Hooksiel (18.11.2024) – Cornelia Anders von der Arbeitsgruppe Hooksiel lädt zu einer Adventsausstellung ein. Am Freitag, 22. November, werden im Awo-Heim auf dem Batterie-Gelände am Gästehaus in der Zeit von 15 bis 17 Uhr viele schöne Dinge ausgestellt: Adventliches aus Küche, Garten und Werkstatt.
„Das werden alles Einzelstücke sein“, versichert Cornelia Anders. Unter anderem warten Tür- und Adventskränze sowie kleine Geschenkartikel und Mitbringsel auf Interessenten. Die Exponate können gegen eine Spende für die Arbeitsgruppe Hooksiel erworben werden. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe engagieren sich ehrenamtlich unter anderem für die Verschönerung des Ortsbildes von Hooksiel.
Hooksiel (19. 11. 2024) – Heute gehen die Pakete auf den Weg, die Mitarbeiterinnen und Kinder der Hooksieler Kindertagesstätte für Kinder in Osteuropa gepackt haben. Eltern der „Küstenkinder“ hatten dafür zum Beispiel Spielzeug, Kinderbekleidung und andere noch gut erhaltene Sachen gespendet, die im Rahmen der Aktion „Weihnachtspäckchenkonvoi“ auf die Reise zu den Bedürftigen etwa in Kinderheimen und Krankenhäusern in Rumänien, Moldavien, Bulgarien und der Ukraine gehen.
Der „Weihnachtspäckchenkonvoi“ ist eine gemeinsame Aktion der Serviceclubs Round Table, Ladies Circle, Old Tabler und Tangent Club, die es seit 2001 gibt. Nach den Worten von Kita-Leiterin Claudia Bruns hat sich ihre Einrichtung jetzt erstmals daran beteiligt. Sie dankte den Spendern. „Die Kinder waren mit viel Freude beim Verpacken dabei“, so Bruns. Die weihnachtlich verpackten Geschenke standen einige Tage im Foyer des Kindergartens und boten somit Gesprächsstoff für Kinder und Erwachsene.
Hooksiel (18. 11. 2024) – Die Grundschule Hooksiel hat sich erneut am bundesweiten Vorlesetag beteiligt. Überwiegend externe Lese-Paten lasen für die Kinder der ersten bis vierten Klassen in altersgemischten Gruppen spannende Geschichten aus Kinderbüchern vor: „Vielleicht“, „Blaukäppchen und der gute Wolf“, „Die Chaosklasse“, „König Pups“, „Das verzauberte Weihnachtsbuch“ und „Hans Magnus Deubelbeiss“ – das waren einige der Titel, die den Kindern Bilder in die Köpfe zauberten.
Während der Lesungen wurden Pupskissen gebastelt, gemalt oder es gab Kakao und Weihnachtsplätzchen mit Sternenstaub. Der Höhepunkt aber war der Besuch der Schriftstellerin Birgit Hedemann aus Rastede, die zwei Lesungen aus ihrem Buch „Almas geheimer Garten“ abhielt. Den Kindern der vierten Klassen schien das Buch besonders gefallen zu haben, denn nach der zweiten Lesung vernahm man einen tosenden Applaus bis ins Foyer der Grundschule hinein.
Einige Lehrer und Lehrerinnen eröffneten mit einem akustischen Signal den Bücherflohmarkt, auf dem die 135 Kinder der Grundschule günstig Bücher erstehen konnten. Die Bücher waren von Familien der Kinder für den Flohmarkt gespendet worden. Der Erlös des Verkaufs geht an den Elternförderverein, der für die erzielte Summe neue Bücher für die schuleigene Bücherei anschaffen wird. Die Grundschüler selbst haben dafür bereits eine Vorauswahl getroffen.
Während des Flohmarktes bot sich allen Kindern und Mitarbeitern der Grundschule die besondere Gelegenheit in der Schulbücherei ein Pläuschchen mit der Autorin zu halten, ihr Fragen zu stellen und sich eine personalisierte Autogrammkarte unterschreiben zu lassen. Die Schulleitung bedankte sich bei allen helfenden und spendenden Eltern, dem Elternförderverein, den externeren Vorlesern und Vorleserinnen sowie allen beteiligten Mitarbeitern der Grundschule. Im November 2025 soll der nächste Vorlesetag stattfinden.
Hooksiel (18. 11. 2024) – Erfolgserlebnis für die Tennis-ü50-Mannschaft des FC Nordsee Hooksiel. Das Bezirksliga-Team um Mannschaftsführer Mirko Ortmanns holte am Sonntag gegen Nordenham ein 3:3-Unentschieden. Die Zuschauer in der FCN-Heimspielhalle in Varel sahen dabei hochklassige Spiele, die zum Teil an Spannung kaum zu überbieten waren.
Dabei ging der FCN schnell in Führung. An Position 2 ließ Andre Abels seinem Gegenspieler keine Chance und gewann den ersten Satz 6:0. Beim Stand von 1:0 im zweiten Satz gab der Gegner auf. Torsten Riedel an Position 4 wehrte sich tapfer, konnte am letztlich die 1:6, 3:6-Niederlage nicht abwenden.
Kurios die Verläufe der Spiele von Spitzenspieler Thomas Otte und Mirko Ortmanns an Position 3. Otte gewann den ersten Satz, Ortmanns den zweiten. Beide Spiele wurden in Match-Tiebreaks entschieden. Hier hatte Ortmanns (3:6/6:1/10:8) die Nase vorn, Otte (6:4/5:7/7:10) unterlag knapp.
Über den Gesamtsieg mussten die beiden Doppel entscheiden. Hier setzten sich Otte/Abels im Spitzendoppel mit 6:4/6:4) durch. Im zweiten Doppel zogen Mirko Ortmanns und Wolfgang Haake knapp den Kürzeren (6:7/4:6).
Chancenlos war das Herren ü60-Team, das bereits am Samstag gegen SV Epe/Malgarten mit 0:6 verlor. Aufgrund von Verletzungen und Urlauben konnten die Hooksieler nur mit einer Rumpfmannschaft zur Halle in Recke (Nordrhein-Westfalen) anreisen. Willy Möllmann (81) und Anton Hamacher (69) standen erstmals im Kader. Beide schlugen sich gegen deutlich jüngere bzw. leistungsstärkere Gegner wacker.
Die Belohnung: Hamacher, der sein erstes Punktspiel überhaupt bestritt, erkämpfte sich einen Ehrenpunkt, was Gerd Abeldt an Position 2 nicht vergönnt war. Vergleichsweise gut mithalten konnte Spitzenspieler Robert Meints, der sein Spiel „nur“ mit 3:6, 1:6 verlor. Auch in den beiden Doppeln zeigte sich der Meisterschaftsfavorit aus Epe deutlich überlegen.
Hooksiel (17. 11. 2024) – Die Hooksieler „Hafen-Pütt“ steht an ihrem neuen Platz. Mit Unterstützung der Zimmerei Langenhorst brachten Männer der Alters-und Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Hooksiel den Brunnennachbau am Wochenende von seinem bisherigen Standort auf dem ehemaligen Feuerwehrgrundstück am Alten Hafen über die Lange Straße zum Bettenhaus des Hotels „Packhaus“ an der Ecke Lange/Oberstraße. „Wir sind froh, dass Familie Dittmer uns diesen Platz zur Verfügung gestellt hat“, sagte der Sprecher der Altersgruppe Günter Schmöckel gegenüber „Hooksiel-Life“. „Eine Hafen-Pütt gehört natürlich in die Nähe des Hafens.“
Schon vor einigen Wochen hatten die Alterskameraden die Vorarbeiten erledigt und das Fundament des Brunnens freigelegt. Am Samstag dann die nächsten Schritte: Die Feuerwehrleute bauten das Dach ab. Frank Becker von der Firma Langenhorst schnitt mit schwerem Gerät im Erdreich die ummauerten Betonringe durch. Ein Kran hob den Brunnen auf einen Anhänger, mit dem der historische Schmuckstück zum ehemaligen Ärztehaus gebracht wurde. Hier werden die Alterskameraden den Platz jetzt so herrichten, dass die Pütt als Treffpunkt für Einheimische und als Attraktion für Urlauber dienen kann.
„Heute kommt der Trinkwasser einfach aus der Leitung. Aber das war nicht immer so“, erinnert Schmöckel. „Wasser ist Leben“ – auch dafür soll die Hafen-Pütt sensibilisieren. Früher mussten in jedem Ort Brunnen gebohrt werden, um an das kostbare Gut zu gelangen. Diese Brunnen wurden dann von Püttmeistern überwacht, die unter anderem für die Sauberkeit des Wassers verantwortlich waren. An diese Tradition erinnert das Püttbierfest, das Anfang Januar gefeiert wird – in Jever, aber auch in Hooksiel.
Die Hooksieler Pütt wurde 2006 von Mitgliedern der Altersabteilung der Wehr unter Federführung des Maurermeisters Gerhard Keemann gebaut. Aus diesem Brunnennachbau wurde nie Wasser geschöpft, aber sehr wohl das eine oder andere Kaltgetränk. Der Umzug wurde nötig, weil die Gemeinde Wangerland das ehemalige Feuerwehr-Areal verkaufen möchte. Ohne professionelle Unterstützung wäre der Umzug aber kaum möglich gewesen. Schmöckel bedanke sich dafür ausdrücklich bei Familie Langenhorst: „Das sind Hooksieler mit Herzblut.“
Günter Schmöckel (Mitte), Sprecher der Alterskameraden der Hooksieler Wehr, dankte Christoph Langenhorst (2. v. r) und dessen Mitarbeiter Frank Becker (re.) für die Unterstützung. Foto: hol
Hooksiel (16. 11. 2024) – Im Bereich der Schleuse in Hooksiel kommt es ab kommenden Montag, 18. November, und Montag, 23. Dezember, aufgrund von Modernisierungsmaßnahmen zu Vollsperrungen der Fahrbahn. Wie bereits berichtet, werden an der Schleuse Bauarbeiten durchgeführt. Von der mehrwöchigen Sperrung der Fahrbahn betroffen ist die „Bäderstraße“, die an der Wasserseite Hooksiel mit Wilhelmshaven verbindet.
Zum Beginn der Baumaßnahme sollen nach Angaben der landeseigenen Hafengesellschaft NPorts Dammtafeln gesetzt werden, mit denen Teile der Schleuse trockengelegt werden. Ab dem 25. November, so die Planung, beginnen die Vorbereitungen für den Einbau der Torlinie 1. Der Einbau selbst ist im Zeitraum vom 16. bis 20. Dezember vorgesehen. Bis zum 23. Dezember erfolgen dann Nacharbeiten.
Aufgrund von Bauarbeiten ist die Hooksieler Schleuse mehrere Wochen nicht passierbar. Archiv-Foto: hol
Während der gesamten Zeit sei keine Zufahrt für den Auto- und Radverkehr möglich. Auch könne die Schleuse nicht zu Fuß überquert werden, so NPorts. „Der Weg bis zur Schleuse ist frei, allerdings gibt es keine Wendemöglichkeit.“
Für den Schiffsverkehr wird die Schleuse während des Einbaus der Torlinie 1 (18. November bis voraussichtlich 23. Dezember) gesperrt sein.
Die Baumaßnahmen zur Modernisierung der Schleuse, zu denen der Ausbau der Torlinie 1 gehört. Laufen bereits seit September. Mit „Torlinie“ bezeichnet NPorts den Tortyp „Stemmtor“, eine aus meist zwei Flügeln bestehende Konstruktion. Die Schleuse hat insgesamt fünf Stemmtorpaare, also fünf Torlinien, die in den nächsten Jahren saniert werden sollen.
„Bis 2027 wird die Schleuse nach und nach auf den neusten Stand der Technik gebracht“, verspricht die Eigentümerin des Bauwerks, das von der der Wangerland Touristik GmbH betreiben wird. Die Hooksieler Schleuse ist die Zufahrt zum Hooksmeer, in dem etliche Freizeityachten ihren Liegeplatz haben. Die Schleuse ist zudem das Tor von der Jade zum Alten Hafen von Hooksiel und zur Hooksieler Werft.
Die Pakenser Straße ist aktuell gesperrt. Eine Baufirma saniert den Fußweg. Foto: hol
Hooksiel/Waddewarden (15. 11. 2025) – Kleine Ursache, große Wirkung. Erst am Donnerstag ereilte die Eltern von Kindern aus Waddewarden über die Schule die Nachricht, dass der Bus zur Grundschule Hooksiel ab dem heutigen Freitag nicht mehr die Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe der Schule an der Pakenser Straße ansteuert. Die Kinder würden voraussichtlich für die nächsten anderthalb bis zwei Wochen am ZOB an der Ecke Friesenstraße/Nee Straat abgesetzt und aufgenommen.
Eltern begleiten Schulkinder zum Bus
Ein Schock für die Eltern, die Zweifel haben, ob ihre Kinder ohne vorheriges Training den 400 Meter langen Fußweg vom ZOB über Lange Straße und Kreuzhamm zur Schule gefahrlos bewältigen können. „Das war wirklich schlecht organisiert“, sagt Imke Löffler, die zu den Eltern gehört, die nach der Information umgehend eine Elterninitiative ins Leben gerufen hat, deren Mitglieder jetzt regelmäßig von Waddewarden nach Hooksiel fahren wollen, um die rund 30 betroffenen Jungen und Mädchen morgens vom ZOB zur Schule und mittags wieder von der Schule zum ZOB zu bringen.
Der Unmut der Eltern richtet sich nicht gegen die Schulleitung, die die Information schnellstmöglich weitergegeben habe. Erst am Donnerstag, so hat SPD-Ratsherr Holger Ulfers recherchiert, habe das mit dem Schülertransport beauftragte Busunternehmen den Landkreis als Träger des Schülertransports darüber in Kenntnis gesetzt, dass die aktuelle Verkehrssituation in der Pakenser Straße keine sichere Anfahrt der Bushaltestelle ermögliche. „Die Tage zuvor war das offenbar noch kein Thema“, so Ulfers, der den Unmut der Eltern verstehen kann.
Ratsherr Holger Ulfers (2. von rechts) diskutiert mit Eltern aus Waddewarden, deren Kinder der Schulbus jetzt nur noch bis zum ZOB im Ortszentrum bringt. Von links: Klaus Roth, Olaf und Monja Wahl. Foto: hol
Grund für die Aufregung sind laufende Bauarbeiten in der Pakenser Straße. Eine Tiefbaufirma erneuert im Auftrag der Gemeinde Wangerland ein 100 Meter langes Teilstück des Fußweges. Dafür ist die Straße im betroffenen Bereich gesperrt. Der Schulbus fährt von der Ortsumgehung kommend in die Pakenser Straße ein. Um zu wenden, nutzt er üblicherweise den Südring, um dann – nach dem Stopp an der Bushaltestelle – die Pakenser Straße wieder Richtung L 810 verlassen zu können.
Wendemanöver zu gefährlich
Durch die Sperrung der Straße ist das aktuell nicht möglich. Die vergangenen Tage fuhr der Bus in den Südring ein und setzte dann zurück, um zur Bushaltestelle zu gelangen. Dieses Manöver erschien offenbar einem der Fahrer als zu gefährlich, zumal am Südring teilweise geparkt wird und auch so genannte „Elterntaxis“ im Umfeld unterwegs sind.
„Wenn man dieses Thema im Vorfeld mit allen Beteiligten ordentlich besprochen hätte, hätte es sicherlich eine verträgliche Lösung gegeben“, sind die Eltern Monja und Olaf Wöhl überzeugt. Denkbar wäre zum Beispiel ein befristetes Halteverbot im Rangierbereich am Südring gewesen, so Klaus Roth. So aber werde das Transportproblem auf die Eltern abgewälzt. Und nicht alle Eltern hätten schon berufsbedingt die Zeit, ihre Kinder morgens und mittags auf dem Schulweg und gegebenenfalls auch noch zum Kindergarten zu begleiten.
Die Situation ist auch nach Ansicht von Ulfers „sehr unglücklich“. Der Kommunalpolitiker aus Hooksiel sieht auch unabhängig von der Baustellen-Problematik Handlungsbedarf. Im Umfeld von Grundschule und Kindertagesstätte am Ende des engen Kreuzhamms fehle es schlichtweg an Parkplätzen für Lehrer und Erzieher sowie an Stellflächen für Eltern, die ihre Krippen- oder Kindergartenkinder zur Einrichtung bringen.
Suche nach weiteren Parkplätzen
Der SPD-Politiker sieht in der kürzlich beschlossenen Veränderungssperre für den Kreuzhamm aber eine Chance, die Lage zu entzerren. „Wir beschäftigen uns jetzt mit Blick auf den Ganztagesbetrieb in der Schule ab 2026 mit dem Bebauungsplan. Dabei werden wir auch überlegen, ob wir nicht weitere Parkplätze etwa für die Mitarbeiter von Schule und Kita anlegen können.“
Vorschläge, dauerhaft auf die Bushaltestelle an der Pakenser Straße zu verzichten und die Schulkinder aus Waddewarden zusammen mit ihren Hooksieler Schulkameraden grundsätzlich vom ZOB zur Schule laufen zu lassen, sieht Ulfers ebenso wie die Eltern aus Waddewarden skeptisch. Der Warteplatz am ZOB sei schlecht gesichert. Die Kinder müssten mindestens zwei Straßen überqueren, die gerade in der Urlaubssaison auch stark von Auswärtigen befahren werden. „Mit einer geregelten Begleitung hätte ich damit aber kein Problem“, sagt Imke Löffler. Schule und Kita sehen sich aber schon aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht in der Lage, dafür Personal abzustellen.
Friesland/Hooksiel (15. 11. 2024) – Ab Samstag, 7. Dezember, bis Sonntag, 1. Januar, können Haushalte im Landkreis Friesland keine Sperrmüllabfuhr anmelden. Darauf weist der Landkreis Friesland hin. Der Grund: Zum Jahresbeginn 2025 wird die Augustin Entsorgung Friesland GmbH & Co.KG (AES) die Sperrmüllabfuhr übernehmen. Bis Ende des Jahres wird die Sperrmüllabfuhr noch durch die Nehlsen AWG durchgeführt.
Die Unterbrechung der Terminanmeldungen soll einen reibungslosen Wechsel zwischen den Unternehmen ermöglichen. Anmeldungen, die bis zum 6. Dezember eingehen, werden noch bis Ende des Jahres durch die Firma Nehlsen bearbeitet.
Ab Januar läuft die Anmeldung zur Sperrmüllabfuhr wie gewohnt ab. Die Abfuhr von haushaltsüblichen sperrigen Haushaltsgegenständen über die Standardanmeldung per App, Telefon oder Anforderungskarte ist weiterhin kostenfrei. Sonderleistungen können direkt über die AES im Onlinebezahlverfahren hinzugebucht werden. Dieses sind die Expressabfuhr, Wunschtermin und Heraustrage-Service als zusätzliche Leistungen.
Die Annahme von Sperrmüll in den Entsorgungsanlagen im Landkreis Friesland sind von der dreiwöchigen Frist nicht betroffen. Diese sind weiterhin geöffnet und der reguläre Sperrmüll aus den friesländischen Haushalten wird dort kostenfrei angenommen. Elektrogeräte können auch auf kurzem Weg über Elektrohändler und Discounter abgegeben werden. Bei Großgeräten geschieht dieses meist im Alt- gegen Neu-Verfahren, drei Kleingeräte bis 25 Zentimeter Kantenlänge müssen auch ohne Neukauf angenommen werden.
Das in den Mülltonnen entstandene Feuer hat den Gesimskasten am Haus beschädigt. Foto: Feuerwehr
Hooksiel (15. 11. 2024) – Aus ungeklärter Ursache sind am frühen Donnerstagmorgen in der Goedeke-Michel-Straße in Hooksiel auf einem Privatgrundstück mehrere Mülltonnen in Brand geraten. Die Tonnen standen direkt an einem Wohnhaus.
Wie die Freiwillige Feuerwehr berichtet, hatte ein zufällig vorbei kommender Anwohner das Feuer frühzeitig weitgehend eindämmen können, indem er einen Eimer Wasser auf den Brandherd gekippt hat. Die Polizei geht davon aus, dass er durch sein beherztes Eingreifen einen Großbrand verhindert hat. Allerdings hatten die Flammen bereits den Gesimskasten am Übergang zum Dach erfasst und beschädigt.
Gegen 6.30 Uhr sei die Feuerwehr alarmiert worden, um die Brandstelle zu kontrollieren. Tatsächlich seien Nachlöscharbeiten erforderlich gewesen. Der Einsatz habe rund eine Stunde gedauert. Zur Höhe des Schadens gibt es noch keine Angaben.
Bei ihren Ermittlungen setzt die Polizei auf mögliche Zeugen. Wer am Donnerstag um 6 Uhr herum in der Goedeke-Michel-Straße etwas Ungewöhnliches bemerkt hat, sollte sich mit der Polizei in Jever unter Telefon 04461/74490 in Verbindung setzen.
Iris und Dieter Vogel betreiben das Hooksieler Speiselokal „Zum Anker“ bereits seit 25 Jahren. Foto: hol
Hooksiel (12. 11. 2024) – Fisch spielt für Dieter Vogel eine besondere Rolle. Nicht nur weil der leidenschaftliche Angler in seiner Freizeit gern mit Freunden Hochsee-Angeltouren unternimmt. Auch beruflich hat der Fisch das Leben des Hooksielers maßgeblich bestimmt.
Dieter Vogel betreibt mit seiner Frau Iris das Restaurant „Zum Anker“. Und das schon seit 25 Jahren. Aber die gastronomische Karriere des Inhaber-Paares ist deutlich länger. Dieter Vogel stammt aus Sinzheim, einem kleinen Ort bei Baden-Baden. Nach einer Koch-Lehre im Badischen und dem Grundwehrdienst bei der Bundeswehr ging der heute 63-Jährige nach Westberlin, wo er als Beilagenkoch arbeitete.
Über Bad Zwischenahn an die Küste
Den Weg in den Nordwesten ebnete ein Freund und Kollege, der dort als Saucier arbeitete, dann aber nach Petersfehn in den „Ahrenshof“ wechselte. Als Dieter Vogel in dort besuchte, war er nicht nur vom Anglerparadies Zwischenahner Meer begeistert. Sein Freund und dessen Chef umgarnten den Jungkoch nach allen Regeln der Kunst – mit Erfolg. „Noch während des Besuchs habe ich den Arbeitsvertrag unterschrieben und bin dann von Berlin nach Bad Zwischenahn gewechselt, erinnert sich der Gastronom im Gespräch mit „Hooksiel-life“.
Der ambitionierte Koch arbeitete vier Jahre als 2. Küchenchef im „Ahrenshof“ und lernt dabei auch, dass es im Ammerland nicht nur gute Gaststätten, sondern auch nette Frauen gibt. Er lernte hier seine heutige Eherau Iris kennen, ebenfalls Köchin. „Wir waren jung und ehrgeizig und wollten nach den Sternen greifen“, erinnert sich Dieter Vogel. Und das im wörtlichen Sinne. 1987 erhielt der damals 26-Jährige das Angebot, die Nachfolge von Sterne-Koch Heiner Lenz als Pächter des „Packhauses“ in Hooksiel anzutreten, zu dem damals sechs Zimmer gehörten.
Schwieriger Start in Hooksiel
Lenz zog es mit seiner Frau Hannelore nach Jever, Vogels kamen nach Hooksiel – mit einem schwierigen Start. „Wir haben im November eröffnet und hatten ein viertel Jahr lang kaum Einnahmen“, erinnert sich Dieter Vogel. Hinzu kam, dass die meisten Gäste von Heiner Lenz mit ihrem Koch nach Jever wechselten und zu allem Überfluss der Eröffnungstermin vom „Packhaus“ mit der Wiedereröffnung nach Sanierung der Traditionsgaststätte „Zum schwarzen Bären“ zusammenfiel.
Die Vogels eroberten sich im „Packhaus“ vor allem durch Fisch-Gerichte ihr eigenes Publikum. Die wichtigsten Kunden seien damals aus dem Umfeld der Industrie im benachbarten Wilhelmshaven gekommen. Die Zimmer seien zum Großteil an Manager vermietet gewesen, die damals schon mal recht üppigen „Geschäftsessen“ hätten die Gastro-Kasse gefüllt. „Dann kam die Pflicht, dass auf den Spesenabrechnungen Getränke und Speisen getrennt ausgewiesen werden mussten“, erinnert sich Vogel. Aber welcher Manager möchte, dass sich in seinem Betrieb herumspricht, dass er und seine Geschäftspartner nach dem Mittagessen noch jeder sechs Schnäpse getrunken haben? Also wurde hinfort Wasser statt Schnaps bestellt – mit entsprechenden Einbußen in der Kasse des Gastronomen.
Ab Mitte der 1990er Jahr sei zudem die Vermietung der Zimmer schwieriger geworden, auch weil Telefon- und Videokonferenzen einen Teil der Besuche ausländischer Manager im Betrieb vor Ort entbehrlich machten. Als es dann auch noch zum Streit mit dem Immobilien-Eigentümer über Renovierungsfrage und die Höhe der Pacht kam, zogen Vogels die Reißleine. Im Oktober 1999 war die Ära „Packhaus“ für sie beendet.
Von Bierkneipe zum Speiserestaurant
Die Chance für einen Neustart in Hooksiel bot sich wenige hundert Meter entfernt. Die Betreiberin einer Bierkneipe mit Speisen an der Ecke Pakenser Straße/Obernstraße wollte ihr Geschäft aufgeben und suchte einen Nachfolger. Iris und Dieter Vogel griffen zu und feierten mit der Gaststätte „Zum Anker“ am 5. November 1999 Eröffnung – damals noch in der Annahme, dass Kneipe und Speiserestaurant in dem gemeinsamen Gastraum nebeneinander funktionieren.
Ein Irrtum, wie die Vogels heute wissen. „Die Gäste vor dem Biertresen standen manchmal drei Reihen hintereinander. Aber viele potenzielle Essensgäste haben die Tür nach einem Blick auf die lustige Runde nebenan gleich wieder von außen verschlossen.“ Dann kam die nächste Zäsur für die Gastronomie. Das 2007 eingeführte Rauchverbot in Esslokalen. „Wir haben uns wirklich Sorgen gemacht, weil wir dadurch viele Stammgäste am Tresen verloren haben“, schildert Dieter Vogel. Im Nachhinein habe sich das Nichtrauer- Gesetz aber als Glücksfall erwiesen. „Innerhalb von fünf Jahren ist der Essens-Umsatz explodiert.“
Fisch in vielen Variationen
Iris und Dieter Vogel haben das Lokal mit seinen 35 Sitzplätzen inzwischen längst als gutes Speiselokal etabliert. Iris Vogel managet die Küche, Dieter Vogel kümmert sich zusammen mit den Mitarbeiterinnen Tatjana Janßen und Roswitha Buddenhagen um den Service. Zu den Spezialitäten des Hauses zählt immer noch Fisch in verschiedensten Variationen, obwohl Iris Vogel in ihrer Küche auch gern Fleischgerichte zaubert. Aktuell gehört Grünkohl zu den Rennern. Der klassische Muschelteller, für den der „Anker“ neben seiner Krabbensuppe lange gerühmt wurde, steht aber schon seit drei Jahren nicht mehr auf der Speisekarte. Dieter Vogel: „Ich finde, dass die Muscheln nicht mehr genug Muschelfleisch enthalten.“
Die Träume von der Sterneküche sind ausgeträumt. Aber Iris und Dieter Vogel fühlen sich wohl in ihrer Gaststätte und freuen sich über zufriedene Gäste. Darunter viele Stammgäste, die sich auch zum Jubiläum zu einem kleinen Umtrunk im „Anker“ eingefunden haben. „Wir würden gern noch fünf Jahre so weiter machen“, sagen Iris und Dieter Vogel. Experimente, wie die Erweiterung der Zahl der Tische durch einen Außenbereich, habe man inzwischen zu den Akten gelegt. „Wir arbeiten jetzt in einem Tempo, das wir beide gut bewältigen können! Und das macht Spaß.“