Hooksiel (6. 10. 2025) – Aufgrund von Bau- und Sanierungsarbeiten kommt es im Bereich der Schleuse Hooksiel zu Verkehrsbeschränkungen auf der Straße Bäderstraße sowie auf und an der Schleuse. Wie die landeseigene Hafengesellschaft NPorts mitteilt, wird von Dienstag, 7. Oktober, bis voraussichtlich zum 28. Oktober die Fahrbahn für den Auto-, Rad- und Fußverkehr gesperrt. In diesem Zeitraum soll ein Dammtafel-Verschluss gesetzt, eine Entwässerungsleitung aufgebaut sowie Torlinien 2 bis 4 ausgebaut werden.
Arbeiten laufen bis Ende April
Für den Schiffsverkehr bleibt die Schleuse Hooksiel ab dem 13. Oktober bis voraussichtlich Ende April 2026 geschlossen. Während dieser Zeit werden die Torlinien 2 bis 5, der Massivbau sowie die Schwimmstege in der Schleusenkammer saniert. NPorts weist darauf hin, dass sich die genannten Termine aufgrund möglicher Änderungen im Bauablauf auch noch ändern können.
NPorts investiert in Modernisierung
Seit September 2024 laufen umfassende Modernisierungsmaßnahmen an der Schleuse Hooksiel durch. Dazu gehört die schrittweise Sanierung sämtlicher Stemmtorpaare („Torlinien“). Insgesamt verfügt die Schleuse über fünf Torlinien, die bis 2028 modernisiert und damit auf den neuesten Stand der Technik gebracht werden.
Hooksiel/Wangerland (6. 10. 2025) – Die Camper im Wangerland sind am Wochenende mit einem blauen Auge davon gekommen. Der Sturm „Detlef“ hat zwar das Wasser über die Ufer getrieben. Zu Schäden ist es dadurch zumindest im Bereich der von der Wangerland Touristik GmbH (WTG) betreuten Strandabschnitte und der Campingplätze aber offenbar nicht gekommen.
Eine Strandkörbe standen bei der Sturmflut am Wochenende am Hooksieler Strand im Wasser. Beschädigt wurden sie aber nicht. Foto: hol
Der Nordsee-Campingplatz Schillig wurde teilweise überspült, insbesondere die Strandpromenade auf Höhe des Campingplatzes und einzelne Stellplätze, bestätigt die WTG. Aber, so Daniela Antoniadis: „Unsere Camper wurden frühzeitig per E-Mail informiert und darauf hingewiesen, bestimmte Bereiche zu räumen. Selbstverständlich standen Ausweichmöglichkeiten bereit. Zusätzlich sind unsere Mitarbeitenden über den Platz gefahren und haben den anwesenden Campern persönlich Bescheid gegeben.“
Ostdüne geräumt
Der Campingplatz Hooksiel liegt etwas höher und wurde nicht überspült. Die WTG hat auf beiden Campingplätzen keine Schäden an der Infrastruktur hinnehmen müssen und Campingwagen seien nicht voll Wasser gelaufen.
Die Wohnmobilisten auf der „Ostdüne“ in Hooksiel waren frühzeitig über das drohende Hochwasser informiert worden. Sie konnten vorsorglich auf den Campingplatz umziehen. „Es kam letztlich jedoch zu keiner Überschwemmung, so dass der Strom am Sonntag wieder eingeschaltet werden konnte und die Wohnmobilisten zurück auf den Wohnmobilhafen fahren konnten“, so die WTG-Sprecherin.
Strandkörbe gesichert
In Höhe des Strandhauses 2 standen infolge der Sturmflut mehrere Strandkörbe im Wasser. „Dank des schnellen Handelns unserer Mitarbeitenden konnten die Körbe jedoch gesichert werden, sodass keine Schäden entstanden“, erläutert Daniela Antoniadis. Verluste habe es nicht gegeben.
Hooksiel (6. 10. 2025) – Manchmal muss man mutige Entscheidungen treffen, um den richtigen Weg zu finden. Ein Beispiel dafür ist Geesche Erdwien. Die 22-jährige Hooksielerin hat nach einem Jahr Lehre als Bootsbauerin in die Ausbildung zur Zimmerin gewechselt. Jetzt wurde sich von der Kreishandwerkerschaft Jade für „sehr gute Leistungen“ ausgezeichnet, weil sie als eine der Besten ihres Jahrganges die Abschlussprüfung absolviert hat.
Als eine der besten ihren Jahrgangs hat Geesche Erdwien ihre Ausbildung zur Zimmerin abgeschlossen. Ihre Lehrherren Frank (links) und Christoph Langenhorst gehörten zu den ersten Gratulanten. Foto: privat
Lehrherr Frank Langenhorst ist mächtig stolz auf seine Mitarbeiterin, die jetzt als Gesellin das zwölfköpfig Team der Zimmerei verstärkt. „Geesche hatte schon eine sehr gute Zwischenprüfung hingelegt, obwohl sie ja erst mit einem Jahr Verspätung die Lehre bei uns angefangen hat. Und jetzt die Auszeichung als Jahrgangsbeste. Glückwunsch!“
Prüfungen sehr gut bestanden
Die Prüfung bestand aus einem theoretischen und einem praktischen Teil. In der Theorie mussten die angehenden Gesellen unter anderem Winkel berechnen (klassisch mit Bleistift), Materialmengen ermitteln, eine Walmdach-Konstruktion zeichnen und Dämmwerte kalkulieren. Der achtstündige praktische Teil bestand unter anderem aus der Planung und dem Bau einer Walmdach-Ecke. Für beide Prüfungsteile wurde die Hooksielerin mit sehr guten Noten belohnt.
Geesche Erdwien hat die IGS in Schortens besucht. Aus „Liebe zum Werkstoff Holz“ suchte sie nach einem Beruf im Handwerk. Da im Bootsbau sehr viel mit Kunststoff gearbeitet wird, wechselte sie in die Zimmerei. Standesgemäß erschien die junge Frau zur Abschlussfeier im Theater am Dannhalm in Jever in Zimmermannskluft, mit schwarzer Cordhose und doppelreihiger Weste. Aber auf die Walz, die mindestens dreijährige traditionelle Gesellenwanderschaft, wird sie sich nicht begeben. „Das ist mir dann doch zu aufwendig“, verriet die Junggesellin gegenüber „Hooksiel-life“.
Das Gesellenstück von Geesche Erdwien. Ein Teilstück eines Walmdaches. Foto: privat
Auch weil sie andere Pläne hat. Vielleicht noch ein Studium? Architektur oder doch lieber Bauingenieurwesen? Zunächst aber wird Geesche Erdwien ein Jahr lang in der Zimmerei Langenhorst praktische Erfahrungen sammeln, eigenständig auf Baustellen unterwegs sein und dabei auch die anderen Auszubildenden anleiten.
Winkelberechnung kein Hexenwerk
Dabei macht die Hooksielerin allen anderen jungen Leuten Mut, die sich für den Zimmerer-Beruf interessieren. „Man muss in der Schule kein Mathe-Genie sein, um Zimmerer werden zu können. Obwohl Winkelberechnungen natürlich sehr wichtig sind. Aber das bekommt man hin, wenn man erst einmal das Prinzip verstanden hat.“
Friesland/Hooksiel (5. 10. 2025) – Die Verlässlichkeit der Abfallabfuhr hat sich nach dem Eindruck des Landkreises Friesland „deutlich verbessert“. Nach Krisengesprächen im August und September mit Landrat Sven Ambrosy und der Abfallwirtschaft des Landkreises Friesland habe sich die Situation in den vergangenen Wochen entspannt.
Anfang 2025 hatte die Firma Augustin die Entsorgung von Restmüll, Biomüll, Altpapier und Sperrmüll übernommen. Dieser Wechsel war mit erheblichen Herausforderungen verbunden: Neue Fahrzeuge, zusätzliches Personal und die Anpassung digitaler Systeme führten in den ersten Monaten zu Verzögerungen bei der Leerung einzelner Behälter und ganzer Straßenzüge.
„Die reguläre Entsorgung verläuft inzwischen weitgehend reibungslos“, stellt der Landkreis in einer Pressemitteilung fest. „Vereinzelte Ausfälle werden in der Regel direkt am Folgetag nachgeholt, sodass die Entsorgungssicherheit für die Bürgerinnen und Bürger jederzeit gewährleistet bleibt.“
Die Kreisverwaltung begleite die Entwicklungen weiterhin eng. Ziel sei es, die Entsorgung langfristig stabil, planbar und bürgerfreundlich zu gestalten. „Wir sehen, dass die Maßnahmen greifen und die Abfallentsorgung im Landkreis Friesland mittlerweile stabil läuft“, so Landrat Ambrosy. „Unser Ziel ist es, die Entsorgung dauerhaft zuverlässig sicherzustellen und bei Bedarf schnell nachzusteuern, damit die Bürgerinnen und Bürger sich auf einen funktionierenden Service verlassen können.“
Wangerland (3. 10. 2025) – Die Nachricht von der Schließung des Meerwasser-Hallenwellenbades in Hooksiel zum 15. Oktober sei auch für ihn persönlich „ein tiefer Schock“ gewesen. Das beteuert Wangerlands Bürgermeister Mario Szlezak in einer heute verbreiteten Pressemitteilung. Die Schließung beider Bäder im Wangerland sei „eine große Herausforderung“.
Die insolvente Wangerland Touristik GmbH (WTG) hatte die „Friesland-Therme“ in Horumersiel bereits zum 1. September aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. „Für unsere Bürgerinnen und Bürger, unsere Vereine, Schulen, Vermieter und Gäste ist diese Entwicklung eine schwere Belastung“, so Szlezak. Er könne den aufkommenden Unmut gut nachvollziehen.
Szlezak: Schulschwimmen gesichert
Das Schulschwimmen sei aber gesichert, betont der Bürgermeister. Er stehe im engen Austausch mit den Grundschulen und der DLRG und sei zuversichtlich, die notwendigen Schwimmzeiten organisieren zu können, so dass der Schwimmunterricht und das Rettungsschwimmen nicht gefährdet seien. „Gerade für unsere Kinder ist es entscheidend, dass sie sicher schwimmen lernen können.“
Gemeinde kann sich kein Bad leisten
Die Gemeinde habe geprüft, ob sie ein Bad selbst weiter betreiben könne. Angesichts der enormen Betriebskosten von bis zu 80.000 Euro pro Bad und Monat sei das jedoch nicht realisierbar, so Szlezak (Foto).
Hinzu komme, dass die Gemeinde vor großen Investitionen stehe, die sie als Pflichtaufgabe unbedingt erfüllen müsse. Dazu zählt der Bürgermeister den Neubau der Grundschule in Hohenkirchen mit rund 8,5 Millionen Euro, der Neubau des Feuerwehrhauses in Hohenkirchen mit etwa 5,5 Millionen Euro, Investitionen in die Feuerwehren Tettens und Neugarmssiel von rund 1 Million Euro sowie jährlich etwa 800.000 Euro für die Instandhaltung von Straßen.
Die Gemeinde habe bereits rund fünf Millionen Euro in die WTG investiert, um die gemeindeeigene GmbH zu unterstützen. „Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem noch mehr schlicht nicht möglich ist“, so Szlezak. „Diese Realität ist bitter, aber sie macht deutlich, dass wir auf Investoren angewiesen sind, wenn wir unsere Bäder und die WTG langfristig sichern wollen.“
Investor will Hotels bauen
Der Bürgermeister appelliert vor diesem Hintergrund, das Gespräch mit dem Investor aufzunehmen, der bereits sein Investitionsinteresse bekundet habe – unabhängig von einem langwierigen Interessenbekundungsverfahren. „Entscheidend ist, dass wir hier schnellstmöglich zu konkreten Verhandlungen kommen, um die Zukunft der Bäder und der WTG insgesamt zu sichern.“
Die „Friesland-Theme“ (Foto) hat die WTG bereits geschlossen. Das Hallenwellenbad in Hooksiel soll zum 15. Oktober folgen. Den Betrieb eines eigenen Schwimmbades kann sich die Gemeinde Wangerland nach den Worten des Bürgermeisters nicht leisten. Archiv-Foto: hol
Der Investor, eine Gesellschaft der Oldenburger Demiani-Familie, hatte ein Kaufangebot von rund 30 Millionen Euro angekündigt und zudem in Aussicht gestellt, bis zu 200 Millionen Euro in die touristische Infrastruktur der Region investieren zu wollen. Darüber berichtete zuerst das „Jeversche Wochenblatt“ (Donnerstag-Ausgabe). „Diese Gespräche gilt es jetzt zu konkretisieren – auch gemeinsam mit der Politik, damit dort die notwendigen Weichen gestellt und positive Signale gegeben werden können“, fordert der Bürgermeister.
Pläne auch für Hooksiel
Alfredo Demiani hatte gegenüber der Zeitung unter anderem das Interesse am Kauf des Thalasso-Zentrums in Horumersiel, der umliegenden Büroräume der WTG, der „Friesland-Therme“ und des Hallenwellenbades in Hooksiel bekundet. Zudem wolle er Hotels am Thalasso-Zentrum, am Hallenbad und am Alten Hafen in Hooksiel bauen.
Zugleich hatte der Investor damit gedroht, sich wieder zurückzuziehen, weil im die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wangerland „zu kompliziert“ sei und Entscheidungen zu lange dauern würden. Szlezak hatte diese Vorwürfe umgehend zurückgewiesen.
Verständnis für Leistungsträger
Verständnis zeigt der Bürgermeister in seiner Stellungnahme für die schwierige Situation der touristischen Leistungsträger. Er werde sich dafür einsetzen, dass deren Expertise für die künftige Ausrichtung der WTG mit eingebunden werde. „Die Auswirkungen der Schließungen auf den Tourismus lassen sich noch nicht vollständig abschätzen. Positiv ist, dass wir bis September einen Zuwachs von 2,5 Prozent an Übernachtungen verzeichnen konnten.“
Es sei aber nachvollziehbar, dass Vermieter, die mit Pauschalen inklusive Bade- oder Thalasso-Angeboten geworben haben, nun vor Herausforderungen stünden. Szlezak: „Ich appelliere an alle, trotz der schwierigen Situation Ruhe zu bewahren. Nur mit Sachlichkeit, Zusammenhalt und einem klaren Blick nach vorne können wir die Wangerland Touristik stabilisieren und unseren wichtigsten Wirtschaftsfaktor – den Tourismus – nachhaltig stärken.“
Wilhelmshaven/Fedderwardergroden (3. 10. 2025) – Nach zwei telefonischen Drohungen wurde am Donnerstagmorgen die Marion-Dönhoff-Schule in Fedderwardengroden aus Sicherheitsgründen geräumt. Wie die Polizeiinspektion Wilhelmshaven-Friesland mitteilt, waren rund 320 Schülerinnen und Schüler sowie etwa 50 Lehrkräfte an den beiden Standorten der Schule in der Nogatstraße und der Kniprodestraße betroffen. Die anschließende Durchsuchung der Schule ergab keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung.
Zwei Drohanrufe
Zwischen 9.07 Uhr und 9.10 Uhr waren im Sekretariat der Oberschule zwei Drohanrufe eingegangen. „Eine bislang unbekannte, verzerrt klingende Jugendstimme kündigte darin für 10 Uhr einen Amoklauf an der Schule an“, so die Polizei.
Die Polizei habe umgehend reagiert und alle verfügbaren Polizeikräfte, unterstützt durch Diensthundeführer, zur Schul entsandt. In enger Abstimmung mit der Schulleitung seien die Gebäude von außen gesichert und das schulisch Sicherheitskonzept umgesetzt worden. Danach blieben Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler zunächst in den Klassenräumen.
Rettungskräfte betreuen Schüler
Erst nachdem um 10 Uhr kein Schadensereignis eintrat und die Schulgebäude durchsucht worden waren, wurden Schüler und Lehrer in die benachbarte Sporthalle gebracht. Dort wurden die Kinder und Jugendlichen durch Rettungskräfte betreut. Zwei Kinder mussten vorsorglich medizinisch behandelt werden. Anschließend organisierte die Stadt Wilhelmshaven den Transport der Kinder zur betreuten Übergabestelle an die Eltern.
Falschmeldungen im Internet
Der Polizeieinsatz wurde gegen 13.20 Uhr beendet. Die Ermittlungen zur Herkunft der Drohanrufe dauern an. Während des Einsatzes kursierten in sozialen Netzwerken Falschmeldungen über einen tatsächlichen Amoklauf und Verletzte. „Diese Meldungen entsprechen nicht der Wahrheit“, betonen die Polizei und die Stadt Wilhelmshaven.
Aktualisierung: Wie die Polizei am 14. Oktober mitteilte, konnte ein 12-jähriger Wilhelmshavener als Quelle der Drohanrufe ermittelt werden. Da der Junge das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ist er nach dem Strafgesetzbuch nicht strafmündig. Eine strafrechtliche Verfolgung fände daher nicht statt, so die Polizei.
Der Vorgang sei an die zuständigen Jugendbehörden übergeben worden, die nun pädagogische und betreuende Maßnahmen prüfen. Zudem werde geprüft, ob und in welchem Umfang die Einsatzkosten den Erziehungsberechtigten in Rechnung gestellt werden können.
Schortens (3. 10. 2025) – Am Donnerstagabend, gegen 18 Uhr, kam es auf der Oldenburger Straße (K 294) in Schortens zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein 84-jähriger Fahrzeugführer tödlich verletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei befuhr der Mann mit seinem Pkw die Straße aus Richtung Ostiem kommend in Richtung Sande.
In einer Kurve kam er von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Brückenpfeiler. Ersthelfer zogen den Fahrzeugführer aus dem Fahrzeug und begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Trotz des schnellen Einsatzes verstarb der Mann wenig später noch am Unfallort. Die vier eingesetzten Ersthelfer erlitten leichte Verletzungen durch Rauchgase, konnten jedoch vor Ort medizinisch versorgt werden. Die Ermittlugnen zur Unfallursache dauern an.
Wilhelmshaven/Hooksiel (3. 10. 2025) – In der Woche vom 6. bis 10. Oktober finden am LNG-Terminal Wilhelmshaven 1 in Sichtweite des Hooksieler Außenhafens turnusmäßige Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten statt. Neben länger geplanten Maßnahmen werden in diesem Zeitraum auch kleinere Reparaturen vorgenommen, die nach Angaben der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) nur während eines Betriebsstillstands möglich sind.
Die „Höegh Esperanza“ bleibt während der Wartungsarbeiten an ihrem Liegeplatz am LNG Terminal. Archiv-Foto: hol
Dirk Lindgens, Leiter der DET-Kommunikation: „Die Arbeiten werden bewusst zu Beginn des Herbstes durchgeführt, um auch im Winter einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.“ Über das Terminal wird Flüssigerdgas (LNG) importiert.
Während der Wartung bleibe das Regasifizierungsschiff (FSRU) „Höegh Esperanza“ weiter am Liegeplatz. Weder der Schiffsverkehr noch die Sicherheit am Terminal würden dadurch beeinträchtigt. „Diese Maßnahmen sind Teil der regelmäßigen Instandhaltung des Terminals und dienen dazu, die dauerhafte Zuverlässigkeit der gesamten Anlage sicherzustellen“, so Lindgens.
Wangerland (2. 10. 2025) – Der Fremdenverkehrsverein Wangerland (FVW) fordert die Gemeinde Wangerland auf, den Weiterbetrieb der Frieslandtherme in Horumersiel und des Meerwasser-Hallenwellenbades aktiv zu sichern. In einer heute verbreiteten Erklärung weist der erst kürzlich gegründete Verein, der sich als Stimme der Leistungsträger sieht, auf die zentrale Funktion der Bäder für den Tourismus hin.
Leistungsträger sehen Existenzen bedroht
Gerade in den Wintermonaten seien wetterunabhängige Angebote für Urlaubsgäste von hoher Bedeutung. Der Wegfall der Bäder im Wangerland könne dazu führen, dass sie Gäste Alternativen in anderen Regionen suchen – mit entsprechenden Folgen für Vermieter, Hoteliers, Gastronomen, den Einzelhandel und letztlich auch für die Gemeinde. Arbeitsplätze könnten wegfallen, Gewerbesteuer-Einnahmen sinken.
In einem vom Vorsitzenden Mathias Suckert unterzeichneten Positionspapier fordert der Verein Klarheit über die Zukunft der Bäder. Die in Insolvenz befindliche Wangerland Touristik GmbH (WTG) hat die Frieslandtherme zum 1. September geschlossen und wird, wie gestern angekündigt, auch das Hallenwellenbad Hooksiel zum 15. Oktober aus wirtschaftlichen Gründen außer Betreib nehmen.
Vertrauen der Gäste verspielt
Aus Sicht der Leistungsträger ist das ein schwerer Schlag für den Tourismus im Wangerland. Die Unternehmen stünden ihren Gästen gegenüber im Wort. Entscheidungen, die die Attraktivität des Wangerlands erheblich mindern, könnten existenzielle Folgen für Hoteliers und Vermieter haben. Man benötige Verlässlichkeit, Kommunikation und Transparenz. Kurzfristige Schließungen würden die betrieblichen Kalkulationen, aber auch das Vertrauen der Gäste und Partner schädigen.
Vor diesem Hintergrund fordert der Verein Klarheit über die Zukunft und weitere Nutzung der Bäderstandorte. Selbst bei einem Verkauf sei ja nicht sicher, ob die Einrichtungen kurzfristig wieder in Betrieb genommen werden.
Was ist mit dem Thalassa-Zentrum?
Erforderlich sei auch eine verbindliche Kommunikation zum neuen Thalasso Meeres Spa (TMS) in Horumersiel, das aktuell noch in Betrieb ist. „Wir fordern eine klare und transparente Darstellung, welche Angebote des TMS dauerhaft zur Verfügung stehen und wie diese verlässlich vermarktet werden können.“ Eine grundsätzliche Forderung: Der Verein will in grundlegende touristische Entscheidungen eingebunden werden. Die Leistungsträger seien davon unmittelbar betroffen und müssten die wirtschaftlichen Folgen tragen.
Die Leitungsträger fordern Klarheit darüber, wie es mit der touristisch relevanten Infrastruktur im Wangerland weiter geht. Archiv-Foto: hol
„Gemeinde muss Verantwortung übernehmen“
In der Pflicht sieht der Verein nicht nur die WTG, sondern auch deren Eigentümerin, die Gemeinde. „Die Gemeinde Wangerland hat noch nicht alle Karten ausgespielt“, ist der Verein überzeugt. „Wir fordern die Gemeinde daher auf, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und den Weiterbetrieb oder eine tragfähige Nachfolgelösung für die Frieslandtherme und das Meerwasser-Hallenbad aktiv zu sichern.“
Der Gemeinderat dürfe nicht mehr länger nur reagieren, sondern müsse aktiv an Lösungen arbeiten. „Es gilt, frühzeitig Szenarien zu entwickeln, Optionen zu prüfen und die nächsten Züge zu planen, statt auf äußere Entwicklungen zu waren.“ Der Tourismus als Rückgrat der Wirtschaft im Wangerland, dürfe nicht allein von Insolvenzverfahren abhängig sein.
Friesland (2. 10. 2025) – Pünktlich zum Herbstbeginn erinnert die Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland an wichtige Maßnahmen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Mit den kürzer werdenden Tagen und veränderten Witterungsbedingungen steige die Unfallgefahr spürbar an, sagt Polizeihauptkommissarin Samia Thoebel, Verkehrssicherheitsberaterin der Polizeiinspektion Wilhelmshaven/Friesland.
Bremswege werden länger
Verkehrsteilnehmer sollten ihre Fahrweise anpassen. „Nasse Straßen und Laub erhöhen die Rutschgefahr und verlängern den Bremsweg deutlich.“ Zudem sei es ratsam, die Fahrzeuge zu überprüften, insbesondere die Beleuchtungseinrichtungen. „TÜV, Dekra und zahlreiche Werkstätten bieten im Oktober kostenlose ,Licht-Tests‘ an, bei denen Leuchtkraft und Scheinwerfereinstellung überprüft werden können.
Helle Kleidung erhöht Sichtbarkeit
Unabhängig davon sei es wichtig, die Beleuchtung sauber zu halten: Verschmutzte Scheinwerfer verringern die Sicht und damit auch das „Sehen und Gesehenwerden“. Die Sichtbarkeit ist auch für Fußgänger und Radfahrer von zentraler Bedeutung. „Tragen Sie helle Kleidung und nutzen Sie reflektierende Elemente wie Westen, Bänder oder Leuchtkragen“, rät Samia Thoebel. „Schon kleine Maßnahmen tragen erheblich dazu bei, Unfälle zu vermeiden.“