unternehmer aus Fedderwarden reist viel in der Welt herum. Nach eigenen Angaben hat er schon 83 Länder gesehen. Bali gehört für ihn zu den schönsten Flecken auf dieser Erde und ist zu einer Art zweiten Heimat geworden. Auch die Handwerkskunst auf der Insel im Indischen Ozean habe ihn beeindruckt. Kurzerhand bestellte er einen ganzen Container voller Ware, die man jetzt in dem Laden in Hooksiel bewundern kann.

Das Geschäft hat einen Pilotcharakter. „Wenn den Leuten die Artikel aus Bali genau so gut gefallen wie mir, kann ich mir durchaus vorstellen, weitere Läden an der Küste aufzumachen“, schildert Klug. 

Hauptgeschäft Wohnmobile

Der gelernte Koch, der unter anderem drei Jahre in England gelebt hat, verdient sein Geld eigentlich mit einem anderen Unternehmen (VAN-you“), das sich seit 2019 auf den individuellen Innenausbau von Wohnmobilen spezialisiert hat. „Da mein Schwerpunkte beim Marketing und beim Vertrieb liegen, muss ich nicht immer an einem bestimmten Ort sein und kann viel reisen.“ 

„Bali home“ wird in der Nachsaison und über den Winter noch nicht kontinuierlich geöffnet haben. Mit dem täglichen Verkauf mit eigenem Personal will Klug im Frühjahr starten. 

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Mit oder ohne Badebetrieb: WTG sucht Investor für Hallenbad-Grundstück

Hooksiel (14. 10. 2025) – Die Wangerland Touristik GmbH (WTG) unternimmt einen neuen Anlauf, einen Investor für das Grundstück „Zum Hallenbad 2“ samt dem darauf stehenden Meerwasser-Hallenwellenbad zu finden. Heute startet das entsprechende Interessenbekundungs-Verfahren für das Areal. Das Bieterverfahren läuft bis zum 3. November. 

Leeres Becken im Hallenwellenbad
Morgen schlißt das Hallenwellenbad in Hooksiel. Ob der Badebetrieb jemals wieder aufgenommen wird, ist ungewiss. Archiv-Foto: hol

Die Investorensuche steht im Zusammenhang mit den Bemühungen, die insolvente WTG zu sanieren. Dafür will sich das Unternehmen weitgehend von seinem Immobilienbesitz trennen. Das Bad gehört zu den Sorgenkindern der WTG. Nach offiziellen Angaben soll es zuletzt ein Defizit von 80.000 Euro im Monat eingefahren haben. Vor diesem Hintergrund wird der Betrieb eingestellt. Der morgige Mittwoch ist der vorerst letzte Badetag. 

Über 20.000 Quadratmeter Fläche

Das Grundstück „Zum Hallenbad 2“ umfasst das Gebäude des Hallenwellenbades samt Ausstattung und Parkplätzen sowie die anschließenden Grünflächen. Die zum Verkauf stehende Fläche umfasst nach WTG-Angaben rund 20.800 Quadratmeter und ist im geltenden Bebauungsplan als Sondergebiet „Freizeitanlagen“ ausgewiesen. „Eine Fläche mit großem Potenzial für vielfältige Nutzungskonzepte“, ist WTG-Geschäftsführer Torsten Riedel überzeugt. „Unser Ziel ist es, einen Investor zu gewinnen, der das Wangerland langfristig bereichert und neue Impulse für die touristische Entwicklung setzt.“

Bäderbetrieb keine Bedingung

Interessenten sind aufgefordert, darzustellen, in welcher Form das Meerwasser-Hallenbad oder ein anderes Bäderangebot in ihrem Nutzungskonzept eine Rolle spielen und ob das über 40 Jahre alte Bad weiter betrieben werden soll. Aber, so heißt es wörtlich: „Auch ein reiner Grundstückserwerb ohne Fortführung eines Badebetriebes ist möglich.“

Rat müsste Hotelbau absegnen

Zuletzt hatten potenzielle Investoren öffentlich darüber spekuliert, dass sie gern am Hallenwellenbad ein Hotel bauen würden. Die WTG weist ausdrücklich darauf hin, dass im Fall einer Hotel- oder Ferienwohnung-Nutzung der Bebauungsplan geändert werden müsste. Die Entscheidung darüber läge beim Rat der Gemeinde Wangerland. In den vergangenen Jahren hatten sich die politischen Gremien schwer damit getan, das Schicksal des öffentlichen Bades mit den Interessen privater Hotelbetreiber zu verbinden. Inwieweit die prekäre Lage der WTG diese Grundhaltung verändert hat, wird sich erweisen müssen.

Weitere Informationen sind dem „Elektronischen Amtsblatt“ der Gemeinde Wangerland unter www.wangerland.org zu entnehmen. 

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Überland Gruppe hat den Campingplatz in Hooksiel gekauft

Hooksiel (14. 10. 2025) – Der Nordsee-Campingplatz Hooksiel ist verkauft. Wie die Wangerland Touristik GmbH (WTG) heute mitteilte, seien die entsprechenden Verhandlungen mit einem Investor erfolgreich abgeschlossen worden. Zukünftiger Betreiber des Campingplatzes vor der Deichlinie Hooksiel wird die Überland Camping Gruppe.

Der Campingplatz Hooksiel ist verkauft. Ab 2026 wird sich die private Überland Camping Gruppe um das Areal kümmern. Foto: hol

Überland Camping stehe für naturnahe und familienfreundliche Campingplätze in besonders schönen Landschaften in ganz Deutschland. „Diesen Investor für das Wangerland gewinnen zu können, freut uns sehr. Es ist eine Investition in die Zukunft unserer Urlaubsdestination“, wird WTG-Geschäftsführer Torsten Riedel zitiert.

Bieterverfahren abgeschlossen

Bekanntlich hatte die WTG, die sich in einer Insolvenz in Eigenregie befindet, vor einigen Wochen ein Bieterverfahren für den Campingplatz angestoßen. Dabei sollten potenzielle Investoren möglichst auch das nahe gelegene Meerwasser-Hallenwellenbad Hooksiel mit übernehmen und betreiben. Die Idee dahinter: Die WTG verliert mit dem Campingplatz einen profitablen Betriebszweig, der bislang geholfen hat, die Defizite im Betrieb des Hallenbades auszugleichen. 

WTG-Geschäftsführer Torsten Riedel ist überzeugt, einen guten Investor für den Campingplatz Hooksiel gefunden zu haben. Foto: hol

Mehrere Investoren zeigten Interesse an dem Campingplatz im Deichvorland. Nur die Überland Gruppe hatte dem Vernehmen nach aber auch ein Konzept für das Hallenbad, das sich bei näherer Betrachtung aber nicht als nachhaltig erwies. In der Folge wurden nur die Verhandlungen über den Campingplatz fortgesetzt und, so die WTG, am vergangenen Freitag erfolgreich abgeschlossen. 

Die Überland Camping Gruppe wird den Campingplatz zum 1. Januar 2026 übernehmen. „Unser Ziel ist es, den Gästen im Wangerland weiterhin ein unvergessliches Campingerlebnis zu bieten“, betont Jan Wittlinger, Geschäftsführer der Überland Camping Gruppe. „Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit der WTG, der Gemeinde Wangerland und den Partnern in der Region“, fügt Mike Schreurs, ebenfalls Geschäftsführer der Überland Camping Gruppe, hinzu. 

Millionen-Erlös für klamme WTG

Zum Verkaufpreis für den Platz mit 1500 Stellplätzen halten sich WTG und Überland Gruppe bedeckt. Es soll sich nach Informationen von „Hooksiel-Life“ aber um mehrere Millionen Euro handeln. Bekannt ist, dass es auf dem beliebten Stellplatz einen erheblichen Investitionsstau gibt.

Die erforderlichen Investitionen in die Platzinfrastruktur hätte die gemeindeeigene WTG gerade vor dem Hintergrund der explodierenden Kosten beim Bau des Thalasso Meeres Spa (TMS) in Horumersiel wohl allein nie aufbringen können. Nach Insolvenzrecht ist der Käufer verpflichtet, die Mitarbeiter des Campingplatzes der WTG im Zuge des Betriebsübergangs mit zu übernehmen.

Die Überland Camping Gruppe ist ein junges Unternehmen, das derzeit bereits sechs Campingplätze in Deutschland betreibt und weiter wachsen will. Dem Vernehmen nach soll das Unternehmen bereits vor der Insolvenz der WTG Interesse am Kauf von Campingplätzen im Wangerland bekundet haben. 

Boom-Sektor Campingplätze

Camping gilt spätestens seit der Corona-Pandemie als Boom-Sektor, da viele Deutsche ihr Geld in Campingwagen und Wohnmobile investiert haben. Die Campingplatz-Struktur hierzulande ist im internationalen Vergleich hingegen eher kleinteilig. In der Folge haben auch internationale Campingplatz-Betreiber den deutschen Markt in den Fokus genommen.

Inspirierende Suche nach dem Hecht im Künstlerhaus

Hooksiel (13. 10. 2025) – Die Technik ist das eine, die Inspiration das andere. Auf beides muss man sich einlassen, wenn man den Arbeiten der Künstlerin Antje Witzel gerecht werden will. Ihre Ausstellung mit dem Titel „Wasser in den Ohren“ ist bis zum Jahresende im Künstlerhaus Hooksiel zu sehen.

Antje Witzel stellt bis zur Jahreswende im Künstlerhaus Hooksiel aus. Zu sehen sind unter anderem beeindruckende Batik-Arbeiten. Rechts im Bild: Bürgermeister Mario Szlezak. Foto: hol

Zur Vernissage am Sonntag begrüßte Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann neben rund 30 Interessieren auch Bürgermeister Mario Szlezak. Das Künstlerhaus gehört der Gemeinde Wangerland. „Das Haus trägt dazu bei, dass Hooksiel auch überregional bekannt ist“, sagte Szlezak. Die hier gezeigte Kunst gebe Raum zum Denken und zum Nachdenken.

Fliegen im Ölgemälde

Das gilt für die Arbeiten von Antje Witze allemal. Die in Potsdam lebende Künstlerin sieht sich selbst vornehmlich als Zeichnerin, obwohl sie sich auch in anderen Techniken ausprobiert. So ist in der Ausstellung unter anderem ein Ölgemälde von einer Rapsfeld in Horumersiel zu sehen – sehr naturnah, zumal sich während des Malvorgangs lebende Fliegen in der Ölfarbe verfangen haben.

Liedermacher Herbert Witzel bereicherte die Ausstellung seiner Frau Antje durch einige seiner Lieder. In der Mitte: Künstlerhaus-Leiterin Renate Janßen-Niemann. Foto: hol

Spannend auch die vielen kleinformatigen Linolschnitte und Druckwerke, mit denen die 50-jährige verschiedensten Augenblicke aus Natur und Menschsein festhält. Dem Besucher ins Auge springen aber vor allem zwei Batikarbeiten, die an der Decke des Ausstellungsraumes hängen. Beeindruckend eine je nach Lichteinfall unterschiedlich grün-blau strahlende Unterwasserwelt aus Gräsern, Farnen, kleinen Fischen und mittendrin, gut versteckt, ein Hecht (im Karpfenteich?).

Kunst als Lebensform

Antje Witzel verriet auf der Vernissage, wie sie aus Mutters altem Baumwoll-Bettlacken mit Hilfe von mit dem Pinsel aufgetragenem heißen Wachs ein raumfüllendes Kunstwerk schafft. 

Doch Kunst ist nicht nur das, was man an die Wand hängt. Sie ist auch eine Lebensform. So stellte Renate Janßen-Niemann Antje Witzel zusammen mit ihrem Ehemann, dem Lyriker und Liedermacher Herbert Witzel, als ein Künstlerpaar vor, das Zeichnung und Sprache zusammenbringen möchte – so zum Beispiel in liebevoll gestalteten Kinderbüchern. 

Herbert Witzel rundete das Ausstellungserlebnis mit drei seiner Lieder ab und nahm die Besucher dabei musikalisch mit nach Babelsberg und auf Wolke 17. Inspiration pur.

Außenspiegel abgefahren: Unfallflucht in Wiarden

Wangerland (13. 10. 2025) – Die Polizei sucht nach einem unbekannten Autofahrer, der im Zeitraum von Samstag, 16 Uhr, bis Sonntag, 8 Uhr, in der Wangerstraße in Wiarden eine Unfallflucht begangen haben soll. Am Fahrbahnrand parkte in Fahrtrichtung Hohenkirchen ein grauer Dacia Dokker. Als die Geschädigte ihr Fahrzeug wieder nutzen wollte, stellte sie fest, dass der Außenspiegel abgeklappt und das Spiegelglas auf der Fahrbahn lag. Zudem befanden sich mehrere Lackkratzer an der linken Fahrzeugseite.

Der oder die bislang unbekannte Unfallverursacher hatten sich offenbar vom Unfallort entfernt, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Aufgrund von Hinweisen auf eine Knallgeräusch geht die Polizei davon aus, dass der Vorfall sich gegen 22 Uhr ereignet haben könnte. An der Unfallstelle wurden Teile eines Außenspiegels gefunden.

Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Hohenkirchen unter der Telefonnummer 04463 / 08910 in Verbindung zu setzen.

„Herbstleuchten“ zog Tausende an den Hooksieler Hafen

Hooksiel (12. 10. 2025) – Der Alte Hafen von Hooksiel ist ein Prachtstück. Das wurde am Samstag beim „Herbstleuchten“ wieder einmal offenkundig. Tausende Menschen strömten schon ab Mittag durch den Ort zum Hafen, wo sie von einer bunten Festmeile und stimmungsvoller Musik zunächst von „De Platters“ und später von der Gruppe „Beltane“ empfangen wurden. 

Faszination Licht: Beim Herstleuchten erstrahlte der Alte Hafen von Hooksiel in wunderbaren Farben. Foto: hol

Mit Einbruch der Dunkelheit am frühen Abend dann dazu bei trocknem Wetter die festliche Illumination. Die historischen Packhäuser in verschiedenen Farben angestrahlt, Fackeln entlang des Deiches, Feuershow an der Bühne und dazu beleuchtete Kürbisse an allen Ecken. Die Kameras klickten, klickten und klickten.

Cheforganisatorin Anke Müller war nach dem heutigen Abbau von Bühne und Verkaufszelten begeistert. „Es ist super, wie uns inzwischen zahlreiche Hooksieler Vereine beim Herbstleuchen unterstützen. Dann macht das ganze auch Spaß“, sagte die Vorsitzende der Interessengemeinschaft „De Hookielers“. Während der Veranstaltung gab es für die Macher aber auch stressige Phasen.

Der eine oder andere wurde von der großen Anziehungskraft des „Herbstleuchtens“ offenbar überrascht. Sämtliche Bratwürste waren bald ausverkauft, ebenso die Flammkuchen. Nutznießer davon dürften die Gaststätten im Ort gewesen sein, die bis in den späten Abend allesamt gut besucht waren. 

Aktivisten der Gruppe „Weil wir Hooksieler sind“ versorgen die Besucher des Herbsleuchtens mit Kartoffelpuffern. Foto: hol

Schon am Nachmittag hatte Gerd Kelterborn vom „Frieslandstern“ in Horum mit einer Friesen-Kutsche Kinder und Erwachsen durch den Ort gefahren. Kinder wurden geschminkt oder durften Zuckerwatte oder Kartoffelpuffer naschen. Zur Belohnung gab es einen Leuchtring als Kopfschmuck. „Natürlich waren das Lichterringe, die man mit neuen Batterien mehrfach nutzen kann“, versichert Anke Müller. „Wir wollen doch ein nachhaltiges Fest feiern.“ 

Zum „Herbstleuchten“ lagen auch viele Sportbootfahrer und Segler im Alten Hafen von Hooksiel. Foto: Carmen Müller

Um dabei zu sein, mussten einige Gäste aber recht weit laufen. In den Straßen im Ort waren auf Anordnung der Verkehrsbehörde Parkverbotsschilder aufgestellt worden. Aber beim Fest selbst wurden sie dann für den längeren Fußweg belohnt. Zum Vormerken: Das nächste „Herbstleuchten“ in Hooksiel findet am 10. Oktober 2026 statt.

Thalasso-Zentrum: Großteil der Kostenexplosion selbst verschuldet

Horumersiel (12. 10. 2025) – Nur ein Bruchteil der Kostensteigerung beim Bau des Thalasso Meeres Spa (TMS) in Horumersiel ist auf die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg zurückzuführen. Nach den Worten von Ratsherrn Dieter Schäfermeier, Sprecher der Gruppe Zusammenschluss Unabhängiger Wählergemeinschaften (ZUW) im Rat, habe ein von der Gemeinde beauftragter Gutachter in einem Zwischenbericht die Mehrkosten, die durch die Steigerung der Baupreise entstanden ist, auf 1,24 Millionen Euro geschätzt.

Thalasso Meeres Spa
Ein Großteil der Mehrkosten beim Bau des Thalasso-Zentrums in Horumersiel sind offenbar durch immer neue Extrawünsche der Bauherrin verursacht worden. Archiv-Foto: WTF

Die Kosten für den Bau des im Herbst 2024 eröffneten Thalasso-Zentrums waren aber von zunächst veranschlagten 8,8 Millionen auf zuletzt geschätzte 23 Millionen Euro geklettert. Eine definitive Summe liegt noch nicht vor, da die Prüfung der Rechnungen noch nicht abgeschlossen ist. Strittig ist unter anderem auch die Honorarforderung des Architekten. Die Kostenexplosion gilt als Hauptgrund für die finanzielle Schieflage der gemeindeeignen Wangerland Touristik GmbH (WTG), die sich aktuell in einer „Insolvenz in Eigenregie“ befindet.

Zweiten Bauantrag gestellt

Die ZUW hatte am Freitagabend zu einer „Bürgersprechstunde“ in den Kursaal in Horumersiel geladen, bei der Schäfermeier unterstützt von seinen Fraktionskollegen Geraldine Vogdt und Immo Müller die Geschichte des Baus des Gesundheitstempels seit 2017 nachzeichneten. Die ZUW-Vertreter selbst sind erst seit 2021 im Kommunalparlament vertretern.

Nach dem Eindruck von Schäfermeier war der Rat während der gesamten Bauzeit schlecht über das Bauvorhaben informiert. Ein Beispiel: Erst 2024 habe der Rat in seiner Funktion als Gesellschafterversammlung mitbekommen, dass die WTG für das Thalasso-Projekt einen zweiten Bauantrag gestellt habe, in dem zahlreiche Veränderungen abgebildet waren.

Geschäftsführer und Architekt im Visier

Der Geschäftsführer habe zwar immer wieder mitgeteilt, dass einzelne Gewerke teurer werden würden als geplant. Dass der eigentliche Grund dafür aber immer neue Sonderwünsche der WTG und erhebliche Umplanungen waren, blieb den Kommunalpolitikern offenbar weitgehend verborgen. „Es hat sich aber auch niemand so richtig darum gekümmert“, so der Eindruck von Schäfermeier. 

Die Hauptverantwortung für die Kosten-Entwicklung sieht die ZUW beim ehemaligen Geschäftsführer und dem Architekten. Im Laufe des weiteren Verfahrens werde sich zeigen, ob Schadensersatz oder andere Regressansprüche geltend gemacht werden können. 

Zukunft des TMS ungewiss

Offen blieb in der Veranstaltung, wie es mit der WTG und mit dem Thalasso Meeres Spa weitergeht. Für die zentralen Weichenstellungen für die Entwicklung des insolventen Unternehmen sei der Gläubigerausschuss zuständig. Schäfermeier geht davon aus, dass sich die WTG weitgehend von ihrem Immobilienbesitz wie Schwimmbäder und Campingplätzen trennen wird und sich künftig auf ihr touristisches Kerngeschäft konzentrieren wird. Eine Vison für das Thalasso-Zentrum: Der Verkauf an einen privaten Investor, der in unmittelbarer Nähe eine Hotel bauen möchte, an das der luxeriöse Gesundheits-Tempel angebunden werden könnte.

Wenn Segler Heibeck mit seiner „Black Maggy“ auf Marketingtour geht

Hooksiel (2. 10. 2025) – Segeln ist ein anspruchsvoller Sport. Aber neben Mut, Geschick und gutem Material benötigt man manchmal auch ein Quäntchen Glück. Das hat Wolfram Heibeck zuletzt bei der „Silverrudder“, der größten Einhand-Regatta der Welt, gefehlt.

Die „Black Maggy“ mit Skipper Wolfram Heibeck fährt bei den Regatten in Nord- und Ostsee meist um die Spitzenplätze mit. Foto: lightfolio

Auf dem 134 Meilen langen Rundkurs um die dänische Insel Fünen lag der Hooksieler mit seiner „Black Maggy“ fast die gesamte Strecke in Führung – bis kurz vor dem Einlaufen in Svenborg. Kurz vor dem Ziel gab es eine Flaute, so dass gut zwei Dutzend Boote wieder aufschließen konnten.

Flaute bremst Hooksieler aus

Das erste aufkommende Lüftchen traf dann einen Mitbewerber. Heibeck fuhr im Feld der 429 Boote aus 15 Nationen nach 22:24,58 Stunden auf Rang drei, nur zehn Sekunden hinter dem Zweitplatzierten. „Ich bin froh, dass ich es wieder aufs Siegerpodest geschafft habe“, sagt Heibeck im Gespräch mit „Hooksiel-life“.

Der 58-jährige Bootsbaumeister gehört zu den erfolgreichsten Seglern der Region. Die Grundlagen dafür legten seine Eltern. Geboren wurde Heibeck 1967 in Berlin-Köpenick. Die Eltern segelten auf Spree und Ostsee. Die Leidenschaft sprang auf den Sohn über, der als Jugendlicher in Leistungskader berufen wurde, das Segeln zwei Jahre lang als echten Leistungssport betrieb und unter anderem an mehreren Landesmeisterschaften teilnahm. 

Rennbootsbauer gelernt

Nach der Schule absolvierte der junge Mann eine Lehre als Rennbootsbauer beim Institut für Forschung und Entwicklung von Sportgeräten (FES), das bis heute hoch leistungsfähige Carbon-Ausrüstung etwa für deutsche Bobfahrer und Kanuten herstellt. 

Nach einer großen Radtour durch nahezu den gesamten damaligen Ostblock mit Ausnahme der Sowjetunion lernte Wolfram Heibeck bei der Fahrschule seine heutige Frau Anke kennen. Die Krankenschwester und der Bootsbauer verliebten sich. 1989 wurde Sohn Felix geboren. Und die Mauer fiel, was das Paar aus der ersten Reihe miterlebte. Berlin wurde der jungen Familie zu groß und zu laut. Sie zog nach Laboe in Schleswig-Holstein um. Hier hatte Heibeck einen guten Job gefunden und besuchte zugleich die Meisterschule in Lübeck. In Kiel kam Tochter Magdalena zur Welt. 

Und wieder ein Podesplatz: Der Sprecher der der Silverrudder-Regatta, Philip Cossen, begrüßte Wolfram Heibeck im Ziel. Foto: Beatrix Betten

Mit dem Meistertitel in der Tasche zog es Heibeck mit seiner Familie 1993 nach Hooksiel. Von der Kählerwerft wechselte er 1994 zur Wiking-Werft in Wilhelmshaven, wo er bis zum Jahr 2000 arbeitete. „Aber ich wollte eigentlich immer gern etwas Eigenes machen.“

Seit 25 Jahren selbstständig

Im Jahr 2000 gründete Heibeck die Firma „Spezialbootsbau“. Er mietete zunächst eine Halle der ehemaligen Holzhandlung Brader. Später zog er mit seinem Unternehmen ins Gewerbegebiet um. Pünktlich zum 25-jährigen Firmenjubiläum baute der Bootsbaumeister dort eine zweite Halle – eine Halle als Werkstatt, eine fürs Bootslager. Wobei der Hooksieler häufig außerhalb unterwegs ist – bei seinen Kunden in ganz Deutschland und im europäischen Ausland von Skandinavien bis Spanien. 

Wolfram Heibeck ist seit 25 Jahren mit seiner Werft „Spezialbootsbau“ in Hooksiel selbstständig. Foto: hol

Die Unternehmens-Philosophie: „Individuelle Lösungen für die Wünsche der Kunden – zu einem fairen Preis.“ Häufig geht es bei den Wünschen der Kunden um Geschwindigkeit. Und, so räumt Heibeck ein, das Können des Seglers ist die eine Sache, die Qualität des Materials die andere. Und mit seiner superleichten „Black Maggy“ zeigt Heibeck auf Nord- und Ostsee seit Jahren, was möglich ist. 

Sicherheit und Schnelligkeit

„An Booten mit einer Serienausstattung kann man jede Menge Veränderungen vornehmen, damit sie sicherer und schneller werden“, sagt der Bootsbauer. Ein Knackpunkt: Das Ruder. Hier setzt Heibeck auf besondere Materialien und veränderte Profile, die die Manövrierfähigkeit der Boote verbessern und damit die Sicherheit erhöhen. 

Sein eigenes Boot hat einen mit drei Metern sehr langen Kiel, mit dem man zwar kaum in einen Hafen einlaufen könne, der der gut zwölf Meter langen und knapp vier Meter breiten „Black Maggy“ aber auch bei einer steifen Brise Stabilität verleihe. Der Kiel ist bei Bedarf einklappbar und zudem seitlich schwenkbar – was einzigartig ist und maßgeblich dabei hilft, die Windenergie in Geschwindigkeit umzuwandeln. Hinzu kommen extrem leichte Carbon-Bauteile. Wichtig auch gute Segel. Das zusammen macht die „Black Maggy“ zu einem Hightech-Paket auf dem Wasser.

Pflichttermine auf der Jade

Für Heibeck ist das Segeln Arbeit und Freizeit zugleich. Als Mitglied des Wassersportvereins (WSV) Hooksiel und der Segelkameradschaft Horumersiel nimmt er an nahezu allen heimischen Regatten teil. „Die Horum-Regatta der SK Horumersiel ist ein absoluter Pflichttermin“, schildert der Hooksieler. Aber auch bei allen anderen Rennen in der Jade, rund um Helgoland und selbst bei den „HookSail“-Mittwochsausfahrten zwischen Wilhelmshaven und Horumersiel ist die „Black Maggy“ dabei. 

Internationalen Vergleichen stellt sich der Hooksieler meist auf der Ostsee. Seit 2014 ist er regelmäßig bei der „Silverrudder“ dabei, zwei Mal bereits als Rekordhalter, sonst als Platzierter – erst in einer kleineren und nach der Verlängerung der „Black Maggy“ in einer größeren Bootsklasse.

Segeln ist für Wolfram Heibeck Beruf und Hobby zugleich. Besonders viel Spaß bereitet im das Segeln mit einer Crew. Foto: privat

Ähnlich herausfordernd ist die 900 Seemeilen lange „Midsummer Sail“, die Heibeck 2021 zusammen mit Mitsegler Thies Bartels gewinnen konnte. Bei der Regatta ist die Ostsee vom südlichsten bis zum nördlichsten Punkt zu durchsegeln. 2023 verhinderte ein medizinischer Notfall einen neuerlichen Erfolg. Crew-Mitglied Hendrik Busemann erlitt an Bord einen allergischen Schock. Dieses Jahr hatte Heibeck selbst Pech. Der Großbaum schlug um und traf den Skipper am Kopf. Mit der Platzwunde war an eine Fortsetzung des Rennens nicht zu denken. 

Werbung in eigener Sache

In der Seglerszene ist Wolfram Heibeck bekannt wie ein bunter Hund. Die gute Vernetzung ist für den Bootsbauer wichtig. So steht er mit der ambitionierten Wilhelmshavener Seglerin Marlene Brudek ebenso in regelmäßigem Kontakt wie mit Deutschlands wohl bekanntestem Berufssegler und Vendée-Globe-Teilnehmer Boris Herrmann. Am wichtigsten aber sind die persönlichen Eindrücke potenzieller Kunden. „Wenn ich mit meiner ,Black Maggy‘ an Segel-Veranstaltungen teilnehme, dann ist das das beste Marketing für mein Unternehmen.“